Krebs, was ist das? Krebs, auf welche Symptome sollte man achten?
Krebszellen können über die Blutbahn und über die Lymphknoten von ihrem Ursprungsort durch den Körper wandern und an anderen Stellen des Körpers Tochtergeschwüre, so genannte Metastasen entstehen lassen.
Der bekannte Begriff Tumor für Krebs ist eigentlich eine falsche Bezeichnung. Mediziner sprechen bei jeglicher Art bei Zuwachs von Gewebe, also auch bei einer Geschwulst von einem Tumor. So ist eine entzündliche Schwellung oder ein Ödem noch lange kein Krebs. Dazu kommt, dass diese Art keine Metastasen bildet und auch nicht in das umliegende Gewebe wächst.
Wenn diese Tumore nicht frühzeitig entdeckt und behandelt werden können diese jedoch richtig groß werden. Die gutartigen und bösartigen Tumore unterscheiden sich jedoch auch in anderen Punkten voneinander. Zum Beispiel wächst der gutartige Tumor langsamer und hat eine feste Tumorgrenze vorzuweisen.
In der mikroskopischen Untersuchung erkennt man bei dem gutartigen Tumor vollständige Zellen, zudem greift diese Tumorart keine Blutgefäße an und zerstört auch angrenzendes Gewebe nicht. Es wird bei dieser Tumorart nicht von Krebs gesprochen. Meist handelt es sich um Ademone, Lipome (ein Lipom, auch als gutartige Fettgeschwulst bezeichnet, ist ein gutartiger Tumor der Fettgewebszellen) und Hämangiome (als Hämangiome werden Tumoren der Blutgefäße bezeichnet). Werden sie entfernt, ist man eigentlich geheilt.
Im Gegensatz zum gutartigen Tumor wächst der bösartige Tumor meist besonders schnell und hat oft keine Begrenzungen, da der Tumor in umliegendes Gewebe hinein wächst und dabei die Umgebung zerstört. Auch nach einer chirurgischen Entfernung des Tumors, kann es immer wieder zu einem erneuten Ausbruchs des Krebses kommen.
Krebs, warum entsteht er?
Krebs, auf welche Symptome sollte man achten?
Häufige Krebsarten
Diagnose Krebs – der Kampf beginnt
Im menschlichen Körper werden täglich Milliarden Zellen erneuert. Für diesen Vorgang werden Zellen geteilt, also kopiert. Sollten bei diesem Kopiervorgang Fehler passieren kommt es zum Krebs.
Die Ursachen sind vielfältig, so z. B. durch genetische Vorbelastung, Viren oder ungesunde Lebensweise hierzu gehört Übergewicht und das Rauchen.
Fehler beim Kopiervorgang, es entsteht eine Mutation. Die Mutation sorgt dann dafür, dass sich kranke Zellen ungehindert vermehren können
Eine genetisch veränderte Zelle wandelt sich nun auch äußerlich um und ist in der Mikroskopischen Untersuchung als Krebszellevorläufer zu erkennen. Sie unterscheidet sich deutlich von gesunden Zellen und wächst wesentlich schneller als diese und kann ihren Defekt schneller weitergeben.
In der Phase drei wird die Krebsvorläufer-Zelle zur eigentlichen Krebszelle. Die Krebszelle erwirbt durch weitere Veränderungen in ihrem Erbgut weitere Bösartigkeit. Die Krebszelle verdrängt jetzt nicht nur das Gewebe, sondern wächst in dieses hinein und bildet eigene Blutgefäße, um sich mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Jetzt kann er auch Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden und diese streuen.
Die Ursache warum Krebs entsteht, ist in den meisten Fällen ungeklärt. Forscher forschen fieberhaft nach einer Methode zur Vermeidung bzw. Heilung von Krebs. Bisher sind nur einige Ursachen von Krebs bekannt.
Auslöser von Krebs sind meist spontane Mutationen in der Zellteilung, das ist der häufigste Grund und dem kann nicht vorgebeugt werden.
Nur durch einen gesunden Lebensstiel und Vermeidung von bewiesenermaßen krebserregenden Stoffen können einige Krebsarten hinausgezögert oder ganz unterbunden werden.
Genetische Veranlagung
Bewegungsmangel
Falsche Ernährung
UV-Strahlen
Rauchen
Alkohol
Übergewicht
Belegt ist bislang nicht, ob es auch eine psychologische, also eine Krebspersönlichkeit gibt. Nachweislich erkranken depressive Menschen auch nicht häufiger an Krebs als psychisch gesunde Menschen.
In Deutschland erkranken mehr als 300.000 Menschen jährlich an Krebs. Meist werden diese Erkrankungen zu spät erkannt, wobei sich die Heilungschancen bei einer frühen Erkennung des Krebses deutlich erhöhen.
Anzeichen von Krebs: Meist werden erste Krebsanzeichen nicht wahrgenommen. Das liegt mit daran, dass der Großteil der Bevölkerung nicht hinreichend informiert ist, welche Symptome auf Krebs hindeuten könnten.
Das liegt u. a. darin begründet, dass die ersten Anzeichen einer Krebserkrankung in vielen Fällen ebenso gut auf harmlose Krankheitsbilder hindeuten könnten.
Appetitlosigkeit
Vorübergehendes Schwächegefühl
Schnelles Ermüden
Lebensmittel-Unverträglichkeiten
Regelmäßig auftretender Husten, bei dem Blut ausgeworfen wird
Akuter Gewichtsverlust
Das sind nur einige Beispiele, die aber nicht immer gleich auf eine Krebserkrankung hindeuten müssen.
Ein klassisches Krebssymptom wären Schmerzen, in der jeweils betroffenen Region des Körpers eines Erkrankten. Diese Schmerzleiden gehen als Krebs-Anzeichen darauf zurück, dass der vorliegende Tumor wächst. Da der Tumor Platz benötigt, muss die Umgebung des Tumors Platz machen. Diese Krebs Symptome treten also immer dann auf, wenn sich die Krebstumore im Wachstumsprozess Platz im umliegenden Gewebe oder den angrenzenden Organen verschaffen.
Bei Männern ist die häufigste Krebserkrankung der Prostatakrebs und die häufigste Krebsart bei Frauen ist der Brustkrebs. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an dieser Art von Krebs. Jede zehnte davon ist jünger als 45 Jahre.
- Darmkrebs: Jährlich erkranken an Darmkrebs ca. 64.000 Menschen in Deutschland. Rund 26.000 sterben)
- Hautkrebs: Erkrankungen ca. 17.000 Menschen jährlich in Deutschland und ca. 3.000 sterben
- Prostatakrebs: 66.000 Männer erkranken jährlich in Deutschland, ca. 12.700 sterben
- Brustkrebs: Pro Jahr erkranken ca. 75.000 Frauen in Deutschland (Besonderheit, auch ca. 600 Männer) und 17.000 sterben
- Lungenkrebs: Es erkranken ca. 55.600 Menschen jährlich in Deutschland, ca. 40.000 sterben
- Bauchspeicheldrüsenkrebs: Jährlich erkranken 14.000 Menschen in Deutschland und über 90 % sterben
- Leukämie: Erkrankungen jährlich ca. 11.500 jährlich, Anteil an Kindern unter 15 Jahren ca. 6 %. Bei Kindern ist die Leukämie die häufigste Krebserkrankung – ca. 208 sterben jedes Jahr
Betroffene sollten den Befund Krebs realistisch einschätzen können, als einen Moment, ab dem der aktive Kampf gegen die Krankheit aufgenommen werden kann.
Die Medizin bietet vielfältige Analysemöglichkeit zur Erkennung einer Krebserkrankung. Das gängigste Verfahren ist das Bildgebende z. B. Röntgen. Schon der Hausarzt kann im Blutbild feststellen, ob spezielle Blutwerte, auch als Tumormarker bezeichnet vorliegen.
Das Blutbild ist aber eigentlich stets nur ein Hinweis, in dessen Folge verschiedene andere Tests durchgeführt werden müssen, um einen zuverlässigen Befund für Krebs abgeben zu können. Dies ist insbesondere bei so genannten Lymphomen der Fall, deren Klassifizierung grundsätzlich kompliziert ist.
Es muss danach dann eine genaue Analyse erfolgen, um festzustellen um welche Krebsart es sich handelt. Zu diesem Zweck wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen und vom Pathologen eine entsprechende mikroskopische Untersuchung durchgeführt.
Man sollte nicht auf sogenannte Heiler hören, die versprechen jede Art von Krebs heilen zu können
Mittlerweile kann die moderne Medizin mit ihren analytischen Instrumenten und Behandlungsmethoden aber häufig Krebs heilen. Entsprechend dem Stadium und der Erscheinungsform der Krankheit besteht sogar die Möglichkeit, Krebs heilen zu können, ohne dass die Erkrankten sich der Prozedur einer unangenehmen Chemotherapie unterziehen müssen.
Jeder Krebserkrankung ist anders, keine Erkrankung ist wie die andere. Diese Aussage ist richtig. Noch vor nicht allzu langer Zeit galt diese Aussage nicht und die Behandlungskonzepte waren meist eingleisig. Die Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Krebsarten sind heute individuell.
Auch heute sind sogenannte Spontan-Heilungen, bei denen der Körper selbst die Krebserkrankung besiegt, die große Ausnahme. Dass der individuelle Organismus und die Psyche der Patienten aber durchaus Einfluss auf die Heilungschancen nehmen, ist heute ein anerkanntes Faktum.
Heute gehört der ganzheitliche Ansatz, der unterschiedlichen therapeutischen Methoden zur Standardtherapie. Onkologische Einrichtungen setzen zusätzlich auf psychologische und psychotherapeutische Betreuung. Niemand setzt voraus, dass Patienten mit Krebs die Möglichkeit einer Niederlage gegen die Krankheit leugnen. Mithilfe von psychologischer Betreuung und Entspannungstechniken können Erkrankte aber durchaus eine positive Lebenseinstellung mitbringen, die inzwischen erwiesenermaßen Einfluss auf den Behandlungsverlauf hat.
Die Mithilfe des Patienten ist ein wichtiger Faktor zur Heilung. Dabei geht es vor allem um den Willen, wieder gesund werden wollen. Dies sagt sich ohne Frage leichter, als es im Moment der Diagnose für die meisten Patienten wirklich möglich wäre. Helfen kann aber hier eine Psychotherapie den früheren Lebensmut wieder zu finden.
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.