Diphtherie- Ursachen und Symptome
Krankheiten
Verursacht wird die Erkrankung durch das Diphtherie-Bakterium (Corynebacterium diphtheriae).
Die Inkubationszeit, das heißt, die Zeit von der Ansteckung bis zur Erkrankung dauert meistens zwischen zwei bis fünf Tagen, selten bis zu acht Tagen.
Übertragen wird das Diphtherie-Bakterium von Mensch zu Mensch, überwiegend als Tröpfcheninfektion.
Das Bakterium wird bei der Rachen-Diphtherie über eine sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen, beim Husten oder Niesen und in seltenen Fällen über infiziertes Material (Türgriffe etc.) sowie bei der Haut-Diphtherie durch direkten Kontakt.
Solange man den Erreger in Rachensekreten oder Wunden nachweisen kann, ist man ansteckend. Die Dauer beträgt meist zwei, in seltenen Fällen bis zu vier Wochen.
Wird der Patient sofort mit Antibiotika behandelt, ist er in der Regel nur 2 bis 4 Tage ansteckend.
Meist treten Diphterie-Erkrankungen im Herbst und Winter auf. Die typischen Symptome werden durch das Gift des Bakteriums Corynebacterium diphtheriae verursacht.
Diphtherie – Symptome
Am häufigsten tritt die sogenannte Rachendiphtherie auf. Betroffenen sind bei dieser örtlich begrenzten Form die Mandeln und der übrige Nasen-Rachen-Raum. Es treten in diesem Bereich grauweißliche Beläge (Pseudomembranen) auf.
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Mit dem Blutstrom gelangt das Bakteriengift unter Umständen auch zu entfernt von der Entzündungsstelle liegende Organe, wie beispielsweise Herz, Leber und Niere. Dies kann zu den gefährlichen Komplikationen, wie Herzmuskel-, Nieren- und Nervenentzündungen führen.
Bei einer Erkrankung besteht die Gefahr für schwerwiegende Komplikationen. Es kann zu einer lebensbedrohlichen schmerzhaften Schwellung der Halsweichteile inclusive der Lymphknoten und des Kehlkopfes kommen. Medizinisch wird das als Cäsarenhals bezeichnet. Durch diese Verengung der Atemwege kommt es zur Luftnot bis hin zu Erstickungsanfällen.
Verläuft die Diphtherie schwer, mit zum Beispiel einem heftigem Krankheitsgefühl und hohem Fieber bis hin zum Schock, wird sie als toxische Diphtherie bezeichnet. Hier kann es zudem zu Herzrasen, Herzrhythmusstörungen kommen und es kommt bei ca. einem Viertel der Patienten zu einer Herzmuskelentzündung. Auch noch Wochen nach der Erkrankung besteht die Gefahr für einen plötzlichen Herzstillstand. Dies ist jedoch äußerst selten.
Weitere seltene Komplikationen sind zum Beispiel Nierenversagen, Herzmuskel- und Hirnentzündungen (Enzephalitis) oder eine Lungenembolie.
Tödlich verläuft die Diphtherie in etwa fünf bis zehn Prozent der Fälle. Meist durch eine starke Verengung der Atemwege oder eine Herzmuskelentzündung. Wird die Erkrankung nicht behandelt, steigt die Sterblichkeit auf bis zu 25 Prozent.
Weitere Symptome können sein
- süßlicher Mundgeruch
- blutiger Ausfluss aus der Nase
- Fieber
- starke Halsschmerzen
- Schluckbeschwerden
Ist der Kehlkopf betroffen, husten die Patienten und sind heiser. Bei zu starken Schwellungen kann es zu Atemnot kommen. Der Betroffene klagt über Luftnot.
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Inhalt
Diphtherie- überwiegend Kinder betroffenen
Diphtherie – Ursachen
Diphtherie – Symptome
Weitere Symptome können sein
Haut- und Wunddiphtherie – Symptome
Diphtherie – Diagnose
Diphtherie – Behandlung
Diphtherie – Vorsorge
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.