Migräne: Mittel aus der Homöopathie – Naturheilung
Naturheilkunde
Apis mellifica- aus der ganzen Biene- es wird bei dieser Arznei das gesamte Insekt incl. seines Bienengiftes verwendet. In der Naturheilkunde ist diese Arznei seit langem bewährt. Das Mittel wirkt bei Schwellungen, brennenden Schmerzen und hellen Rötungen. Die häufigsten Einsatzgebiete liegen im Bereich des Zentralen Nervensystems, der Haut, der Schleimhäute, der Nieren, Herz, Augen oder Mandeln.
Chelidonium majus- das Schöllkraut- das homöopathische Medikament Chelidonium ist bekannt für seine Wirkung bei Leber- und Gallenleiden. Es wird häufig bei Gelbsucht, Gallensteinen, Gallenkolik, Fettleber, Nackensteifheit, rechtsseitiger Migräne, und Arthritisschmerzen verwendet. Besonders ausgeprägt ist die Rechtsseitigkeit der Symptomatik bei diesem Heilmittel.
Cyclamen europaeum- das Europäische Alpenveilchen ist ein hauptsächlich bei Kopfschmerzen zum Einsatz gelangendes Mittel. Erfahrene Homöopathen empfehlen es vor allem, um mit Sehstörungen und Schwindelanfällen kombinierte Kopfschmerzen zu behandeln.
Gelsemium sempervirens- der Gelbe Jasmin ist ein Strauch, der in Asien und Afrika beheimatet ist. Gelsemium ist ein wichtiges Mittel bei Kopfschmerzen und nervösen Störungen.
Ignatia amara- ist ein homöopathisches Heilmittel, das aus der Ignatiusbohne oder Ignatius-Brechnuss (Strychnos ignatii) gewonnen wird. Mit Ignatia amara werden häufig auftretende nervöse Beschwerden behandelt, bei denen Wechselhaftigkeit, Gereiztheit und Überempfindlichkeit im Vordergrund stehen. Insbesondere hilft es bei heftigen Migräneanfällen, während denen der Patient den Eindruck hat, man würde ihm ein Messer in den Kopf stoßen.
Iris versicolor- Schwertliliengewächs. Mit Iris versicolor lässt sich Schmerz, der sich im ganzen Kopf bemerkbar macht, ebenso lindern wie Migräneschmerz, der sich in erster Linie auf die Augen legt, und nervöser Migräneschmerz, der in erster Linie nach starken nervlichen Belastungen auftritt.
Kalmia latifolia- aus der botanischen Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die Kalmia-Heileigenschaften dämpfen und mildern Zahnschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne mit Augendruck.
Lachesis mutus- Die Ausgangssubstanz für dieses Arzneimittel ist das Sekret der Buschmeisterschlange, die in den tropischen Wäldern Südamerikas lebt. Frauen in den Wechseljahren können dieses Mittel nehmen, um mit den spezifischen Beschwerden der Hormonumstellung besser zu Recht zu kommen. Dazu gehören z. B. Hitzewallungen, Herzklopfen, Angst vor Hitze, Kopfschmerzen, eine sich blau verfärbende Haut.
Lycopodium clavatum- ist ein homöopathisches Heilmittel, das aus den Sporen des Bärlappkrauts (Lycopodium) gewonnen wird, eine im Volksmund auch Hexenkraut, Drudenkraut oder Teufelsklaue genannte Heilpflanze. Der Lycopodium-Mensch verträgt weder enganliegende Gürtel noch hüftenge Kleidung, er leidet an Gallensteinen, Kopfschmerzen und Migräne, die auf Verdauungsstörungen zurückzuführen sind.
Nux vomica- umgangssprachlich Brechnuss genannt, ist ein homöopathisches Heilmittel, das bei der Autointoxikation besonders wirksam ist. Nux vomica ist ein Konstitutionsmittel für zahlreiche Anwendungsgebiete. Empfohlen und hilfreich ist das Mittel beispielsweise in der Behandlung von Kopfschmerz und Migräne. Auch Lumbalgien kann es sehr gut behandeln.
Paris quadrifolia- Das homöopathische Mittel Paris quadrifolia wird aus der Vierblättrigen Einbeere (lat. Paris quadrifolia) gewonnen, die auch Pestbeere, Augenkraut oder Krähenauge genannt wird. Dieses Homöopathikum zeigt große Wirkung bei Schmerzen, die durch Gürtelrose, Trigenimusneuralgie, Migräne und Kopfschmerz verursacht werden. Bei Neuralgien ist Paris quadrifolia besonders indiziert, wenn sich der Schmerz vom Nacken über den Scheitel bis hin zum Schädelende zieht.
Sanguinaria canadensis- ist ein homöopathisches Mittel aus der Kanadischen Blutwurz. Es lindert extremen Kopfschmerz, wie er durch Migräneattacken und Cluster-Kopfschmerz verursacht wird, bei dem sich der Schmerz in der Regel vom Hinterkopf bis zu den Schläfen ausdehnt. Das Mittel wirkt bei Zahnschmerzen beruhigend und lindert Brennen der Augen, Hände oder Fußsohlen.
Sepia officinalis- lat. Sepia succus ist ein Heilmittel, das aus der Tinte des Tintenfischs Sepia officinalis gewonnen wird. Verschrieben wird es bei Schwangeren, bei denen sich häufig Übelkeit und starke Kopfschmerzen auf der linken Seite des Schädels einstellen.
Sulfur- Ausgangsstoff des homöopathischen Mittels Sulfur (Sulphur) ist Schwefel, ein chemisches Element von gelber Farbe. Erfolgreich behandeln lassen sich Ophthalmoplegien. Dabei handelt es sich um eine Lähmung der Augenmuskelnerven als Folge von motorischen Nervenschäden. Häufig treten sie im Zusammenhang mit der Migräne auf.
Tuberculinum- ist ein homöopathisches Heilmittel aus dem Reich der Tiere. Kulturen von humanen oder bovinen Tuberkel-Bazillen bilden die Ausgangssubstanz für dieses Homöopathikum. Einzusetzen bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne, auch mit Schwindel und Übelkeit, kommen in bestimmten Abständen immer wieder, ausgelöst durch Wetterwechsel, durch geistige Überanstrengung oder durch Verdauungsbeschwerden, auch durch den Geruch von Kaffee. Kopfschmerzen über dem rechten Auge, die bis zum Hinterkopf ziehen.
Fragen sie vor der Einnahme auf jeden Fall ihren Homöopathen, Arzt oder Apotheker.
Weitere Medikamente aus der Homöopathie, die bei Migräne helfen können
Acidum picrinicum, Ammi visnaga, Argentum nitricum, Atropinum sulfuricum, China officinalis, Cimicifuga, Cimicifuga racemosa, Cocculus, Coffea, Coffea arabica, Cyclamen, Ferrum phosphoricum, Glonoinum, Ipecacuanha, Kalium carbonicum, Luffa, Lycopodium clavatum, Natrium chloratum, Pulsatilla pratensis, Robinia, Sabadilla, Sanguinarial.
Schüssler-Salze bei Migräne / bei Kopfschmerzen
Es können folgende Schüssler-Salze bei Migräne verwendet werden
Nr. 1 Calcium fluoratum D12- empfohlen für Schmerzen in der Nackenmuskulatur oder wenn die Wirbel im Halsbereich bei Bewegung knacken. Besserung bei Wärme, Verschlechterung bei Kälte.
Nr. 2 Calcium phosphoricum D6- bei Schmerzen, die von der Stirn zum Nacken ziehen und Sie ein Kältegefühl verspüren oder bei Kopfschmerz nach geistiger Anstrengung. Durch Druck wird der Kopfschmerz stärker. Eine Besserung durch Wärme und Verschlechterung bei Kälte-z. B. bei nasskaltem Wetter.
Nr. 3 Ferrum posphoricum D12- der Kopfschmerz ist krampfend über den Augen und Stirn, das Gesicht ist gerötet. Der Schmerz ist stechend. Ein gefühlter Blutandrang zum Kopf. Besserung durch Kälte z. B. durch kalte Umschläge oder Auflagen. Verschlechterung durch Bücken, Bewegung oder Wärme.
Nr. 5 Kalium phosphoricum D6- der Schmerz geht vom Hinterkopf aufsteigend über den Kopf. Ausgelöst durch Stress oder geistiger Überanstrengung. Zusätzlich kann Ohrensausen oder Schwindel auftreten. Besserung durch Wärme, Verschlechterung durch Kälte.
Nr. 6 Kalium sulfuricum D6- bei dickschleimiger Verstopfung der Nase und Nebenhöhle mit dumpfem Kopfschmerz. Besserung an frischer Luft, Verschlechterung abends und in geschlossenen Räumen.
Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6- bei krampfartigen Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen. Die Kopfhaut ist berührungsempfindlich. Der Schmerz ist mit einer Kälteempfindlichkeit verbunden. Ein fröstelndes Gefühl entlang der Wirbelsäule. Besserung durch Wärme mit Decken, Verschlechterung durch Kälte.
Nr. 8 Natrium chloratum D6- zu nehmen bei Schmerzen im Bereich Auge mit eventuellen Sehstörungen und bei Wetterfühligkeit. Die Schmerzen beginnen morgens und verstärken sich über den Tag. Der Kopfschmerz fühlt sich dumpf und hämmernd an, als wenn der Kopf platzt. Verbunden häufig mit Übelkeit und Erbrechen oder bei kleinsten Bewegungen. Besserung bei warmem trockenem Wetter, Verschlechterung durch starke Sonnenhitze.
Nr. 9 Natrium phosphoricum D6- bei Kopfschmerzen besonders im Bereich Stirn und Hinterkopf und Hitzegefühlen. Meist verbunden mit Schmerzen in der Magengegend. Verschlechterung bei feuchtkaltem Wetter.
Nr. 10 Natrium sulfuricum D6- der Kopfschmerz wird ausgelöst durch eine Überempfindlichkeit auf Licht und Geräusche. Besserung bei Ruhe, Verschlechterung durch Feuchtigkeit und Kälte.
Nr. 11 Silicea D12- beginnender Kopfschmerz vom Nacken und Hinterkopf. Der Schmerz geht bis zu den Augen. Die Kopfhaut ist berührungsempfindlich. Besserung durch Wärme mit Decken, Verschlechterung durch Kälte.
Nr. 14 Kalium bromatum D12- viele Beschwerden, die nervös bedingt sind, werden durch die Gabe von Kalium bromatum gelindert, z.B. Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen. Kalium bromatum kann man einsetzen, wenn die Heiße Sieben (Nr. 7. Magnesium Phosphoricum) versagt.
Nr. 21 Zincum chloratum D6- das Ergänzungssalz Zincum chloratum kann man anwenden, um den Körper zur Aufnahme von Zink zu ermuntern. Zincum chloratum soll helfen, das Immunsystem zu stärken und dadurch die Anfälligkeit für Infektionen zu verringern. Tritt die Migräne durch Unruhezustände oder bei nervöser Erschöpfung auf, so ist die Nr. 21 Zincum chloratum D6 genau das richtige biochemische Mineralsalz.
Nr. 22 Calcium carbonicum D6- meist tritt Migräne in Anfällen mit halbseitigem Kopfschmerz auf. Hinzu kommen können Funktionsstörungen wie Flimmern, Schwindel, Übelkeit und Brechreiz. Anwendungen: Bei der Migräne mit pulsierenden zuckenden Kopfschmerzen:
Sie suchen sich die zu Ihnen passende Salze aus, aber maximal nur drei zur gleichen Zeit oder nur ein einzelnes der vorgeschlagenen Salze.
Fragen sie vor der Einnahme auf jeden Fall ihren Homöopathen, Arzt oder Apotheker.
Anwendung
3 bis 6-mal täglich 1 bis 3 Tabletten.
Bei Hochdosierung alle 1 bis 10 Minuten 1 Tablette.
Kinder sollten 3- bis 6-mal täglich 1/2 bis 2 Tabletten je nach Alter und Körpergröße einnehmen.
Die Tabletten sollten einzeln eingenommen werden und sie müssen Sie langsam im Mund zergehen lassen.
Fragen sie vor der Einnahme auf jeden Fall ihren Homöopathen, Arzt oder Apotheker.
Bild: clipdealer
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.