Homöopathie bei Herpes labialis
Naturheilkunde
Herpes labialis (Lippenherpes) ist nicht vollständig heilbar. Neuinfektionen lassen sich nur durch konsequente hygienische Maßnahmen verringern.
Neue Ausbrüche können durch allgemeine Immunstärkung, ausgewogene Ernährung mit z. B. viel Vitamin C und E, wenig Zucker und L-Arginin-haltigen Nahrungsmitteln sowie einer gesunden Lebensführung eingeschränkt oder vermieden werden.
Die Behandlung konzentriert sich deshalb auf antivirale Pflanzen oder Präparate, Homöopathika, aber auch die Stärkung des Immunsystems: Bereits einfache Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, warm-kalte Wechselduschen, heiße Fußbäder oder Ordnungstherapie (Stressreduktion im Alltag) können die Ausbrüche von Lippenherpes deutlich reduzieren.
Eingesetzt werden können bei Herpes labialis z. B. folgende Medikamente, die sich neben den offensichtlichen, körperlichen Beschwerden vor allem nach dem Gemütszustand des Betroffenen richten.
Empfohlen werden für den Hausgebrauch jeweils 5 mal 3 Globuli täglich. Die Dosierung sollte eine Potenz von D12 haben.
Lycopodium- wird genommen, wenn die Bläschen vor allem im Mundwinkel vorkommen. Betroffene leiden meist an einem Selbstbewusstsein und haben Schlafstörungen. Sie leiden zusätzlich an Heißhunger und wirken für Außenstehende überheblich.
Sepia- sind die Bläschen krustig, jucken und verursachen starke Schmerzen wird Sepia empfohlen. Die Betroffenen sind überempfindlich gereizt und perfektionistisch veranlagt.
Phosphor- bei schmerzhaften und trockenen Bläschen kann Phosphor hilfreich sein. Die Person ist eine offene, kommunikative Person. Sie befindet sich jedoch in einem nervlich überreizten Zustand und befindet sich in einem Erschöpfungszustand.
Natrium chloratum- kann genommen werden bei ringförmig gruppierten Bläschen. Betroffene sind oft introvertiert und leiden bei einem Herpesausbruch unter Trauer und Einsamkeit.
Rhus toxicodendron- sind die Bläschen gelblich, stark nässend und haben einen starken Juckreiz kann dieses Mittel genommen werden. Die Menschen sind zurückhaltend, legen Wert auf klare Strukturen und sind während der Krankheitsphase verkrampft, unruhig und können sogar depressiv sein.
Sulfur- eher bei trockenen, aber stark juckenden Herpesbläschen zu empfehlen. Personen sind meist sehr kreativ und an Fragen des Lebens interessiert. Sie sind jedoch zu chaotisch, dies im täglichen Leben umzusetzen.
Weitere Homöopathische Medikamente bei Herpes
- Acidum hydrofluricum
- Arsenicum album
- Dulcamara
- Graphites
- Kalium chloratum
- Mezereum
- Hepar sulfuris
Bild: Salbei - pixabay website5
Bei Lippenherpes ist eine bedeutsame Heilpflanze die Zitronenmelisse (Melissa officinalis). Die Pflanze hat antivirale Eigenschaften und kommt sowohl als Tee als auch als Salbe zur Anwendung.
Nach Studien sind Auszüge aus anderen Lippenblütlern, wie z. B. Salbei, Thymian, Rosmarin, Braunelle oder Pfefferminze, ähnlich wirksam.
Auch ätherische Öle wie Teebaumöl, Kamillenöl oder Zimtöl können äußerlich eingesetzt werden. Wegen ihrer stark reizenden Wirkung sollte man aber sehr vorsichtig mit ihnen umgehen.
Die passende Auswahl des Mittels bei Herpesbläschen an den Lippen sehen sie bei den Symptomen nach. Sie nehmen das Mittel, dass am besten zu Ihren Beschwerden passt. Beachten Sie nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die geistigen und wann sich das Leiden verbessert oder verschlechtert.
Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt, Homöopathen oder Apotheker.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.