Fußschmerzen beim Auftreten
Naturheilkunde
Sobald wir unsere ersten Schritte gehen können, sind die Füße täglich einer enormen Belastung ausgesetzt, da fortan das gesamtes Körpergewicht auf ihnen lastet. So müssen sie nicht nur Laufen, Hüpfen und Springen aushalten, sondern auch Fehl- und Überbelastung sowie falsches Schuhwerk. Kommt es dann irgendwann zu Fußschmerzen, können die Ursachen hierfür sehr vielseitig sein. Häufig verschwinden die Schmerzen nach ein paar Tagen wieder, nachdem man die Füße ein wenig geschont hat. Bleiben die Schmerzen aber dauerhaft, sollte man einen Arzt aufsuchen, um den Grund der Schmerzen ausfindig zu machen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.
Inhalt
Fußschmerzen - Ursachen
Fußschmerzen - Symptome
Fußschmerzen - Diagnose
Fußschmerzen - Behandlung
Fußschmerzen – Zusätzliche natürliche Behandlungsmaßnahmen
Fußschmerzen – Vorbeugen
Fußschmerzen - Ursachen
Manchmal ist die Erklärung des Fußschmerzes ganz einfach, man hat sich gestoßen oder etwas ist einem auf den Fuß gefallen. Desweiteren können Überanstrengung, wie zum Beispiel lange Fußmärsche der Grund für die Schmerzen sein, aber auch ungewohnte Arbeiten, wie das Stehen auf einer Leiter zum Beispiel bei Malerarbeiten, wobei meist eine einseitige Belastung auftritt. Und nicht zuletzt das Tragen von zu engen Schuhen oder hohen Schuhen. Die Ursachen können sehr vielseitig sein und lassen sich wie folgt unterteilen:
Äußere Verletzungen
- Überdehnung oder Riss der Bänder
- Verstauchung
- Umknicken des Fußes oder falsche Drehung
- Bruch des Sprunggelenks
Entzündungen
- Sehnenscheidenentzündung
- Arthritis (Gelenkentzündung)
- Knochenhautentzündung
Vorbelastung durch Fußverformungen, wie z. B.:
- Spreiz-Senk-Fuß
- Plattfuß
- Hohlfuß
- Sichelfuß
- Ballengroßzehe (Hallux valgus)
Folgende Erkrankungen können zu Fußschmerzen führen
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- Arthrose (Gelenkverschleiß)
- Gelenkrheuma
- Durchblutungsstörungen
- Thrombosen
- Neurodermitis oder Schuppenflechte im Fußbereich
- Fersensporn
- Gicht
- Knochenkrebs
- Einengung des Schienbeinnervs
Sonstige Ursachen sind:
- Eingewachsene Zehennägel
- Hornhaut
- Hühneraugen
- Druckstellen
- Blasen
Fußschmerzen - Symptome
Wenn Schmerzen im Fuß oder in den Füßen auftreten, sollte man versuchen den Schmerz zu lokalisieren. Das heißt, wo genau schmerzt es und wann tritt der Schmerz auf oder verschlimmert sich. Ist es ein Schmerz der plötzlich auftritt, was normal nach einer Verletzung oder einem Stoß ist, oder ist es ein Schmerz der sich langsam entwickelt? Ist es ein stechender oder pochender Schmerz oder sind die Schmerzen zwar auszuhalten, beeinträchtigen aber den normalen Bewegungsablauf? Sind äußerliche Merkmale festzustellen, wie zum Beispiel Rötungen oder Schwellungen? Kommt es neben dem Fußschmerzen zu allgemeinem Unwohlsein oder gar Fieber?
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Fußschmerzen - Diagnose
Wenn Schmerzen im Fuß oder in den Füßen auftreten, kann man häufig selbst die Diagnose stellen, wie Überbeanspruchung, Verletzung etc. Nach einiger Zeit und der entsprechenden Schonung sollten diese Schmerzen aber wieder verschwinden und den Bewegungsablauf nicht weiter beeinträchtigen. Halten Fußschmerzen aber länger an, sollte man einen Arzt zu Rate ziehen, um eine sichere Diagnose stellen zu lassen.
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Um die Diagnose eingrenzen zu können, wird der Arzt noch vor einer genauen Untersuchung einige Fragen stellen. So zum Beispiel wo genau es am Fuß schmerzt, wann die Schmerzen auftreten oder besonders stark sind oder ob ein dauerhafter Schmerz zu spüren ist. Desweiteren sind Informationen wichtig, ob der Fuß falsch belastet oder überlastet wurde, ob man einen Unfall hatte oder einfach nur mit dem Fuß umgeknickt ist. Und auch bestehende Erkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose, können der Grund für die Schmerzen sein. Am besten Sie schreiben sich schon vor dem Arztbesuch mögliche Ursachen auf, häufig vergisst man die Hälfte, wenn man vor dem Arzt sitzt.
Nach dem Gespräch werden der Fuß und das Fußgelenk gründlich untersucht und es werden einige Bewegungstests durchgeführt. Er tastet den Fuß nach Schwellungen ab und schaut sich eventuelle Rötungen an. Kann der Arzt nach Tast- und Sichtuntersuchung nichts feststellen und ist der Fuß auch nicht in seiner Bewegung eingeschränkt, ist eine Röntgenaufnahme sinnvoll, auf der man zum Beispiel einen Bänderriss sehen kann.
Um festzustellen, ob eine Entzündung vorliegt, muss eine Blutuntersuchung vorgenommen werden. Zu den weiteren Untersuchungen zählen die Gelenkspiegelung (Arthroskopie), die Gelenkpunktion, die Untersuchung per Ultraschall (Sonografie), die Kernspintomografie (MRT) und eventuell neurologische Untersuchungen.
Fußschmerzen - Behandlung
Je nach der Ursache, die den Fußschmerz ausgelöst hat, wird die entsprechende Behandlung eingeleitet. Handelt es sich bei den Fußschmerzen um eine Begleiterscheinung einer anderen Grunderkrankung, muss die Behandlung darauf abzielen.
Ansonsten muss der Fuß geschont werden. Bei einem Bruch ist wahrscheinlich ein Gipsverband oder eine Gipsschiene nötig. Bei einer Überdehnung können Bandagen oder Salbenverbände unterstützend wirken, den Fuß ruhig zu stellen bzw. zu entlasten und die Schmerzen lindern. Liegt eine Entzündung vor, helfen entzündungshemmende Schmerzmittel. Bei starken Schmerzen können diese auch direkt in das Gelenk gespritzt werden.
Wichtig ist, ausgenommen der Fuß sitzt in einem Gipsverband, dass man versucht so normal wie möglich zu gehen. Durch eine sogenannte Schonhaltung, zu Vermeidung von Schmerzen, werden andere Muskeln überbeansprucht, wie zum Beispiel am Oberschenkel oder an dem nicht betroffenen Fuß bzw. Bein, was dann wiederum dort Schmerzen verursacht.
Fußschmerzen – Zusätzliche natürliche Behandlungsmaßnahmen
Gepflegte Hände sind für die meisten Menschen selbstverständlich, immerhin kann sie jeder sehen. Bei Füßen sieht das schon ganz anders aus, erst recht im Winter, wenn sie in dicken Socken stecken, werden die Füße gerne mal, was die Pflege betrifft, vernachlässigt.
Regelmäßige Fußbäder und Fußmassagen sind eine Wohltat für die Füße. Gerade wenn die Füße den ganzen Tag in Schuhen stecken und als Folge brennen und schmerzen. Eine besonders wohltuende Wirkung hat ein heißes Fußbad mit folgenden Zutaten: Ein paar Tropfen Pfefferminzöl zusammen mit ein paar Tropfen Rosmarinöl und Eukalyptusöl. Die Füße ganz entspannt für 10 Minuten in dem Bad belassen.
Auch Wechselbäder, kalt und heiß, abwechselnd für je fünf Minuten die Füße in die Schalen tauchen (ca. 3 x Mal wiederholen), tun nicht nur den Füßen gut. Die Wechselwirkung regt die Blutzirkulation an, so dass man sich danach rundum fit fühlt.
Sind die Füße geschwollen und schmerzen, tun Kühlpads, Eisbeutel oder das Fußbad im Eiswasser gut.
Hat man Fußschmerzen aufgrund einer Fußdeformation, können orthopädische Einlagen die Schmerzen lindern und Folgeerscheinungen, wie Rückenschmerzen vermeiden. Hier ist aber anzuraten, sich die Einlagen von einem Orthopäden anfertigen zu lassen, der den oder die Füße fachgerecht vermisst. Mit frei verkäuflichen Einlagen macht man unter Umständen mehr falsch, als dass sie helfen.
Fußschmerzen – Vorbeugen
Gegen Unfälle kann man sich nicht hundertprozentig schützen. Auch andere Grunderkrankungen, die u. a. Fußschmerzen auslösen, können nicht immer vollständig geheilt werden. Es gibt aber viele Auslöser von Fußschmerzen, die sich vermeiden lassen. Fußschmerzen kann man wie folgt vorbeugen:
- Bequeme Schuhe tragen
- Füße nicht durch übermäßig langes Stehen oder Gehen strapazieren
- Übergewicht vermeiden (die Füße müssen das tragen)
- Bei sportlicher Betätigung das Aufwärmen vorweg nicht vergessen
- Ausreichende Fußpflege, Fußgymnastik sowie ab und zu ein Fußbad
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.