Frühling – Erhöhtes Hautkrebsrisiko
Krankheiten
Schon die ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühling locken uns ins Freie. Wer denkt da schon gleich an Sonnenschutz? Aber gerade die ersten Sonnenstrahlen im Frühling auf unsere sonnenentwöhnte Haut sind gefährlich. Man kann jedoch mit dem richtigen Sonnenschutz auch im Frühjahr dem Hautkrebs vorbeugen.
Bild: pixabay website5
Inhalt
Warum schon im Frühjahr vorbeugen
Man sollte seine Haut erst langsam an die Frühlingssonne gewöhnen. Die Haut ist nach den Wintermonaten besonders empfindlich und kann deshalb schnell verbrennen. Durch häufiges Verbrennen der Haut (Sonnenbrand) kommt es zu einer schnelleren Hautalterung und es wird das Hautkrebsrisiko erheblich erhöht. Das ist auch die Aussage der Deutschen Krebshilfe. Besonders gefährdet sind Personen mit Glatze, die sich besonders vor der Frühlingssonne und dem ersten Sonnenbrand schützen sollten.
Gerade zum Frühling hin trägt man, wenn die Temperaturen deutlich ansteigen, wieder kurze Hosen, T-Shirt oder Mini und Bluse. So sind viele Hautstellen ungeschützt der Sonne ausgeliefert. Aber Vorsicht, denn mit den ersten Sonnenstrahlen steigt auch das Hautkrebsrisiko wieder an. Schon die Frühlingssonne reicht aus, um die Gefahren von Hautkrebs wachsen zu lassen, warnt das Universitätsklinikum Münster.
Alle unbedeckten Hautstellen sollten daher sorgfältig mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Zu empfehlen ist mindestens Lichtschutzfaktor 20. Das gewählte Sonnenschutzmittel sollte vor UV-A- und UV-B-Strahlen schützen.
Noch besser wäre jedoch der Aufenthalt im Schatten und schützende Kleidung. Auch sollte der Fußrücken mit bedeckenden Schuhen geschützt werden.
Den Sonnenbrand sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn jeder Sonnenbrand birgt das Risiko in sich einer Diagnose Hautkrebs näher zu kommen. Deswegen raten Mediziner gerade im Frühling zu einem umsichtigen Umgang mit der Sonne.
Auch sollte man an seine Augen denken, die auch schon im Frühjahr einen wirksamen Sonnenschutz benötigen. Dazu gehören entweder eine Kopfbedeckung mit einer sogenannten Schildmütze und eine Sonnenbrille die die UV-A und UV-B-Strahlung abhält.
Die Deutsche Krebshilfe rät zudem davon ab, sich auf der Sonnenbank vorzubräunen, da diese Strahlung so hoch sei wie die der Sonne mittags am Äquator. Auch das schade der Haut und steigere das Hautkrebsrisiko.
Bild: pixabay website5
Zahlen zu Hautkrebs
In Deutschland erkranken 200.000 Menschen pro Jahr an Hautkrebs. Dabei tritt vor allem der weiße Hautkrebs auf. Wissenschaftler beobachten die Entwicklung seit einigen Jahren mit wachsender Besorgnis.
Denn die Fallzahlen steigen – auch in Deutschland. Mitverantwortlich an der Zunahme der Hautkrebserkrankungen ist ein teilweise sorgloser Umgang vieler Sonnenanbeter mit dem Risiko Hautkrebs. Insbesondere ein guter Sonnenschutz lässt zu wünschen übrig.
Hautkrebsvorsorge
Das beste Mittel gegen Hautkrebs ist der Schutz vor schädlicher Strahlung: UVB-Strahlen verursachen DNA-Schäden und Sonnenbrand, während UVA-Strahlen eine Immunsuppression bewirken. Beide Strahlungsarten sind für die Bildung freier Radikale und letztlich für die Hautalterung und ein erhöhtes Krebsrisiko verantwortlich. Schutz sollte in erster Linie durch die Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung, besonders zwischen 11 und 15 Uhr, erfolgen. Sekundäre Maßnahmen sind das Tragen flächendeckender Kleidung mit Kopfbedeckung und natürlich die Anwendung von Sonnenschutzmitteln.
Wer ganz sicher gehen will, sollte seine Haut vom Haut- oder Hausarzt regelmäßig untersuchen lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für die Hautkrebsvorsorgeuntersuchung ab dem 35. Lebensjahr.
Vorheriger Beitrag: Krebs, was ist das? Krebs, auf welche Symptome sollte man achten?
Nächster Beitrag: Weißer Hautkrebs
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.