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Mehr als 100 Pesttote in Madagaskar

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Fast täglich steigt die Zahl der Pestinfizierten in Madagaskar an. Bisher sind mehr als 1.100 Menschen erkrankt. Die Zahl der Todesopfer ist zuletzt auf 107 gestiegen. Knapp 700 Erkrankte konnten bisher geheilt werden, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Die meisten Infizierten leiden an der hochgefährlichen Lungenpest. Unbehandelt führt diese oft innerhalb von 24 Stunden zum Tode.

Die Lungenpest wird wie eine Grippe durch Tröpfchen übertragen. So kann sich die Pest sehr schnell verbreiten.
Bild: pixabay website5

Normalerweise handelt es sich bei einem Ausbruch der Pest, meist um die weniger gefährliche Beulenpest.

Die heutige Situation ist jedoch wesentlich gefährlicher, da es sich um einen Ausbruch der Lungenpest handelt und das zudem Städte betroffenen sind. So ist auch die Hauptstadt Antananarivo betroffen.

Ibrahima Soce Fall, Direktor der WHO für Gesundheitsnotfälle in Afrika, führte aus, dass die UN-Organisation 1,3 Millionen Antibiotika-Dosen nach Madagaskar schickte.

Diese reichten für die Behandlung von 5000 Patienten und könnten weitere 100.000 Menschen schützen. Sagte aber auch weiter, dass sich Madagaskar in der aktiven Phase des Ausbruchs befinde und dass man mit weiteren Fällen rechnen müsse.
In Madagaskar kommt es seit den 1980 Jahren fast jedes Jahr zu einem Pestausbruch. Meist kommt der Ausbruch der Pest zwischen September und April. In diesem Jahr ist das Außergewöhnliche, dass auch Städte betroffenen sind.

Die Beulenpest wird von infizierten Ratten über Flöhe auf den Menschen übertragen, während bei der gefährlichen Lungenpest sich Menschen gegenseitig durch z. B. Husten anstecken können. Laut WHO sind die meisten Menschen in Madagaskar an der Lungenpest erkrankt, die ohne Behandlung innerhalb von 24 Stunden zum Tode führen kann.

Wissenswertes – Beulenpest und Lungenpest

Die Beulenpest wird meist von Ratten und deren Flöhe übertragen, als Lungenpest wird sie auch mit der Atemluft von Mensch zu Mensch (Husten, Niesen-Tröpfcheninfektion) übertragen.

Die Symptome äußern sich durch

  • Verwirrung
  • hohes Fieber
  • Lethargie
  • Kopfschmerzen
  • Atemnot
  • Husten mit schwarz-blutigem Auswurf
  • Nierenversagen und
  • Lebervergrößerung

Im späteren Verlauf kann sich ein Lungenödem entwickeln und es kann zum Kreislaufversagen kommen.
Die Krankheit verläuft fast immer tödlich. Bei einer frühen Diagnose und einer Behandlung mit Antibiotika sind die Heilungschancen jedoch sehr hoch.

Im 6. Jahrhundert gab es die erste große Pest-Epidemie in Europa. Der Ausbruch damals war vermutlich der Orient. Nach Überlieferungen brach die Epidemie im Jahr 541 aus und breitete sich schnell aus. In einem zwölfjährigen Rhythmus kam es immer wieder, bis zum Jahr 770 zu Pest Epidemien. Im Nahen Osten und im Mittelmeerraum dezimierten diese Epidemien die Bevölkerung erheblich.

Ungeklärt bis heute ist, warum die Pest für fast sechs Jahrhunderte völlig aus Europa verschwand.

Die Pest kehrte erst im 14. Jahrhundert zurück. Vermutet wird, dass sie aus China nach Europa getragen wurde.

In den Jahren 1347 bis 1353, diese Zeit ist auch als der Schwarze Tod bekannt, starben in Europa mehr als 25 Millionen Menschen an der Pest.

Nach dieser Zeit kam es immer mal wieder in einzelnen Regionen über Jahrhunderte zu Ausbrüchen. Ärzte standen der Krankheit lange Zeit ratlos gegenüber. Erst im Jahr 1894 wurde das Bakterium Yersinia pestis als Erreger nachgewiesen.

Oktober 2017
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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