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Knoblauch (Allium sativum)– Heilpflanze

Heilpflanzen
Gerade in der mediterranen Küche ist Knoblauch bekannt. Knoblauch würzt viele Speisen und gilt als sehr gesund. Nicht alle Menschen mögen den Geschmack des Knoblauchs und schon gar nicht den Mundgeruch nach Verzehr von Knoblauch. Der Knoblauch gehört zur selben Gattung wie Zwiebeln und Lauch. Er wird der Familie der Lauchgewächse zugeordnet (Alliaceae).
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Knoblauch – Pflanzenbeschreibung
Knoblauch – Geschichte
Knoblauch - Verwendete Pflanzenteile
Knoblauch - Inhaltsstoffe
Knoblauch – Heilwirkung
Knoblauch - Anwendungsbereiche
Knoblauch - Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Knoblauch – innerliche Anwendung
Knoblauch - Tinktur
Knoblauch - Äußerliche Anwendung
Knoblauch - Achtung
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Knoblauch, Knofel, Knöblich, Knuflook oder Knuflauk.
Knoblauch – Pflanzenbeschreibung

Die Hauptzwiebel der Pflanze befindet sich im Boden. Die Zwiebel besteht aus mehreren kleineren Nebenzwiebeln, den Knoblauchzehen. Diese kleinen Zwiebeln sind in einer Haut eingeschlossen. Der aus der Hauptzwiebel aufrecht herauswachsende Stängel kann bis zu 70 cm hoch wachsen. Bis zur Mitte hinauf wachsen linealische, vorn zugespitzte Blätter. Die Blüten der Pflanze sind rötlich weiß und ordnen sich in einer Dolde an. Sietragen zahlreiche Brutzwiebeln. Die Pflanze gehört zu den Lauchgewächsen (Alliaceae). Sie blüht von Juli bis August. Knoblauch kommt ursprünglich aus Zentralasien, wird aber heute weltweit angebaut. Der Knoblauch ist eine mehrjährige Staude. In Kulturen wird der Knoblauch heute meist nur einjährig angebaut.
Naturheilkunde - Knoblauch
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Knoblauch – Geschichte

Seit mindestens 5.000 Jahren wird der Knoblauch (Allium sativum) als Kultur- und Heilpflanze geschätzt. Zu Hause ist die Pflanze ursprünglich in Zentralasien.
Um die Pflanze bildeten sich in verschiedenen Kulturkreisen viele Mythen und Legenden. Schon die Erbauer der Pyramiden im alten Ägypten sollen Unmengen an Knoblauch gegessen haben, um sich gegen Darmparasiten zu schützen. So wurde z. B. bei Tut-ench-Amun Knoblauch als Grabbeilage gefunden.
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In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Knoblauch um 500 n. Chr. erwähnt.

So galt der Knoblauch in der altindischen Kultur genauso wie im antiken Griechenland als ein Mittel, um böse Geister und Dämonen zu vertreiben. Bekannt ist aus dem alten Griechenland z. B., dass keiner den Tempel der Aphrodite betreten durfte, ohne Knoblauch gegessen zu haben.

Auf dem Balkan wurde Knoblauch im Mittelalter eingesetzt, um sich gegen Vampire zu schützen. Medizinisch wurde der Knoblauch in dieser Zeit gegen Frauenleiden, Sommersprossen, Knochenbrüche, Gelbsucht und Blattern verordnet.
Knoblauch - Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde werden nur die Knollen verwendet. In der Knolle (Knoblauchzehen) sind die wirksamsten Inhaltsstoffe, vor allem die Substanz Alliin – eine schwefelhaltige Aminosäure.
Knoblauch - Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl
Alliin 0,35 bis 1,15 %

Bei einer Zerkleinerung einer Knoblauchzehe kommt es zu einer chemischen Reaktion. Alliin wird dabei durch das Enzym Alliinase in den Stoff Allicin umgewandelt. Dieser Stoff ruft den typischen Knoblauchgeruch hervor. Allerdings ist Allicin sehr instabil und wandelt sich schnell in andere Schwefelverbindungen um, z. B. in Ajoene und Vinyldithiine.
Knoblauch – Heilwirkung:
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Knoblauch – Heilwirkung

Dem Inhaltsstoff Allicin und dessen Abbauprodukten sprechen Experten diverse gesundheitsfördernde Effekte zu. In Laborversuchen fanden Wissenschaftler heraus, dass Knoblauch das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmt und sogar leicht antiviral wirkt.

  • antibakteriell
  • desinfizierend
  • krampflösend
  • sekretionssteigernd
Knoblauch - Anwendungsbereiche

  • Herzschwäche
  • Blutfettwerte senkend
  • Cholesterin senkend (LDL)
  • Arteriosklerose
  • Zellschützend
  • Lungenschwäche
  • Magenschwäche
  • Durchfall
  • Würmer
  • Verstopfung
  • Magen- Darminfektionen
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Warzen
  • Bluthochdruck
  • Immunsystem steigernd
  • Blähungen
  • Infektionen
  • Appetitlosigkeit
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Knoblauch - Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

Zudem soll Knoblauch helfen, das Blut zu reinigen und die Durchblutung zu verbessern. Auch ist Knoblauch gegen Bakterien, Viren und Pilze einzusetzen. Als altbekanntes Hausmittel kommt die Pflanze bei Schnupfen, Husten, Erkältung und bei Hautpilzen zum Einsatz.

Durch regelmäßigen Verzehr von Knoblauch soll man seine Leistungsfähigkeit stärken können.
Knoblauch – innerliche Anwendung

Am besten kann man die Knoblauchzehen, zerkleinert im Salat essen. Den Knoblauch kann man aber auch in Gerichten mit kochen, auch dann ist er förderlich für die Gesundheit. Regelmäßig eingenommen wirkt Knoblauch, Studien zu Folge, gegen Arteriosklerose. Der Knoblauch verringert Ablagerungen in den Blutgefäßen und wirkt indirekt gegen Bluthochdruck. Er beugt somit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vor.
Knoblauch - Tinktur

Von einer Knoblauch-Tinktur nimmt man Täglich 20 Tropfen ein. Knoblauch gibt es im Handel auch als Kapseln. In diesem Fall hat man kein Geruchsrisiko.
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Rezept – Tinktur: Man schneidet eine ausreichende Menge der Knoblauchzehen sehr klein und setzt diese in Alkohol an. Der Knoblauch muss zehn Tage ziehen, bei einem regelmäßigen Schütteln der Flüssigkeit. Nach zehn Tagen wird die Flüssigkeit abgeseiht. Der Tinktur werden dann einige Tropfen Angelikawurzelöl beigegeben. Dieses Öl schwächt den Geruch des Knoblauchs ab.
Knoblauch - Äußerliche Anwendung

Knoblauch kann man äußerlich z. B. gegen Warzen einsetzen. Dazu schneidet man den Knoblauch in Scheiben, legt ihn auf die Warze und deckt alles mit einem Pflaster über Nacht ab. Diese Anwendung muss man mehrmals wiederholen, bevor es eine Wirkung zeigt.
Knoblauch - Achtung

Es gibt Menschen die größere Mengen von Knoblauch nicht vertragen. In diesem Fall kann es zu Magenschmerzen und Übelkeit kommen. Zudem sollten Menschen, die Blutverdünner zu sich nehmen, die Einnahme von Knoblauchdragees mit ihrem Arzt absprechen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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