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Schichtarbeit – Gesundheitliche Folgen

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Wer im Schichtdienst arbeitet ist besonderen Belastungen ausgesetzt. Der Organismus kann sich nicht auf einen geregelten Ablauf einstellen (tagsüber arbeiten, nachts schlafen). Das stellt auf Dauer ein höheres Risiko dar zu erkranken, z. B. Herzerkrankungen, Magengeschwüre und auch gewisse Krebsarten. Dies belegen Studien. Der Schichtdienst wirkt sich auch negativ auf die geistige Fähigkeit von Schichtarbeitern aus.

In einer Studie, die am Dienstag, 04. November 2014, im US-Fachmagazin „Occupational and Environmental Medicine” veröffentlicht wurde heißt es, dass jahrelange Schichtarbeit die Gedächtnisleistung und das Denkvermögen verringert. Bei Menschen, die jahrelang im Schichtdienst arbeiten, nehmen zudem die kognitiven Fähigkeiten schneller ab als bei anderen Berufstätigen.

„Dies gilt besonders bei Menschen, die länger als zehn Jahre Schichtarbeit leisteten“, so der Studienleiter Jean-Claude Marquié vom Forschungsinstitut CNRS in Toulouse. Die enorme Belastung entspreche einem Alterungsprozess von zusätzlich sechseinhalb Jahren. Menschen die jahrelang im Schichtdienst tätig waren, brauchen nach Ausscheiden aus dem Schichtdienst mindestens fünf Jahre um sich davon zu erholen (dieses Ergebnis müsste aber noch in anderen Studien bestätigt werden).
Schichtarbeit – Besondere Medizinische Betreuung für Schichtarbeiter

Studienleiter Marquié schlägt eine besondere medizinische Betreuung für Schichtarbeiter vor. Außerdem regt er an, die Dienstpläne für Schichtarbeiter dahingehend erträglicher zu machen, dass z. B. eine Schicht nicht um 4 Uhr morgens sondern zwei Stunden später beginnt.

Die Versuchsgruppe umfasste 3000 Berufstätige aus Südfrankreich im Alter zwischen 32 und 62 Jahre, die in verschiedenen Branchen arbeiteten, die Hälfte von ihnen im Schichtdienst. Die Probanden absolvierten in den Jahren 1996, 2001 und 2006 mehrere Tests, bei denen ihr Lang- und Kurzzeitgedächtnis, ihre Reaktionsfähigkeit und ihre allgemeinen kognitiven Fähigkeiten gemessen wurden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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