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Juckende Mückenstiche- was hilft?

Naturheilkunde
Mücken lieben es feucht und warm. Sie sind klein aber lästig. Im Sommer haben Mücken Hochsaison. Seit jeher sind uns die lästigen Biester bekannt, die unser Blut haben wollen und dies auch mit nicht überhörbarem penetrantem Surren ankündigen. Haben sie zugestochen, entsteht an der Hautstelle meist eine Schwellung und es setzt ein Juckreiz ein.
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Die gestochene Stelle juckt stark und brennt. Mückenstiche, aber auch andere Insekten, wie zum Beispiel Wespen, Bienen und Hornissen hinterlassen juckende und brennende Stellen auf der Haut.

Aber es gibt eine Reihe von Hausmitteln aus der Küche oder Gartenapotheke, die gegen diese Symptome helfen.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, je nachdem welches Insekt zugestochen hat, die Einstichstelle zu behandeln.

Überwiegend handelt es sich um Rötungen, Schwellungen und Juckreiz. Hat jedoch eine Wespe oder Hornisse zugestochen, kann die Haut zudem schmerzen und brennen; meistens fallen die Missempfindungen dann stärker aus als bei einem Mückenstich.

Leider kann ein Mückenstich, von zum Beispiel einer eigewanderten Mückenart, an deren Gift unsere Haut noch nicht gewöhnt ist, größeren Schaden anrichten. Hierzu zählt auch die Tigermücke.
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Durch den weltweiten Klimawandel, so die Einschätzung von Experten, ist das die Ursache dafür, dass sich die Asiatische Tigermücke auch im Norden Europas ausbreitet. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es sie bereits im Mittelmeerraum, aber auch in Deutschland wurde sie inzwischen in Baden-Württemberg und Thüringen nachgewiesen. Aufgrund der zunehmenden Wärme, die die Tigermücke benötigt, wird sie sich weiter nach Norden ausbreiten. Inzwischen haben sie sich auch schon kälteren Temperaturen angepasst. Nur andauernde kalte Temperaturen, die in den Wintermonaten in Nord- und Osteuropa vorherrschen, würden die Eier der Mücken nicht überleben. Die Tigermücke benötigt aber auch Feuchtigkeit, ein Grund dafür, dass sich ihr Bestand in Südeuropa, wegen der zunehmenden Sommertrockenheit, verringert.

Nachweislich ist die Asiatische Tigermücke für den Menschen Überträger von gefährlichen Viren. Diese können folgende Infektionskrankheiten auslösen:

  • Dengue-Fieber
  • Gelbfieber
  • St.-Louis-Enzephalitis
  • West-Nil-Virus
  • Chikungunya-Fieber

Kommt es zu einem Stich einer exotischen Mücke, ist das auf jeden Fall, ein Fall für einen Arzt. Gerade dann, wenn man in einem Urlaubsgebiet war, dass zu einem Risikogebiet zählt.

Auch sollten Allergiker bei Insektenstichen sehr vorsichtig sein. Bei Allergikern führen sie mitunter zu heftigen Reaktionen des Immunsystems bis hin zum anaphylaktischen Schock; das ist ein dringender medizinischen Notfall. Meist führen Mückenstiche jedoch nicht zu solch einer Überreaktion, sondern eher Stiche von Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen.
Hausmittel Mückenstiche
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Nun zu den Hausmitteln gegen Mückenstiche

Zwiebel: Eine frisch aufgeschnittene Zwiebel wird auf den Stich gelegt. Der in der Zwiebel enthaltene Inhaltsstoff Schwefel wirkt antibakteriell, desinfiziert und lindert den Juckreiz. Zudem wird eine Schwellung gemindert.
Aloe-Vera-Pflanze: Der Saft der Aloe-Vera-Pflanze mindert den Juckreiz.
Gänseblümchen: Der ausgepresste Saft des Gänseblümchens hilft gegen juckende Mückenstiche. Es wird der Saft der ganzen Pflanze verwendet - Blümchen samt Stiel und Blätter.
Spitzwegerich: Frische Spitzwegerichblätter auf den Stich gelegt und mit einem Tuch fixiert haben eine beruhigende Wirkung. Der Saft aus den Spitzwegerichblättern enthält reizlindernde, antibakterielle Wirkstoffe.
Kühlakkus: Die Kälte der Akkus mindert den Juckreiz und die Entzündungsreaktion.
Gelkompressen: Diese Kompressen haben die gleiche Wirkung wie Kühlakkus.
Alkohol: Verwendet wird der Alkohol als Wickel. Ein Wickel, getränkt mit hochprozentigem Alkohol, mindert durch die Verdunstungskälte die Reizung nach einem Mückenstich. Anschließend wird die Haut mit Öl gepflegt, weil der Alkohol sie austrocknet.
Zitronensaft: Bei juckenden Insektenstichen haben sich feuchte Umschläge mit Zitronensaft bewährt.
Essigwasser: Essigwasser wird die gleiche Wirkung wie Zitronensaft nachgesagt.
Salz: Der Juckreiz wird durch Salzwasser gemindert. Es wird ein Teelöffel Salz in einer Tasse mit kaltem Wasser aufgelöst. Teile der Mischung werden auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.
Löffel oder Münze: Eine erhitzte Münze oder Löffel oder sehr warmes Wasser, verwendet mit einem Wattebausch, kann Linderung an der Stichstelle bringen. Der Grund dafür ist, dass die Hitze ab ca. 45 bis 50 Grad, (kann die Haut gerade noch aushalten) die eingedrungenen Mückenproteine, die den Juckreiz verursachen, zerstören.
Weißkohl: Der Saft aus den Weißkohlblätter wirkt entzündungshemmend. Der Saft wird auf den Insektenstich getupft.
Meerrettich: Um die Durchblutung an der Einstichstelle zu verbessern hilft ein Umschlag aus Meerrettich.
Speichel: Auch kann man seinen eigenen Speichel auf die Stichstelle auftragen. Unseren Speichel wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt – allerdings in so geringer Konzentration, dass Sie schon enorm viel Spucke einsetzen müssten, um die Schmerzen zu lindern.
Weitere Möglichkeiten

Fenistil Gel: Fenistil Gel ist ein verkäufliches Produkt, welches gegen starken Juckreiz wirkt. Bei einem Mückenstich schüttet unser Körper Histamin aus und löst somit eine allergische Reaktion aus. Es kommt so zum Beispiel zum Juckreiz. Um dem entgegenzuwirken wird das Gel auf den Stich aufgetragen. Fenistil enthält den Wirkstoff Dimetindenmaleat, ein Antihistaminikum, das die typischen Symptome nach einer Beißattacke lindert. Zudem kühlt das Gel und es sollen mögliche Schwellungen und die Schmerzen schneller zurückgehen.
Mückenpflaster: Ganz ohne pharmazeutische Wirkstoffe kommt das Mückenpflaster aus. Beim Mückenpflaster handelt es sich um gitterartige Pflaster aus Polyester und Polyurethan: zwei hautfreundlichen Materialien, die besonders resistent, wasserabweisend und atmungsaktiv zugleich sind. Da das Pflaster nicht dehnbar ist, wird bei jeder Bewegung die erste Hautschicht mit angehoben, was zu kleinen Reizen führt. Diese sollen den Selbstheilungsprozess im Körper aktivieren. So sollen sich Schwellungen und Juckreiz durch den Selbstheilungsprozess lindern lassen.
Stichheiler: Dieses Gerät soll bei allen Insektenstichen helfen. Es spielt keine Rolle, ob es sich um den Stich einer Mücke oder einer Wespe, einer Hornisse oder einer Bremse handelt. Der Stichheiler funktioniert mit der Hilfe lokaler Wärmeeinwirkung. Die keramische Kontaktfläche wird auf den Stich gesetzt und für drei Sekunden bei Kindern oder für sechs Sekunden beim Erwachsenen aufgesetzt. Während dieser Zeit erwärmt sich der Stichheiler auf ca. 51 Grad Celsius und zerstört somit einen Teil der Enzyme, die den Juckreiz und weitere Symptome auslösen. Auch diese Methode ist frei von Pharmazie. Der Preis eines Stichheilers liegt zwischen 22 Euro bis 29 Euro.
Vorbeugung

Um Mückenstichen vorzubeugen gibt es wirksame Hausmittel wie zum Beispiel:

Ätherische Öle, Zitrone, Eukalyptus, Lavendel, Rosmarin, Zeder und Gewürznelke – oder eine Mischung mehrerer dieser Öle.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zwiebel bei Mückenstiche
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