Morbus Crohn- Ursachen, Symptome, Therapie und alternative Behandlung
- Blutwurz
- Flohsamen
- Heidelbeere
- Ingwer
- Kamille
- Weihrauch
- Myrrhe
- Kaffeekohle
Ob dies zutrifft wird sich erst bei weiteren Forschungen (Studien) bestätigen. Durch familiäre Häufungen von Morbus Crohn geht man auch von genetischer Veranlagung aus. Jedoch haben wohl auch Krankheitserreger wie Bakterien und Viren eine Bedeutung bei der Auslösung dieser Autoimmunerkrankung. Offensichtlich scheint zu sein, dass psychische oder physische Belastungssituationen einen starken Einfluss auf die Entstehung von Morbus Crohn haben.
Bei einem neuen Schub leiden die Patienten an Symptomen wie Bauchschmerzen und Fieber. Der Durchfall bei Morbus Crohn kommt als Symptom seltener vor und wenn, dann meist ohne oder mit wenig Blutbeimengungen. Der Schmerz ist meist im rechten Unterbauch und kann einer Blinddarmentzündung sehr ähnlich sein. Eine ärztliche Abklärung muss auf jeden Fall sein, um diese Entzündung auszuschließen.
Zur Gesamtübersicht des Verdauungstraktes wird ein Röntgenbild, nach einem Kontrastmittel-Einlauf angefertigt. Hier können dann einzelne Krankheitsherde erkannt werden. Durch einen Ultraschall werden verdickte Darmwände sichtbar gemacht und Blutwerte zeigen bei einem akuten Schub die typischen Entzündungszeichen wie z. B. viele weiße Blutkörperchen, wenig rote und eine hohe Blutsenkungsgeschwindigkeit.
Eine Untersuchung des Stuhls erfolgt begleitend, um eine bakterielle Ursache auszuschließen.
Bei älteren Patienten können Durchblutungsstörungen des Darms entzündliche Veränderungen hervorrufen und bei Patienten nach einer Tumorbestrahlung im Bauchraum. Die Darmschlingen sind hier häufig verdickt und entzündet.
Nur durch eine gründliche Anamnese und Untersuchung kann der Arzt eine Trennung zu anderen chronischen Darmerkrankungen wie z. B. der Colitis ulcerosa, einer Divertikulitis oder einer Blinddarmentzündung erreichen.
Der Krankheitsverlauf von Morbus Crohn verläuft schubweise. Es gibt Zeiten in denen die Erkrankung weniger symptomatisch ist und Zeiten hoher Aktivitäten. Die Lebenserwartung der Betroffenen liegt nicht unter denjenigen von Gesunden.
Trotz aller Therapiemöglichkeiten ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Morbus Crohn verschwindet. Diese Autoimmunerkrankung gilt als unheilbar im Gegensatz zur Colitis ulcerosa.
Ist die Krankheit erst einmal fortgeschritten besteht die Gefahr dass sich im Darm Verengungen (Stenosen) bilden. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. Meist im Bereich des Anus bilden sich Fisteln, die meist sehr unangenehm und schmerzhaft sind. Sie stellen eine Verbindung zwischen Dickdarm und Darmausgang (Umgebung des Schließmuskels) her. Kommt es zu einem Verschluss der Fistel, kann sich ein Abszess bilden. Nach Jahren der Erkrankung kann Dickdarmkrebs entstehen. Allerdings ist diese Gefahr bei Morbus Crohn geringer als bei Colitis ulcerosa.
Bei Befall des Dickdarms werden Aminosalicylate in Verbindung mit Kortison eingesetzt. Ist der Dünndarm befallen wird bei einem akuten Schub Kortison eingesetzt. In schweren Fällen von Morbus Crohn kommen auch Antibiotika und Immunsuppressiva, Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, zum Einsatz.
Chirurgische Eingriffe kommen in Frage bei einer Perforation des Darms, bei einem Darmverschluss oder bei Fisteln. Es wird schonend operiert, dass heißt, es werden nur kurze Darmabschnitte entfernt und die Darmenden wieder zusammengesetzt.
Den Krankheitsverlauf kann auch eine psychologische Betreuung günstig beeinflussen.
Mit diesen Maßnahmen ist ein Verhindern der Erkrankung jedoch nicht möglich. Morbus Crohn gilt immer noch als unheilbar.
Bei der Behandlung von Morbus Crohn hat die Schulmedizin meist Vorrang vor der Naturheilkunde.
Es gibt aber vielversprechende Möglichkeiten mit entzündungshemmenden Heilpflanzen, Naturheilverfahren und einer Ernährungsumstellung begleitend zur Schulmedizin einzugreifen. Diese Behandlung nennt sich Komplementäre Verfahren, also alternative Behandlungsformen, die zusätzlich zur Standardtherapie eingesetzt werden. Es geht also nicht um eine komplette Verabschiedung von der Schulmedizin.
Schulmedizinische Experten raten hingegen, insbesondere von unbewiesenen Verfahren ab. Aber immer mehr Betroffene, zumindest in Deutschland, erfreuen sich an alternativen Behandlungsverfahren beim Morbus Crohn.
Ergänzende Verfahren, vor allem TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) einschließlich Akupunktur, Homöopathie oder naturheilkundliche Behandlungsansätze werden aber immer öfters auch von der Schulmedizin ernst genommen.
- Süßigkeiten,
- Backwaren, wie z. B. Feinmehlgebäck, Kuchen oder helle Brote und Brötchen
- Gezuckerte Getränke
Ganz verzichtet werden sollte man auf Alkohol und Zigaretten. Insbesondere Nikotin erhöht das Risiko für Morbus Crohn. Ein Rauchverzicht verbessert das Beschwerdebild.
Auf den Speiseplan sollten nach Möglichkeit naturbelassene Lebensmittel stehen.
- Obst und Gemüse, sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe
- Kartoffeln, sie enthalten Mineralstoffe, Vitamin C und Ballaststoffe
- Samen und Nüsse, sie enthalten lebensnotwendige Proteine, Fettsäuren und Mineralstoffe
- Pflanzliche Öle und Fette sollten kaltgepresst und ungehärtet sein, tierische Fette sind zu meiden, weil sie wenig ungehärtet und viele gesättigte Fettsäuren besitzen. Auf Butter muss nicht ganz verzichtet werden, weil sie reich an Vitamin A ist. Ausweichen kann man auf pflanzliche Margarine.
- Vollkornprodukte
- Sojaprodukte, wie z. B. Tofu und Sojamilch
- Milchprodukte, wie z. B. Quark, Yoghurt und Kefir. Kondensmilch jedoch sollte gemieden werden, weil in ihr kaum noch Vitamine und Eiweiße enthalten sind.
In der akuten Phase des Morbus Crohn sollten Sie jedoch auf rohes Gemüse und grobe Vollkornprodukte verzichten. Der Darm wäre durch sie zu stark belastet und müsste eine Verdauungskraft aufbringen, die ihm jetzt nicht zur Verfügung steht. Die Darmschleimhaut würde zu sehr gereizt und an den Engstellen im Darm könnte es zu einem Stau des Darminhaltes kommen. Allgemein ist es ratsam, bei Krankheitsschüben auf eine Ernährungstherapie umzustellen.
Bei Krankheitsschüben sollte man zu gekochten Breien auf Vollwertbasis zurückgreifen. Gerstengrieß, Gerstenflocken, Reisflocken oder einen Weizenbrei in mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt. Gemüse kann man dünsten, es bleiben dann mehr Vitamine enthalten als bei gekochtem Gemüse. Nach dem Dünsten wird das Gemüse püriert.
Diese Hinweise auf eine Hemmung der Entzündungsmechanismen konnte - ebenfalls in klinischen Untersuchungen - bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa) aufgezeigt werden.
Hilft zum Beispiel bei Darmerkrankungen, leichte Darmentzündungen, unspezifische Darminfektionen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.