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Bilder: pixabay website5

Masern- ein 14 Jähriger starb an den Spätfolgen

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An den Spätfolgen einer Maserninfektion ist ein 14- Jähriger in Nordrheinwestfalen verstorben, berichtete der Spiegel kürzlich. Verstorben ist der 14 Jährige an einer unheilbaren Gehirnhautentzündung. Als Baby hatte sich der Junge im Wartezimmer eines Kinderarztes mit den Viren (Masern) infiziert. Der Junge war 5 Monate alt, als er sich mit Masern ansteckte, berichtet der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Es schien damals, dass der Junge die Infektion ohne weitere Folgen überstanden hätte. Jedoch im Alter von 5 Jahren ist er an einer chronischen Gehirnentzündung erkrankt, die durch Masernviren ausgelöst wird. Experten sprechen von einer subakuten sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE).

Diese Erkrankung ist eine gefürchtete Komplikation von Masern. Erkrankte fallen am Anfang durch psychische und intellektuelle Veränderung auf. Einige Zeit später kommt es allerdings zu schweren neurologischen Ausfallerscheinungen, wie epileptische Anfälle und andere Störungen. Der Junge selbst konnte erst nicht mehr laufen und sprechen und fiel wenig später in ein Wachkoma.

Die Krankheit tritt zwar sehr selten auf, Experten schätzen dass es bei 10.000 bis 100.000 Masernerkrankungen nur zu einem bis 10 SSPE-Fällen kommt. Die Krankheit ist jedoch immer tödlich. Tückisch ist die SSPE, weil sie erst Jahre nach einer Maserninfektion ausbricht und so eine tickende Zeitbombe ist.

Nach Aussage des Robert-Koch-Instituts haben Kinder, die sich im ersten Lebensjahr infizieren ein höheres Risiko für SSPE, als Kinder die sich später anstecken. Die SSPE ist eine spezielle Form der sogenannten akuten postinfektiösen Enzephalitis. Es kommt zu solch einer Erkrankung bei 0,1 % der Masern-Fälle. Bei 10 bis 20 % endet sie tödlich, bei 20 bis 30 % bleiben Schäden zurück.

Die Masern sind weltweit zurzeit auf den Vormarsch. In Bayern und Berlin kämpft man im Moment mit Masernausbrüchen. Nach Angaben des RKI wurden bis Ende Mai 600 Fälle gemeldet. Die Zahlen schwanken aber jährlich sehr unterschiedlich. So gab es 2012 nur 165 gemeldete Fälle, 2011 waren es 1608 im Jahr 2006 gab es sogar 2308 Fälle. Experten machen die Impfmüdigkeit in Deutschland dafür verantwortlich. In Berlin sind seit Jahresbeginn 338 Fälle bekannt geworden, so viel wie noch nie. Das ungewöhnliche ist zudem, dass nicht nur Kinder betroffen sind. Über die Hälfte dieser Erkrankten waren älter als 16 Jahre, ein Viertel sogar älter als 30 Jahre.

Die Grundimmunisierung fängt beim Säugling bereits ab dem 2. Lebensmonat an. Lebenslang sollten Eltern, Kinderarzt, später der Hausarzt auf ausreichenden Impfschutz achten. Impfungen schützen Babys, Kinder, immungeschwächte Patienten und alte geschwächte Menschen.


Die typischen Symptome einer Masernerkrankung sind neben Hautausschlag auch Fieber, Husten, Schnupfen und Entzündungen der Schleimhäute. Entscheidend ist jedoch, dass eine Masernerkrankung zur Schwächung des Immunsystems führt. Nach Aussage des RKI kann die Schwächung sechs Wochen nach der Infektion andauern. Die Folge ist, dass weitere bakterielle Infektionen hinzukommen können, wie z. B. Bronchitis oder eine Mittelohrentzündung.

In Afrika gehören Masern zu den zehn häufigsten Infektionskrankheiten. Dort ist der Anteil jener Erkrankungen, die tödlich enden, besonders hoch. Hierzulande ist die Häufigkeit der Masern durch die Impfung, die es seit etwa 30 Jahren gib, deutlich zurückgegangen. Dennoch erreicht Deutschland eine Durchimpfungsrate von über 95 Prozent, die für die weltweite Ausrottung der Masern notwendig wäre, nur bei der ersten Masernimpfung. Zwei sind nötig. Ärzte warnen deshalb weiter davor, Masern als harmlose Kinderkrankheit abzutun.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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