Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Der Mäusedorn stammt aus dem Mittelmeerraum. Der Name des kleinen, immergrünen Strauches geht wohl auf die Nutzung zur Bekämpfung von Mäusen und Ratten zurück. Die Zweige des Strauches sind stachelig und sollten die Mäuse und Ratten verletzten.
Extrakte des Mäusedorns haben eine gefäßschützende und entzündungshemmende Wirkung. Auf Grund dieser Eigenschaften wird die Heilpflanze zum Beispiel bei Venenschwäche oder Hämorrhoiden angewendet, um diese zu lindern.
Bild: pixabay website5
Inhalt
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Pflanzenbeschreibung
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Geschichte
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) - Verwendete Pflanzenteile
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Inhaltsstoffe
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Heilwirkung
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Anwendung
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) Teerezept
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
In der Volksheilkunde ist der Mäusedorn auch unter den Namen Stachelmyrte, Stechender Mäusedorn oder Stechmyrte bekannt.
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Pflanzenbeschreibung
Wildwachsend findet man den Mäusedorn in Gebüschen, an trockenen und felsigen Böden und an Hängen. Die mehrjährige Pflanze ist in Westeuropa, Südwest-Asien und im Mittelmeerraum heimisch.
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Der immergrüne Halbstrauch wächst 10 cm bis 80 cm. hoch. Die Blätter der Heilpflanze sind lederig und haben eine stechende Spitze. Die Länge der Blätter beläuft sich auf 2 cm bis 3 cm und enden in einer scharfen Spitze aus, an der man sich leicht verletzen kann. Diese Eigenschaft hat der Pflanze den Namen Mäusedorn eingebracht, verstärkt durch den Beinamen stechend.
Die kleinen weißen Blüten stehen zu mehreren ungefähr in der Mitte der blattartigen Seitentriebe. Wenn diese dann mitten auf den Blättern zu roten Beeren heranreifen, sind die Zweige des Mäusedorns sehr dekorativ.
Es gibt von dem Mäusedorn männliche und weibliche Pflanzen. Aber auch Pflanzen mit beiden Geschlechtern, die aber sehr selten sind.
Der Mäusedorn (Ruscus aculeatus) gehört zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae).
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) – Geschichte
Früher hat man Mäusedorn-Zweige, wenn man Probleme mit Mäusen und Ratten hatte, auf die Lebensmittel gelegt, da die Zweige Dornen hatten. Zudem wurden die Zweige zum Topfreinigen verwendet sowie die gerösteten Samen der Pflanze als Kaffee-Ersatz genutzt.
Auch wurden die Triebe der Heilpflanze als Spargelersatz genutzt.
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) - Verwendete Pflanzenteile
Verwendet von der Heilpflanze werden die getrockneten unterirdischen Teile, bestehend aus den Wurzelstöcken mit anhängenden Wurzeln (Rusci rhizoma). Sie werden im Spätsommer ausgegraben.
Mäusedorn (Ruscus aculeatus) - Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe sind unter anderem Steroidsaponine ("Ruscogenine" wie Ruscosid und Ruscin), Phytosterine und Triterpene sowie wenig ätherisches Öl.
Inhaltsstoffe
- ätherische Öle
- Benzofurane
- Campesterol
- Gerbstoffe
- Harze
- Lignocersäure
- Neoruscogenin
- Ruscin
- Ruscosid
- Saponine
- Sitosterol
- Triterpene
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