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Adipositas (Fettsucht oder Fettleibigkeit)

Symptome
Für viele Krankheiten ist ein extremes Übergewicht verantwortlich. In Deutschland ist ca. die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig. 35 % der Frauen und 50 % der Männer sind übergewichtig und adipös sind etwa 20 % der Frauen und 18 % der Männer. Als adipös wird ein Maß an Körperfett bezeichnet, das über das Normalmaß hinausgeht.

Ärzte schlagen schon seit langem Alarm, da die Zahl der Menschen mit starkem Übergewicht immer weiter ansteigt. Auch gibt es immer mehr dicke Kinder und Tipps zur Ernährung und zum Abnehmen scheinen bei den Eltern wenig zu bewirken. Auch gilt das für die anderen Übergewichtigen.

Trotz dass bei dem Betroffenen die Lebensqualität eingeschränkt ist und die Lebenserwartung geringer ausfällt. Für viele Krankheiten, wie z. B. Hypertonie (Bluthochdruck) ist Adipositas ein Risikofaktor.
 Fettleibigkeit - Adipositas
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Inhalt

Vom Übergewicht zu Adipositas
BMI bei Kindern und Jugendlichen
Adipositas – Ursachen
Ursachen sind zum Beispiel
Gene und Adipositas
Krankheiten und Medikamente, die Fettleibigkeit fördern
Vom Übergewicht zu Adipositas

Die Zahl der Menschen mit Übergewicht hat sich in den letzten 20 Jahren laut Weltgesundheitsorganisation verdreifacht. Wenig Auswirkung auf die Gesundheit hat leichtes Übergewicht. Es ist jedoch ein Zeichen, dass mehr Energie mit Nahrung aufgenommen wird, als der Körper verbraucht. Es wird dann oft in weiteres überschüssiges Fettgewebe angesammelt und das Übergewicht geht in Adipositas über.

An Gewicht und Größe und damit am BMI lässt sich feststellen, ob jemand adipös ist. Der BMI (Body-Mass-Index) wird errechnet, indem man den Quotienten aus Körpergewicht in Kilogramm und Körpergröße zum Quadrat in Metern teilt. Von Adipositas spricht man bei einem BMI von 30.

Der BMI wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgendermaßen eingeteilt

  • Untergewicht < 18,5 niedrig
  • Präadiposits: 25 – 29,9 gering erhöht
  • Adipositas Grad I: 30 – 34,5 erhöht
  • Adipositas Grad II: 35 – 39,9 hoch
  • Adipositas Grad III: (Adipositas permagna) 40 und höher sehr hoch

Das Übergewicht sollte nicht allein mit dem BMI bestimmt werden. Beurteilt werden sollte auf jeden Fall die Fettverteilung im Körper. So zeigt z. B. der Taillen-Hüft-Quotient an, wo vermehrt Fett angelagert ist. Besonders wichtig sind vor allem die Fettdepots am Bauch und an den inneren Organen. Hier sitzen die Risiken für viele Folgeerkrankungen, da dieses viszerale Fett anders zusammengesetzt ist als Fettpolster zum Beispiel am Po oder den Oberschenkeln.

Berechnung des Taillen-Hüft-Quotient (waist to hip ratio, WHR)

Taillenumfang durch den Hüftumfang dividieren.

Er sollte bei Frauen einen Wert unter 0,85 haben und bei Männern kleiner sein als 1.
BMI bei Kindern und Jugendlichen

Die Formel für den BMI ist bei Kindern und Jugendlichen nur für eine grobe Beurteilung einer Adipositas gedacht.

Bei Kindern und Jugendlichen (0 bis 18 Jahre) schwankt das Verhältnis zwischen Muskel- und Knochenmasse zum Körperfettanteil im Verlauf des Wachstums stark. Daher berechnet man den BMI für Kinder zunächst wie den für Erwachsene und berücksichtigt bei der Auswertung schließlich das Geschlecht sowie das Alter des Kindes.

Genauer sind die Perzentilen, die Sie bestimmt schon von den U-Untersuchungen kennen. Sie berücksichtigen zusätzlich die Körpergröße und vergleichen diesen Wert mit dem Durchschnitt aller Kinder der jeweiligen Altersstufe. Ein Gewicht auf der 30. Perzentile bedeutet, dass 30 Prozent aller Altersgenossen leichter als Ihr Kind sind.

Perzentile: Mit der Perzentilenberechnung kann man schnell feststellen, ob das Kind übergewichtig, adipös ist oder groß oder eher klein im Vergleich zum Durchschnitt der Kinder in diesem Alter ist.
Adipositas – Ursachen

Wenig Bewegung, zu ungesundes und fettes Essen ist die Hauptursache für Adipositas. Die Energie wird nicht verbrannt, sondern für schlechte Zeiten eingelagert. Diese schlechten Zeiten treten aber nie ein und die Fettspeicher wachsen an. Es ist jedoch nicht der alleinige Grund, da eine Reihe weiterer Faktoren krankhaftes Übergewicht fördern.

Ca. jeder fünfte Deutsche leidet an krankhaftem Übergewicht. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts (KiGGS-Studie) sind ca. 15 % der Kinder und Jugendlichen übergewichtig und rund 6 % sind adipös. Das sind bundesweit 800.000 Kinder und Jugendliche, die an Fettsucht leiden. Kritisch dabei ist, dass sich Adipositas nicht auswächst, sondern im Alter noch zunimmt.

Meist spielt für Adipositas nicht nur eine einzelne Ursache eine Rolle, meist kommen verschiedene Ursachen zusammen.
Ursachen sind zum Beispiel

  • Falsche Ernährung durch zu hohen Fettanteil, hier besonders die gesättigten Fettsäuren, kurzkettige Kohlenhydrate, z. B. zuckerhaltige Softdrinks, Alkohol, Fast Food und Knabbereien.
  • Seelische Ursachen wie Stress, Frustessen
  • Bewegungsmangel
  • Erbanlagen
  • Stoffwechselkrankheiten- Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes und hormonelle Änderungen wie Wechseljahre oder Schwangerschaft.
  • Medikamente, z. B. Kortison, Antidepressiva, Betablocker oder die Pille
Gene und Adipositas

Man weiß inzwischen, dass die Neigung zu Übergewicht auch erblich bedingt ist. Wie die Nahrung verwertet wird, liegt auch an den mit vererbten Genen. Eine zu schnelle Gewichtszunahme bzw. Gewichtsabnahme, also gute oder schlechte Essensverwerter ist in den Genen angelegt oder während der Schwangerschaft erworben.

Fettleibigkeit lässt sich jedoch nicht nur auf erbliche Ursachen zurückführen.

Die meisten Menschen werden nun mal durch ungesunde und zu viele Nahrung sowie durch Bewegungsmangel fettleibig.
Krankheiten und Medikamente, die Fettleibigkeit fördern

Auch wird zurzeit untersucht, welchen Einfluss der Verlauf einer Schwangerschaft auf eine spätere Neigung zu Fettleibigkeit haben kann. Untersucht wird zum Beispiel welche Auswirkungen Erkrankungen der werdenden Mutter und bestimmte Umweltstoffe auf den Fötus haben. In diesem Zusammenhang wird auch eine Diabetes-Typ-2 Erkrankung der Mutter oder der Weichmacher Bisphenol A mit einbezogen, ob dieses Auswirkungen auf den Fötus haben für eine spätere Neigung zu Adipositas.

Eine weitere Krankheit wäre die Bing-Eating-Störung. Bei dieser Krankheit leiden Betroffene unter regelmäßigen unkontrollierten Ess-Anfällen. Sie verzehren während des Anfalls ungewöhnlich große Mengen Nahrung in kurzer Zeit.

Auch eine Schilddrüsenerkrankung sowie des Cortisol-Haushaltes (Stresshormon) haben einen Einfluss auf das Gewicht.

Nebenwirkung verschiedener Medikamente ist eine Gewichtszunahme. Zu diesen Medikamenten gehören z. B. kortisonhaltige Medikamente, Betablocker, Mittel gegen Depressionen oder hormonelle Verhütungsmittel.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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