Harnröhrenentzündung durch Trichomonaden oder Pilzinfektionen - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Harnröhrenentzündung durch Trichomonaden oder Pilzinfektionen

Krankheiten
Die Symptome sind verbunden mit dünnflüssigen, häufig weißlichen Ausfluss, Brennen, Jucken, Schmerzen beim Wasserlassen, Probleme beim Harnabgang und bei der Ejakulation sowie Entzündungen an Eichel und Vorhaut. Beim Mann kann diese Infektion ohne Symptome verlaufen. Es können aber Symptome der Partnerin einen Hinweis geben.

Trichomonaden sind Parasiten, sogenannte Flagellaten oder Geißeltierchen. Bei Frauen lösen sie eine Scheideninfektion aus und bei Männern die Harnröhrenentzündungen. Überwiegend stecken sich die Männer beim Geschlechtsverkehr an. Sie können diese Erkrankung ohne ihr Wissen übertragen, da sie bei Männern häufig ohne Beschwerden verläuft.

Die Diagnose wird über eine Sekretanalyse  unter dem Mikroskop festgestellt. Sie gibt Hinweise auf die Entzündung und dem Erreger.

Für eine erfolgreiche Therapie sollte der Partner  mit behandelt werden. Spezielle Medikamente wie Metronidazol wirken gegen den Erreger.
Pilzinfektionen

Bei der Pilzinfektion treten schleimiger Ausfluss, der eventuell gerötet ist, schmerzende Eichel- und Vorhaut, Jucken, Brennen sowie Schmerzen im Harnröhrenbereich auf. In einigen Fällen zeigen sich weißliche Belage an Eichel und Vorhaut. Häufig verläuft die Infektion symptomlos.

Die Ursachen einer Pilzinfektion sind Hefepilze. Diese Pilze siedeln sich bei vielen gesunden Menschen im Magen-Darm-Trakt an. Der Mann wird häufig beim Geschlechtsverkehr angesteckt. Oft ist eine geschwächte Körperabwehr dafür verantwortlich, dass sich die Pilze ausbreiten können und zu den Symptomen führen. Ebenfalls kann eine Diabetes Erkrankung eine Rolle spielen. Bei Frauen sind die Symptome einer Pilzinfektion in der Regel ausgeprägter als bei Männern.

Wenn Beschwerden und deutliche Entzündungszeichen auftreten, nimmt der Arzt eine Sekretprobe ab, die im Labor untersucht wird. Dort werden Kulturen angelegt, um so den Nachweis über den Pilzerreger zu erhalten.

Für die Therapie gibt es Medikamente in Tabletten-, Salben-  Cremes oder Gel Form. Die Salben, Cremes oder Gel werden örtlich aufgetragen, die Tabletten werden eingenommen. Beide Partner sollten die Behandlung konsequent durchführen.

Katheter

Auch hier sind wässriger bis eitriger Ausfluss, je nachdem welcher Erreger vorherrscht, zu sehen. Zusätzliche kann es zu Schmerzen, Brennen und Jucken kommen

Der Grund liegt hier meist bei der Katheteranwendung. Vor allem bei Dauerkatheter steigt die Gefahr, dass Keime eindringen und es zu einer Harnröhrenentzündung kommt.

Die Diagnose verläuft, wie schon oben bei der Pilzinfektion beschrieben.

In der Regel muss der Katheter entfernt werden und durch eine andere Lösung ersetzt werden. Der Arzt wird hier den Erreger mit passenden Medikamenten behandeln wie z. B. Antibiotika. Wichtig ist die absolute Sauberkeit und Handhabung des Katheters.
Penis
Bild: fotolia
Vorhautentzündung (Posthitis) und Entzündung der Eichel (Balanitis)

Die Symptome bei diesen Entzündungen, die sehr oft gemeinsam auftreten sind übelriechender, auch eitriger Ausfluss - kommt bei beiden Entzündungen vor. Vorhaut und Eichel sind gerötet und geschwollen, Jucken, Brennen und Schmerzen, insbesondere bei Berührung, begleiten häufig die äußeren Anzeichen. Entzündliche Hautflecken und Knötchen oder weißliche Beläge sind zusätzlich möglich.

Ursachen

Bei mangelnder Hygiene lagern sich vermehrt Absonderungen der Vorhautdrüsen (Vorhautschmiere, Smegma) ab und sind der Nährboden für Keime wie Bakterien und Pilze. Dies begünstigen eine Entzündung an Vorhaut und Eichel. Andererseits kann falsche und übertriebende Intimpflege durch Reizung des sensiblen Bereiches zum gleichen Ergebnis kommen. Weitere Auslöser können Allergien, unterschiedliche Hautkrankheiten oder Harninkontinenz sein, dazu kommen noch Erkrankungen des Immunsystems oder innere Erkrankungen wie die Diabetes. Eine Vorhautverengung und aufsteigende Harnröhreninfektion können die Folge sein. Wenn diese Erkrankung nicht behandelt wird steigt das Risiko für Peniskrebs.

Die Diagnose stellt der Urologe häufig schon auf Grund der typischen Entzündungszeichen. Es werden Sekretproben genommen und im Labor untersucht um den Erregertyp festzustellen.

Die Behandlung richtet sich sofort nach den festgestellten Erreger der Infektion. Es wird mit dem passenden Antibiotikum ggf. auch ein Antipilzmittel behandelt.

Therapie und Selbsthilfe

Die Behandlung von entzündlichem Ausfluss richtet sich nach den zugrunde liegenden Erregern. Safer Sex, vernünftige Intimpflege und ein gestärktes Immunsystem helfen vorzubeugen.
Vorheriger Beitrag: Auch der Mann hat Ausfluss- Sekret aus dem Penis

Nächster Beitrag: Infektion der Harnwege - Meerrettich hilft


Seitenanfang


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

Zurück zum Seiteninhalt