Mäusedorn – Heilwirkung und Anwendungsbereiche
Heilpflanzen
Diese Inhaltsstoffe erhöhen zusammengenommen die Spannkraft der Gefäße und dichten die zarten Wände der kleinsten Gefäße ab.
Medizinisch wird die Wurzel genutzt; sie hilft gegen viele Formen der Venenleiden. Die Wirkstoffe stärken das venöse Stützgewebe, indem der Abbau von Elastin reduziert oder gestoppt wird.
Außerdem wirkt Mäusedorn entzündungshemmend, leicht harntreibend und schützt vor Wasseransammlungen (ödemprotektiv).
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) - Heilwirkungen der Extrakte
- antiexsudativ
- antiphlogistisch
- blutreinigend
- diuretisch
- entzündungshemmend
- harntreibend
- kapillarabdichtend
- ödemhemmend
- venenstärkend
- venentonisierend
Inhalt
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Pflanzenbeschreibung
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Geschichte
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) - Verwendete Pflanzenteile
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Inhaltsstoffe
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Heilwirkung
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Anwendung
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) Teerezept
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) - Anwendungsbereiche
Das HMPC hat Mäusedornwurzelstock als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft (siehe „Traditionelle Anwendung“).
Der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) ist der wissenschaftliche Ausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur, der für die wissenschaftliche Bewertung von pflanzlichen Arzneimitteln zuständig ist.
Bild: pixabay website5
Die ESCOP empfiehlt den Mäusedorn zur unterstützenden Therapie der Symptome der chronisch venösen Insuffizienz (CVI) wie Schmerzen, Schweregefühl, Kribbeln und Schwellungen der Beine; außerdem unterstützend bei Symptomen von Hämorrhoiden (Juckreiz, Brennen).
Die European Scientific Cooperative on Phytotherapy (kurz ESCOP) ist ein 1989 gegründeter Dachverband nationaler europäischer Gesellschaften für Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). In ihm sind auch Mitglieder aus Nicht-EU-Staaten organisiert.
Die Kommission E empfiehlt den Mäusedorn zur unterstützenden Therapie von Beschwerden bei chronisch venöser Insuffizienz (CVI) wie Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtliche Wadenkrämpfe, Juckreiz und Schwellungen. Unterstützende Therapie von Beschwerden bei Hämorrhoiden wie Juckreiz und Brennen.
Die Kommission E ist eine selbstständige, wissenschaftliche Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes (BGA) und des heutigen Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Deutschland.
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
In der Volksheilkunde werden Extrakte vom Mäusedorn (Ruscus aculeatus) auch für folgende Probleme angewendet:
- Couperose
- Frostbeulen
- Beinschmerzen
- Beinschwere
- Besenreiser
- Gallensteine
- Gelbsucht
- Sonnenbrand
- venöse Insuffizienz
- Wadenkrämpfe
- Hämorrhoiden
- Harnröhrenentzündung
- Juckreiz
- Krampfadern
- Nierenerkrankungen
- Nierensteine
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Es kann vereinzelt nach der Einnahme von Mäusedorn-Präparaten zu Magenschmerzen, Übelkeit oder Durchfall kommen.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Mäusedorn-Präparate nicht eingenommen werden.
Da die Extrakte des Mäusedorns, wenn auch nur einen schwachen gefäßverengenden Effekt haben, ist die Einnahme nicht sinnvoll für Patienten, die Alphablocker z.B. zur Blutdrucksenkung einnehmen.
Für eine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren reichen die Erkenntnisse noch nicht aus; eine Anwendung wird deshalb nicht empfohlen.
Mäusedorn-Extrakte sind im Allgemeinen gut verträglich. Sollte es dennoch zu Hautreizungen oder subkutanen Verhärtungen, Geschwüren oder plötzlichen Schwellungen an den Beinen kommen, setzen Sie die Extrakte sofort ab und suchen einen Arzt auf.
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) - Anwendung
Empfohlen wird die Einnahme in Form von standardisierten Fertigarzneimitteln. So ist gewährleistet, dass die richtige Dosis an wirksamen Inhaltsstoffen - im Unterschied zu einer Tee-Zubereitung - eingenommen wird.
Um eine Behandlung mit Mäusedorn (Ruscus aculeatus) zum Erfolg zu bringen, müssen die Extrakte über mehrere Wochen bzw. Monate eingenommen werden. Um zum Beispiel Venenbeschwerden in den Sommermonaten zu vermeiden, sollte man mit der Einnahme der Extrakte schon im Frühjahr beginnen.
Präparate des Mäusedorns gibt es als Tabletten, Kapseln oder Tropfen im Handel (Drogerie und in der Apotheke).
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) Teerezept
Möchten Sie sich einen Tee des Mäusedorns zubereiten, um die Venen zu stärken, gehen Sie folgendermaßen vor:
Es wird ein Teelöffel Wurzel in 250 ml kaltes Wasser geben und aufgekocht. Der Sud sollte für 5 bis 10 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.
Um die Venen zu stärken wird dieser Tee zwei Mal täglich getrunken.
Vorheriger Beitrag: Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Naturheilkunde
Nächster Beitrag: Meerrettich Heilpflanze – Naturheilkunde