Glyphosat – EU findet keine Einigung
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Eine Einigung für den weiteren Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat ist dem zuständigen Ausschuss der EU wieder nicht gelungen. Im Ausschuss fand sich keine Mehrheit für eine Verlängerung der Zulassung von dem Unkrautvernichter. Die Zulassung für Glyphosat endet in wenigen Wochen. Die neue Zulassung sollte für 5 weitere Jahre genehmigt werden.
Die Vertretet aller EU-Staaten wollten den Vorschlag der EU-Kommission an diesem Donnerstag weder zustimmen noch ablehnen. Die Kommission hatte vorgeschlagen, die Zulassung für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern.
Bild: pixabay website5
Wie geht es weiter?
Entweder erarbeitet die Kommission einen neuen Vorschlag oder ruft einen Berufungsausschuss mit ranghöheren Vertretern der Mitgliedsstaaten ein. Dieser ranghöhere Ausschuss kann dann über den aktuellen Vorschlag abstimmen. Sollte auch hier kein Ergebnis erzielt werden, müsste die Kommission die Entscheidung über die Neuzulassung von Glyphosat allein treffen. Die Kommission hat nur bis Mitte Dezember Zeit, da dann die alte Zulassung ausläuft. Sollte dies geschehen, würde Glyphosat ab Januar 2018 verboten sein.
Die Kommission hat nach der gescheiterten Verlängerung angekündigt, dass sie einen erneuten Versuch für die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat unternehmen werde. So wollten sie bis Ende November einen neuen Vorschlag für die Zulassungsverlängerung von Glyphosat an alle Mitgliedsstaaten senden.
Worum geht es?
Auf Grund seiner Wirksamkeit schätzen die Landwirte das glyphosathaltige Produkt. Auch gilt Glyphosat als sehr preiswert.
An Glyphosat gibt es aber auch viel Kritik. So soll der Unkrautvernichter krebserregend sein und die Umwelt schädigen. Trotzdem ist der Unkrautvernichter weltweit das meist verwendete Mittel.
Von der Weltgesundheitsorganisation wird Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Andere Untersuchungen von z. B. europäischen Lebensmittelsicherheits- und Chemiebehörden sowie aus Kanada und Japan bestätigen diesen Verdacht jedoch nicht.
Glyphosat – was ist das?
Glyphosat wurde 1950 erstmalig synthetisiert. Seit den 1970 Jahren wird der Stoff in der Landwirtschaft eingesetzt. Glyphosat ist wesentlicher Bestandteil des Pflanzenschutzmittels Roundup und wird vom Konzern Monsanto hergestellt. Der deutsche Konzern Bayer möchte den Konzern Monsanto übernehmen, Kaufverhandlungen laufen.
Heute ist Glyphosat das meist verkaufte und eingesetzte Pestizid. Gerade in den vergangenen 10 Jahren hat sich der Einsatz des Pestizids verdoppelt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.