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Erhöhte Leberwerte - Die häufigsten Erkrankungen der Leber sind

Krankheiten
Es wird geschätzt, dass Millionen von Bundesbürgern an Lebererkrankungen leiden, ohne etwas von ihrer Erkrankung zu ahnen.

Die Leber ist ein regenerationsfähiges Organ, das heißt, dass abgestorbene Leberzellen ersetzt werden. Bei einer langwierigen Lebererkrankung kann das Organ jedoch irgendwann den Verlust an Leberzellen nicht mehr ersetzen und es kann zu einer Leberzirrhose kommen. Dadurch sind dann der gesamte Stoffwechsel und die Verdauung sowie das Immunsystem gestört.

Lebererkrankungen zeichnen sich meist schon bei einer Blutuntersuchung ab, dann sind die Leberwerte ständig oder häufig erhöht. Sind die Blutwerte erhöht, sollte man neben Alkohol auch Viruserkrankungen wie Hepatitis B und C ausschließen sowie Übergewicht, Diabetes, Eisenüberladung, Erkrankungen des Immunsystems, Medikamente und Giftstoffe.
Inhalt

Die häufigsten Erkrankungen der Leber sind
Die wichtigsten Leberwerte bei einer Blutuntersuchung
Glutamat-Pyruvat-Transaminase
Die Glutamat Oxalazetat-Transaminase
Die Gamma-Glutamyltransferase
Studie der Universität Birmingham
Die häufigsten Erkrankungen der Leber sind

  • Virale Leberentzündung (Virushepatitis)
  • Toxische Erkrankungen
  • Autoimmune Erkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
Lebererkrankung Symptome
Bild: pixabay website5
Lebererkrankung Symptome

  • Druckgefühl im rechten Oberbauch
  • Häufig Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Ständige Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
  • Juckreiz
  • Lehmfarbener Stuhl und bierbrauner Urin
  • Verminderte Körperbehaarung bei Männern
  • Leberwerte sind erhöht- Gamma GT, GOT und GPT
  • Nasenbluten und Blutergüsse
  • Gelbfärbung der Haut und Augen
  • Appetitverlust und Ekel gegen bestimmte Speisen
  • Gewichtsveränderungen
  • Übelkeit und Erbrechen sowie Blähbauch

Sollten ein oder mehrere Symptome auftreten, sprechen Sie mit ihrem Arzt.

Die Leber ist ein wichtiges Organ. Sie speichert fleißig Vitamine, Fett und Zucker, produziert Hormone und schleust Tag für Tag Gifte und Abfallprodukte aus dem Körper. Kleine Sünden, wie ein Glas Alkohol nimmt sie uns auch nicht krumm. Leberschäden sind aber nicht harmlos, denn ist das Organ zerstört, hilft nur noch eine Lebertransplantation.
Die wichtigsten Leberwerte bei einer Blutuntersuchung

Zur Messung der Leberwerte entnimmt der Arzt Blut aus einer Armvene und lässt sie im Labor auf verschiedene Enzyme testen.

Leberschaden – die Enzymwerte sind erhöht
Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT – auch als Alanin-Aminotransferase (ALT) bezeichnet - es ist ein Eiweiß, das vor allem im Zellinneren von Leberzellen vorkommt. Für einen reibungslosen Ablauf benötigt GPT/ALT Vitamin B6 (Pyridoxalphosphat)
Ein zu niedriger GPT/ALT-Wert hat keine Bedeutung.

Ein zu hoher Wert kann jedoch auf eine Leberentzündung (Hepatitis), einer Fettleber, einen Gallenstau, einen Leberkrebs oder einen Leberschaden verursacht z. B, durch eine Pilzvergiftung hindeuten.

  • Obergrenze GPT/Alt Wert bei Männern: 23 Einheiten pro Liter (Units pro Liter- U/1
  • Obergrenze GPT/Alt Wert bei Frauen 19 Einheiten pro Liter (Units pro Liter- U/1

Das Kürzel "U/l" gibt die Aktivität des Enzyms in Einheiten (U = englisch "Units") pro Liter Blut an.

Neben dem GPT-Wert werden auch die Enzyme GOT und Gamma-GT (GGT) (Diese Enzyme sind an verschiedenen Stoffwechselleistungen beteiligt, zum Beispiel der Speicherung und Verarbeitung von Kohlenhydraten, Eiweißen, Vitaminen oder Alkohol) gemessen.
Die Glutamat Oxalazetat-Transaminase (GOT)- auch bezeichnet als Aspartat-Aminotransferase (AST) ist ein Eiweiß, welches in der Leber, den Nieren, der Muskulatur, der Bauchspeicheldrüse, der Lunge und in den roten Blutkörperchen vorkommt. Das Enzym benötigt Vitamin B6 (Pyridoxalphosphat).
GOT/AST wird bestimmt, wenn ein Verdacht auf eine Lebererkrankung oder einer Erkrankung in den Gallenwegen vorliegt sowie bei Verdacht auf einen Herzinfarkt.

Zu niedrige Werte haben keine Bedeutung.

Zu hohe Werte können auf eine Leberentzündung (Hepatitis), Fettleber, Gallenstau, Entzündung der Gallenwege, Leberkrebs oder einen Leberschaden z. B. durch Pilze hindeuten. Die Werte können auch bei einem Herzinfarkt oder bei Schäden an der Skelettmuskulatur erhöht sein.

  • Obergrenze GOT/AST Wert bei Männern- 19 Einheiten pro Liter (U/1)
  • Obergrenze GOT/AST Wert bei Frauen- 15 Einheiten pro Liter (U/1)

Das Kürzel "U/l" gibt die Aktivität des Enzyms in Einheiten (U = englisch "Units") pro Liter Blut an.
Die Gamma-Glutamyltransferase (GGT) oder Gamma Glutamyltranspeptidase (Y-GTP) ist ein Eiweiß in den Zellen von Leber, Nieren, Gallengängen, Bauchspeicheldrüse, Milz und Dünndarm. Für viele wichtige Funktionen in den Zellen ist das Enzym verantwortlich. Die GGT-Werte werden bei Verdacht auf eine Erkrankung der Leber oder der Gallengänge bestimmt.
Ein zu hoher GGT-Wert kann auf eine Lebererkrankung (Hepatitis, Leberzirrhose, Fettleber, primäre biliärer Zirrhose), Gallenstau oder eine Entzündung der Gallenwege hindeuten. Aber auch bei Einnahme bestimmter Medikamente und Alkoholmissbrauch können die GGT-Werte erhöht sein.

  • Untergrenze GGT-Wert bei Männern- 6 Einheiten pro Liter (Units pro Liter (U/1)
  • Obergrenze GGT-Wert bei Männern- 28 Einheiten pro Liter (Units pro Liter (U/1)
  • Untergrenze GGT-Wert bei Frauen- 4 Einheiten pro Liter (Units pro Liter (U/1)
  • Obergrenze GGT-Wert bei Frauen-18 Einheiten pro Liter (Units pro Liter (U/1)

Das Kürzel "U/l" gibt die Aktivität des Enzyms in Einheiten (U = englisch "Units") pro Liter Blut an.

Zu niedrige GGT-Werte haben keine klinische Bedeutung.
Leberschaden – die Enzymwerte sind erhöht
Bild: fotolia
Studie zu Leberwerten

Leberwerte können aus verschiedenen Gründen erhöht sein. Mögliche Ursachen sind neben Alkohol, Virusinfekte, Medikamente, Stoffwechselprobleme, Gifte oder Tumore. Doch oft liegt trotz erhöhter Leberwerte keine spezielle Lebererkrankung vor. Das stellte unter anderem eine Arbeitsgruppe um Professor Dr. Richard Lilford von der britischen Universität Birmingham in einer Studie fest. Von 1.290 untersuchten, beschwerdefreien Patienten, in deren Blut per Zufall auffällige Leberwerte gemessen wurden, hatten nur 44 (3,4 Prozent) zu diesem Zeitpunkt eine Leber- oder Gallenwegserkrankung. Zwar muss der Arzt auffällige Leberwerte stets abklären, zumal sie nicht immer nur bei Lebererkrankungen vorkommen. Aber sie sollten für sich genommen Betroffene nicht zu sehr beunruhigen. Bleiben Leberwerte bei wiederholten Untersuchungen zu hoch, sind mehrere Werte erhöht oder einzelne extrem angestiegen, kommen zu erhöhten Leberwerten auffällige Beschwerden oder Alkoholmissbrauch hinzu, leiden Betroffene unter Übergewicht und Diabetes, muss aber sehr genau nachgeforscht werden.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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