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Folgen und Risiken von Adipositas

Symptome
Die Folgen einer Adipositas sind vielschichtig und abhängig von deren Ausmaß. Vor allem wird die Beweglichkeit und Belastbarkeit stark eingeschränkt. Fettleibigkeit fördert oder begünstigt die Entstehung unterschiedlicher Erkrankungen. Adipositas macht krank – darüber sind sich die Fachleute einig.
Adipositas macht krank
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Inhalt

Hier einige der wichtigsten Folgen und Risiken von Adipositas, besonders ab einem BMI-Wert von 40
Diagnose und Therapie
Trend Diäten
Chirurgische Maßnahmen
Vorbeugung Adipositas
Hier einige der wichtigsten Folgen und Risiken von Adipositas, besonders ab einem BMI-Wert von 40

  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Arteriosklerose
  • Linksherzvergrößerung
  • Herzschwäche
  • Erhöhtes Cholesterin
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Diabetes
  • Sodbrennen
  • Gallensteine
  • Verstärkte Blutgerinnung
  • Gicht
  • Wirbelsäulenerkrankungen
  • Arthrose
  • Gelenkschmerzen
  • Fettleber
  • Refluxkrankheit
  • Lungen- Atemprobleme

Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, es kommt noch eine Vielzahl anderer Erkrankungen hinzu, die durch eine Adipositas begünstigt werden.

Weitere allgemeine Folgen einer Adipositas sind z. B. starkes Schwitzen oder Kurzatmigkeit. Auch leiden Betroffene häufig an Depressionen und Angststörungen. Starkes tägliches eingeschränktes Leben verursacht meist eine Adipositas permagna (BMI über 40).
Diagnose und Therapie

Zuerst muss festgestellt werden, ob das Übergewicht als Folge einer Erkrankung entstand. Ist das der Fall muss zunächst die Ursache behandelt werden.

Um andere Ursachen des Übergewichts als übermäßige Zufuhr an Kalorien auszuschließen, sind ein ausführliches Arztgespräch und eine Blutentnahme erforderlich. Dabei werden unter anderem Blutzucker- und Blutfettspiegel, hormonelle und Stoffwechselwerte bestimmt.

Der Arzt fragt sowohl nach Ess- und Bewegungsgewohnheiten, Stressfaktoren und fragt die psychische Verfassung ab.

Ist eine Erkrankung ausgeschlossen wird den ärztlichen Leitlinien zufolge mit einer Therapie begonnen

  • Bei einem BMI ab 30- Adipositas bzw. Adipositas permagna
  • Bei einem BMI ab 25- Übergewicht, wenn weitere Punkte vorliegen z. B.:
  • Bereits Folgeerkrankungen, wie z. B. Hypertonie
  • Apfeltyp- abdominales Fettverteilungsmuster
  • Erkrankungen, die sich durch Übergewicht verschlechtern
  • Hoher Leidensdruck des Patienten

Eine Therapie besteht in erster Linie in einer Gewichtsreduzierung. Zu erreichen ist diese durch eine langfristige Ernährungsumstellung und regelmäßiger Bewegung. In Extremfällen kann eine Operation in Frage kommen.

Fachleute (Mediziner und Ernährungswissenschaftler) empfehlen eine Gewichtsabnahme von fünf bis zehn Prozent bei einer Adipositas Grad I, bei einer Adipositas Grad II sollte das Gewicht um zehn bis 20 Prozent reduziert werden und bei einer Adipositas Grad III wird zu einer Abnahme von zehn bis dreißig Prozent geraten. Natürlich wird hier zu einer langsamen Abnahme vom Ausgangsgewicht geraten.
Wie gelingt das?

Die Gewichtsabnahme ist nur durch eine langfristige und nachhaltige Umstellung von Ernährung- und Bewegungsgewohnheiten zu erreichen.

z. B. durch

  • die tägliche Energieaufnahme um 500 kcal zu kürzen
  • zweieinhalb bis drei Liter Flüssigkeit täglich trinken
  • drei bis fünfmal wöchentlich einer sportlichen Betätigung nachgehen (vorher den Arzt fragen, welche sportliche Betätigung für einen die beste ist)

Die Nahrung sollte man auf ballaststoffreich, fettarm und kalorienreduziert umstellen. Auch sollte man viel frisches Obst und Gemüse essen.

Bei einer Adipositas (BMI über 40) sollte man eine ambulante Therapie in einem Adipositas-Zentrum bevorzugen. Hier wird einen mit einem maßgeschneiderten Programm geholfen.
Trend Diäten

Ärzte und Ernährungswissenschaftler halten von diesen sogenannten Trend-Diäten, die Versprechen, ohne große Anstrengungen abzunehmen, nichts.

Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft weist darauf hin, dass eine zu starke Gewichtsabnahme durch unausgewogene Ernährung, z. B. Trend-Diäten, es zu Stoffwechselentgleisungen, Nierensteinen oder Herzrhythmusstörungen kommen kann. Auch ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt nicht zu unterschätzen.
Medikamente

Nur unter ärztlicher Aufsicht sollten medikamentöse Maßnahmen durchgeführt werden. Sogenannte Appetitzügler haben immer wieder Nebenwirkungen gezeigt und sind in Deutschland überwiegend aus dem Handel genommen (beispielsweise Sibutramin, Rimonabant).
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Zurzeit ist in Deutschland nur ein einziger Wirkstoff zugelassen, Orlistat. Dieser Stoff stört die Fettaufnahme der Nahrung, die dann entsprechend unverdaut wieder über den Stuhl ausgeschieden wird, zusammen mit fettlöslichen Vitaminen.

Als Appetitzügler werden auch noch andere Präparate angeboten z. B. Diuretika, Wachstumshormone, Amphetamine und Schilddrüsenhormone. Diese Präparate sind natürlich nicht für eine Therapie von Übergewicht geeignet, sie sind ohne ärztliche Verordnung als gefährlich zu betrachten.
Chirurgische Maßnahmen

Eine Chirurgische Maßnahme kommt nur bei einer stark ausgeprägten Fettleibigkeit in Betracht. Das heißt, wenn der BMI über 40 liegt bzw. über 35 wenn andere Risikofaktoren für Folgeerkrankungen vorliegen. Nur in diesen Fällen könnte eine Operation hilfreich sein.

Die Entscheidung zu einer Operation sollte jedoch immer sehr sorgfältig getroffen werden. Auch sollte darüber erst nachgedacht werden, wenn man 6 bis 12 Monate versucht hatte sein Gewicht zu reduzieren - ohne Erfolg. Der Eingriff sollte in einer spezialisierten Klinik vorgenommen werden.

Zur Anwendung kommen verschiedene Verfahren

  • Das Magenband oder Magenbypass
  • Fettabsaugung
Vorbeugung Adipositas

  • Immer auf sein Idealgewicht achten, erst kein Übergewicht entstehen lassen.
  • Ausgewogene Ernährung mit wenig und gesundem Fett, vielen Ballaststoffen und Vitaminen.
  • Eben ein gesunder Lebensstiel.
  • Ausreichende sportliche Betätigung.
Kinder

Zahlreiche Studien zu Übergewicht und Adipositas haben gezeigt, dass vorbeugende Maßnahmen bei Erwachsenen relativ wenig fruchten. Mehr Effekt haben vorbeugende Maßnahmen bei Kindern, wenn die Eltern die Lebensumstellung mittragen.

Bei Kindern sind die ersten Lebensjahre prägend. Gerade was Lebensgewohnheiten wie Ernährung und Bewegung betrifft. Man sollte also schon in jungen Jahren seinen Kindern zeigen, wie man am gesündesten lebt um Übergewicht und Adipositas zu vermeiden. Wichtig ist es deshalb auch, dass Kinderärzte aufklärend tätig sind sowie das Kindergärten und Schulen bei den Themen Ernährung und Bewegung mit einbezogen werden.

Nicht immer sind die Folgen der Fettleibigkeit reversibel, selbst wenn die Gewichtsabnahme erfolgreich war. Es ist daher besonders wichtig, so früh wie möglich eine Gewichtsabnahme einzuleiten oder der Gewichtszunahme vorzubeugen, insbesondere bei Kindern. Die Behandlung übergewichtiger Kinder erfordert eine enge Einbeziehung der Eltern, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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