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Diabetes – Die Zahl der Zuckerkranken steigt

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Die Zahl der an der Volkskrankheit Zucker steigt stetig an. Weltweit leiden immer mehr Menschen an der Erkrankung. Medikamente allein können das Problem nicht lösen.

Diabetes, im Volksmund Zuckerkrankheit genannt, wird häufig unterschätzt und als harmlos abgetan. Dabei handelt es sich um eine nicht ungefährliche Erkrankung, die schwerwiegende Schäden, wie Herzinfarkt oder Nierenschäden zur Folge haben kann. Laut Statistik erkranken in Deutschland täglich ca. 750 Menschen an Diabetes. Jede Stunde sterben drei Menschen an den Folgen der Erkrankung.

In Deutschland leiden rund sechs Millionen an Diabetes Typ 2 (allgemein bekannt als Altersdiabetes), das ist ein Drittel mehr als noch vor 15 Jahren und die Tendenz ist steigend. Weltweit, so den Schätzungen zufolge, könnten es 2035 weltweit 600 Millionen sein.

An Diabetes Typ 2 leiden ca. 95 % der Betroffenen. Deutlich seltener kommt der Diabetes Typ 1 vor, aber auch hier steigt die Anzahl der Betroffenen. Größte Risikofaktoren an Diabetes Typ 2 zu erkranken ist Übergewicht, Bewegungsmangel und Stress. Nach neuesten Erkenntnissen können auch Luftverschmutzung und Feinstaubbelastung die Erkrankung begünstigen. Experten wollen am diesjährigen Welt-Diabetes-Tag am 14. November darüber aufklären, wie man gut mit der Krankheit leben kann.
Kein Mittel gegen Adipositas (Fettleibigkeit)

Die Zahl der übergewichtigen Menschen wächst stetig an. „Ein Problem“, so Matthias Tschöp, Diabetes-Forscher am Helmholtz-Zentrum in München, „dass einfach nicht in den Griff zu bekommen ist, da es bis heute keine Medikamente gegen Fettleibigkeit gibt“. Einzige Maßnahmen, wie z. B. ein Magenbypass seien möglich.

Ziel des Mediziners Matthias Tschöp und seinen Kollegen vom Helmholtz-Zentrum ist es einen Wirkstoff zu entwickeln, der die Fettleibigkeit und Diabetes gleichzeitig bekämpft. Dabei sollen die verschiedenen Arten von Fettgewebe helfen. "Es gibt Fettzellen, die Fett nicht speichern, sondern verbrennen", sagt Tschöp. Untersucht wird, wie sich das "gute" braune Fettgewebe vom "bösen" weißen Gewebe unterscheiden lässt. "Wir müssen es schaffen, weiße in braune Fettzellen umzuwandeln - also Zellen, die Kalorien speichern, umwandeln in Zellen, die Kalorien verbrennen." Wie das funktionieren soll, wissen die Wissenschaftler noch nicht.
Kein Mittel gegen Adipositas
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Und nicht immer ist die Fettleibigkeit eines Menschen die Ursache dafür an Diabetes zu erkranken und nicht immer ist der Mensch selbst schuld an seiner Fettleibigkeit, denn hierfür kann es auch genetische Gründe geben. Auch nicht jeder fettleibige Mensch erkrankt an Diabetes, auch ohne Übergewicht erkranken Menschen an Zucker.

"Diabetes ist eine Volkskrankheit", sagte Thomas Danne, Chefarzt am Kinder- und Jugendkrankenhaus auf der Bult in Hannover und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe. Danne fordert einen nationalen Diabetes-Aktionsplan, den es bereits in 18 EU-Staaten gibt. Dieser Plan soll die Interessen der verschiedenen Lobbygruppen binden - ob Ärzte, Politik oder Nahrungsmittelindustrie. Auch die Früherkennung muss sich verbessern, da häufig erst bei einer Folgeerkrankung Diabetes festgestellt wird.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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