Mundhöhlenkrebs – Symptome bei fortgeschrittenem Stadium
Krankheiten
Im fortgeschrittenen Wachstum verursacht der Tumor häufig Schmerzen beim Essen und beim Schlucken. Der Speichel ist gelegentlich blutig gefärbt. Einige Betroffene fallen durch einen starken, durch den Zerfall von Tumorteilen ausgelösten Mundgeruch auf (Mundfäule).
Ob und welche Symptome auftreten, hängt davon ab, wo sich der Tumor befindet und wie weit er sich ausgedehnt hat.
- Halsschwellungen
- helle oder dunkle größere Flecken
- Schwierigkeiten beim Essen
- Blutungen
- Harte Schwellungen im Mund
- Zahnlockerung oder Verlust der Zähne
- Stark eingeschränkte Zungenbeweglichkeit
- Sprachstörungen
- Vermehrter Speichelfluss
- Schmerzen
- rasche Gewichtsabnahme
- plötzlicher Leistungsknick
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Schwäche
Inhalt
Die Mundhöhle
Mundhöhlenkrebs – Risikofaktoren
Zu den weiteren Risikofaktoren zählen
Mundhöhlenkrebs – Symptome
Mundhöhlenkrebs – Frühsymptome
Mundhöhlenkrebs – Symptome bei fortgeschrittenem Stadium des Krebses
Mundhöhlenkrebs – Diagnose
Mundhöhlenkrebs – Einteilung
Mundhöhlenkrebs – Therapie
Mundhöhlenkrebs – Operation
Mundhöhlenkrebs – Strahlenbehandlung
Mundhöhlenkrebs – Chemotherapie
Mundhöhlenkrebs – Antikörper
Mundhöhlenkrebs – Prognose
Mundhöhlenkrebs – Vorbeugen
Mundhöhlenkrebs – Diagnose
Kommt es zu Veränderungen im Mundbereich, ist in erster Linie der Zahnarzt oder der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg, aber auch HNO-Ärzte und Dermatologen zuständig.
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Leitlinien für das Erkennen und Behandeln gibt es von der Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, kurz DGZMK.
Der Arzt wird erst eine ausführliche Befragung (Anamnese) hinsichtlich der aktuellen Beschwerden, deren Verlauf, möglichen Risikofaktoren (beispielsweise starkes Rauchen) und Begleiterkrankungen durchführen.
Dann wird der Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Dermatologe oder der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg die Mundschleimhaut genau ansehen.
In der Regel tut er dies mit einem Spiegelgerät, das es ihm erlaubt, die Mundhöhle besser einzusehen. So kann er einen vorhandenen Tumor besser erkennen und beurteilen. Um die Ausdehnung des Tumors zu erkennen wird er anschließend die gesamte Mundhöhle sowie die Lymphknoten am Hals abtasten, da auch diese befallen sein können.
Weitere Informationen liefern bildgebende Verfahren wie zum Beispiel Computer- oder Kernspintomografie und gegebenenfalls Ultraschalluntersuchungen. So kann festgestellt werden, ob der Tumor bereits in den Knochen eingewachsen ist oder ob sich schon sogenannte Metastasen (Tochtergeschwülste) gebildet haben.
Entsprechend der Ergebnisse können die Ärzte das Staging (TNM-Klassifikation) des Mundkarzinoms festlegen:
T - Größe und Ausdehnung
N - Lymphknotenbefall
M – Fernmetastasen (Eine Fernmetastase entsteht beispielsweise, wenn Tumorzellen vom Ursprungsort über das Blut an einen entfernten Ort im Körper gelangen und dort neues Tumorgewebe wächst.)
Eindeutig feststellen kann der Arzt den Mundhöhlenkrebs, indem er aus der verdächtigen Stelle im Mund eine Gewebeprobe (Biopsie) entnimmt. Diese wird dann genau untersucht. So kann der Mundhöhlenkrebs genau diagnostiziert werden. Zur Untersuchung der Lymphknoten kann der Arzt bei Bedarf zusätzlich eine ultraschallgestützte Feinnadelbiopsie durchführen.
Eine Blutuntersuchung kann zusätzliche Informationen über den Allgemeinzustand des Patienten geben.
Mundhöhlenkrebs – Einteilung
Bei der Gewebeuntersuchung wird das sogenannte Grading vorgenommen. Dabei wird untersucht, inwieweit sich die Krebszellen vom normalen Mundhöhlengewebe unterscheiden. Unterschieden wird in vier Grade.
Grading
- Tumorgewebe vom Typ G1: (low grade, niedriges Risiko) ist der normalen Schleimhaut noch sehr ähnlich und gilt als weniger aggressiv. Man sagt: gut differenziert oder ausgereift
- Grad 2: Gewebe weicht etwas mehr von normaler Mundhöhlenschleimhaut ab
- Gewebe vom Typ G3- und G4: Tumor (high grade, hohes Risiko) ähnelt dagegen normalem Schleimhautgewebe kaum noch oder gar nicht mehr, es ist schlecht differenziert oder undifferenziert
Dieses Grading ist einer von weiteren Faktoren, die für das Überleben des Betroffenen eine Rolle spielen. Alle zusammengenommen bestimmen die individuelle Prognose jeden einzelnen Betroffenen.
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