Lungenschmerzen- Ursachen und Behandlung
Krankheiten
Zu Lungenschmerzen kann es durch verschiedene Erkrankungen kommen. Es muss aber nicht gleich etwas Bedrohliches dahinterstecken. Bei einer heftigen Erkältung zum Beispiel oder nach einer Überanstrengung beim Sport kann es zu Lungenschmerzen kommen. Trotzdem sollte man bei Lungenschmerzen sehr achtsam sein, erst recht, wenn die Schmerzen häufiger vorkommen. Es ist ratsam, zeitnah die Beschwerden von einem Arzt abklären lassen.
Inhalt
Die Lunge – Definition
Lungenschmerzen – Ursachen
Lungenschmerzen – Diagnose
Lungenschmerzen – Behandlung
Lungenschmerzen – Vorbeugen
Bild: pixabay website5
Die Lunge - Definition
Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ und sorgt über die Atmung für den Gasaustausch im Blut des Menschen, das heißt, sie versorgt den Körper mit Sauerstoff und befördert die verbrauchte Luft in Form von Kohlendioxyd nach draußen. Die Lunge besteht aus zwei Lungenflügel, die sich jeweils links und rechts im Brustkorb befinden.
Lungenschmerzen - Ursachen
Für Lungenschmerzen gibt es viele mögliche Ursachen. Dabei ist das Lungengewebe selbst nicht schmerzempfindlich, sehr wohl aber das Lungenfell, welches die Lunge bedeckt und mit sensiblen Nervenfasern versehen ist. Ist beispielsweise das Lungenfell angegriffen, bedingt durch einen grippalen Infekt mit starkem Husten, kann es zu Lungenschmerzen kommen bzw. werden sie als Lungenschmerzen empfunden.
Zu den möglichen Ursachen für Lungenschmerzen zählen:
- Grippaler Infekt
- Lungenentzündung
- Starker Husten
- Chronische Bronchitis
- Asthma
- Allergien
- Pneumothorax
- Lungenembolie
- Lungenödem
- COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung)
- Muskelverspannungen im Brustbereich
- Herzinsuffizienz
- Mukoviszidose
- Rippenfellentzündung
- Lungenkrebs
Des Weiteren können Lungenschmerzen nach sportlichen Aktivitäten auftreten, was häufig ungeübten Joggern passiert. Beim Laufen erhöht sich die Atemfrequenz. Durch die ungewohnte vermehrte Atmung wird die Brustkorbmuskulatur vermehrt beansprucht, was dann zu einem Muskelkater in der Atemmuskulatur führen kann.
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Bei vielen der aufgeführten Ursachen, die zu den Lungenschmerzen geführt haben, klingen die Schmerzen wieder ab, sobald die Begleiterkrankung abgeheilt ist, wie zum Beispiel bei einer Erkältung. Anhaltende Beschwerden oder immer wieder in Abständen auftretende Beschwerden sollten jedoch ärztlich abgeklärt werden.
Lungenschmerzen - Diagnose
Da die Ursachen für Lungenschmerzen sehr vielseitig sind, ist eine eingehende Untersuchung notwendig. Dazu gehört ein ausführliches Patientengespräch, bei dem es für den Arzt hilfreich ist, wenn der Patient die Beschwerden detailliert schildert. Das heißt, wann treten die Schmerzen in der Lunge auf und in welcher Form? Liegen Grunderkrankungen vor, wie beispielsweise eine Herzinsuffizienz? Ist der Patient starker Raucher? Sind Allergien bekannt?
Nach dem Gespräch folgt die körperliche Untersuchung. Als erstes wird die Lunge abgehört und der gesamte Bereich abgeklopft. Dabei kann der Arzt bereits feststellen, ob eine Bronchitis, eine Rippenfellentzündung oder eine Lungenentzündung vorliegt. Weitere Untersuchungen, wenn nötig, sind eine Blutuntersuchung, ein Lungenfunktionstest, Ultraschalluntersuchung, Röntgen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Bronchoskopie, Allergietest.
Erst wenn die Ursache gefunden ist, die zu den Schmerzen im Lungenbereich geführt haben, kann mit einer entsprechenden Behandlung begonnen werden.
Lungenschmerzen - Behandlung
Da Lungenschmerzen normalerweise keine eigene Erkrankung darstellen, sondern ein Symptom ist von verschiedenen Grunderkrankungen, wird je nach gestellter Diagnose die vorliegende Krankheit behandelt. Bei vielen dieser Erkrankungen können neben der schulmedizinischen Behandlung auch begleitend oder auch ausschließlich naturheilkundliche Methoden oder auch Hausmittel angewandt werden, um die Beschwerden zu lindern, wobei in der Regel auch die Schmerzen in der Lunge wieder nachlassen.
Bei Erkältungskrankheiten gibt es eine Vielzahl von Hausmitteln, die eingesetzt werden können und die Beschwerden lindern. Besonders ist hier der Thymiantee zu empfehlen, da die Inhaltsstoffe des Thymians eine schleimlösende, entzündungshemmende, antibakterielle und schmerzstillende Wirkung haben und das Abhusten bei einem grippalen Infekt erleichtern.
Auch Salbeitee wirkt positiv bei einer Bronchitis und lindert somit die Lungenbeschwerden. Genauso wie Spitzwegerich, Huflattich, Eibischwurzel oder Malvenblüten in Form von Teerezepturen, Tinkturen oder Urtinkturen.
Aus der Homöopathie stehen einige Mittel zur Wahl, wie Belladonna, Drosera oder Bryonia.
Angewandte Schüssler-Salze sind Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 4 Kalium chloratum, Nr. 6 Kalium sulfuricum, die bei Entzündungen, Schwellungen und Schleimabsonderungen helfen.
Bei einer Lungen- oder Lungenfellentzündung werden in der Regel Antibiotika verordnet.
In jedem Fall muss die Grunderkrankung behandelt werden, wobei nach erfolgreicher Therapie auch die Lungenschmerzen verschwunden sein sollten.
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Lungenschmerzen - Vorbeugen
Nicht allen Ursachen, die zu Lungenschmerzen führen, kann man vorbeugen, einigen jedoch schon, wie zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören. Erkältungskrankheiten rechtzeitig behandeln und sich schonen. Übermäßige und ungewohnte Anstrengungen vermeiden (gerade bei älteren Menschen). Täglich ausreichend trinken.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.