Mundhöhlenkrebs – oft nur im Frühstadium heilbar
Krankheiten
In Deutschland erkranken mehr als 10.000 Menschen jährlich an Mundhöhlenkrebs. Besondere Risikofaktoren sind Rauchen und Alkohol.
Anzeichen einer Erkrankung können sein
- Veränderungen in der Mundhöhle
- nicht heilende Wunden
- Schwellungen
- nicht abwischbare rote Flecken (sogenannte Erythroplakien)
- kleine Blutungen
- jegliche Form von Schleimhautdefekten
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Inhalt
Die Mundhöhle
Mundhöhlenkrebs – Risikofaktoren
Zu den weiteren Risikofaktoren zählen
Mundhöhlenkrebs – Symptome
Mundhöhlenkrebs – Frühsymptome
Mundhöhlenkrebs – Symptome bei fortgeschrittenem Stadium des Krebses
Mundhöhlenkrebs – Diagnose
Mundhöhlenkrebs – Einteilung
Mundhöhlenkrebs – Therapie
Mundhöhlenkrebs – Operation
Mundhöhlenkrebs – Strahlenbehandlung
Mundhöhlenkrebs – Chemotherapie
Mundhöhlenkrebs – Antikörper
Mundhöhlenkrebs – Prognose
Mundhöhlenkrebs – Vorbeugen
Die Mundhöhle
Die Mundhöhle und die darin befindlichen Zähne sowie die Zunge erfüllen viele wichtige Aufgaben. Sie bilden den Anfang des Verdauungsapparates und sind für die Zerkleinerung, Aufbereitung und den Weitertransport der Nahrung in die Speiseröhre und weiter in den Magen verantwortlich.
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Zudem sind die Mundhöhle und Zunge unter anderem für die Sprache verantwortlich.
Rund 300 Bakterienarten sorgen für eine normale Mundflora und tragen damit wesentlich zur Mundgesundheit bei.
Die gesamte Mundhöhle ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, einem Deckgewebe (sogenannten Plattenepithel), das mit Schleim- und Speicheldrüsen durchsetzt ist.
Begrenzt ist die Mundhöhle nach vorne durch die Lippen, seitlich durch die Wangen und nach hinten durch den Mundboden. Das Dach der Mundhöhle bildet der harte und weiche Gaumen mit dem Zäpfchen. Die Nasenhöhle befindet sich über dem harten Gaumen und der Nasenrachen befindet sich hinter dem weichen Gaumen (Gaumensegel). Die Mundhöhle geht nach hinten in den mittleren Rachen, den sogenannten Mundrachen über.
Der Mundvorhof liegt zwischen den Lippen bzw. Wangen und den Zahnreihen. Der Raum innerhalb der Zahnreihen gilt als die eigentliche Mundhöhle (Cavum oris proprium).
Bei einem geschlossenen Mund wird dieser Raum fast vollständig von der Zunge ausgefüllt. In sie münden die Ausführungsgänge der großen Speicheldrüsen, v.a. die Unterkiefer- und die Ohrspeicheldrüse.
Die Zunge selbst ist auf ihrer Oberfläche mit Geschmacksknospen ausgestattet. Über diese Knospen findet in Folge eines chemischen Prozesses die vier Geschmacksqualitäten süß, sauer, bitter und salzig statt.
Mundhöhlenkrebs
Im Frühstadium ist Mundhöhlenkrebs meist heilbar. Ist die Krankheit fortgeschritten ist die Überlebensrate bei 50 Prozent etwa bei fünf Jahren.
Bei dieser Krebsart lässt es sich durchaus von einem unbekannten Krebs sprechen, da das Wissen über diesen Krebs in der Mundhöhle und des Rachenraums allgemein gering ist. Die Zahl der Erkrankten an Mundhöhlenkrebs, die jährlich diagnostiziert wird, ist dennoch sehr hoch. So kommt es jährlich zu rund 13.000 Neuerkrankungen.
Am häufigsten erkranken Männer an dieser Erkrankung. Bei Männern steht diese Krebserkrankung an der siebten Stelle aller bösartigen Tumore. In drei Viertel der Fälle sind Männer betroffen, aber auch Frauen sind zunehmend betroffen. Die Krebserkrankungen der Mundhöhle steigen weltweit an.
Betroffen Männer haben einen Altersschnitt von 55 bis 65 Jahren und Frauen haben ein Alter zwischen 50 und 75 Jahren.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Heilung ist im Frühstadium wesentlich höher als bei einer späten Diagnostik.
Mundhöhlenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der von der Mundschleimhaut ausgeht. Jeder Bereich in der Mundhöhle kann betroffen sein, zum Beispiel die Zunge oder der Mundboden.
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Bisher ist nicht eindeutig geklärt, wie der Mundhöhlenkrebs entsteht. Fest steht, dass bestimmte Lebensgewohnheiten zu seiner Entstehung beitragen. So besteht bei Menschen, die regelmäßig rauchen und Alkohol trinken, ein wesentlich höheres Risiko an Mundhöhlenkrebs zu erkranken, als Menschen, die nicht rauchen und nur mäßig Alkohol trinken. Im Vergleich zu Menschen, die nicht rauchen und nur mäßig Alkohol trinken, haben Menschen, die rauchen und Alkohol trinken ein 30-fach erhöhtes Risiko zu erkranken. Aber nicht jeder erkrankt, der raucht und trinkt.
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