Narben – Natürliche Behandlung
Naturheilkunde
Im Laufe unseres Lebens wird unsere Haut nicht so makellos bleiben, wie wir sie als Kind hatten. Neben dem natürlichen Alterungsprozess werden die meisten Menschen mehr oder weniger sichtbare Narben auf der Haut tragen. Die Entstehung der Narben kann dabei sehr unterschiedlich sein, so zum Beispiel durch einen Unfall, eine schwere Verletzung der Haut, als Folge einer Operation oder auch mutwillig herbeigeführte Narben wie der sogenannte „Schmiss“ bei einigen Studentenverbindungen (eine Schnittverletzung im Gesicht).
Auch wenn es zu vielen Narben eine Geschichte zu erzählen gibt, möchten die meisten Menschen lieber keine Narben haben bzw. keine sichtbaren. Neben der ästhetischen Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes verursachen manche Narben auch gesundheitliche Probleme, wie zum Beispiel Schmerzen oder Juckreiz.
Eine Narbenpflege ist daher in jedem Fall sinnvoll. Hierzu stehen zahlreiche Mittel aus der Naturheilkunde, Homöopathie sowie Hausmittel zur Verfügung. Je nach Narbentyp kann eine gute Pflege den Heilungsprozess beeinflussen, so dass die Narben weniger sichtbar und unangenehm sind.
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Welche Narbentypen gibt es?
Fibröse Narben - Nach kleineren Verletzungen können sich Narben bilden, die aber kaum auffällig sind und auch sonst in der Regel keine Beschwerden bereiten. Vom Aussehen her sind sie flach und weiß.
Hypertrophe Narben - Nach Operationen, Verbrennungen oder Bisswunden können sich wulstige Narben bilden (Wuchernarben), die aber auf die Ränder der Narbe begrenzt sind. Das Aussehen ist hellrot, verhärtet, klumpig und dick. Während des Heilungsprozesses bilden sich die Verhärtungen und Rötungen aber meist noch wieder zurück.
Atrophe Narben – Atrophe Narben sind häufig die Folge von schwerer Akne. Sie sind kraterförmig nach innen gezogen.
Sklerotische Narben – Häufig die Folge von Verbrennungen. Hierbei zieht sich das Gewebe stark zusammen, so dass die Narben meist hart und unelastisch sind.
Keloidnarben – Diese wuchernden und wulstigen Narben entstehen vor allem nach Verbrennungen. Das Aussehen ist von hellroter oder violetter Farbe. Die Narben wuchern über die eigentliche Narbe hinaus und betreffen auch das angrenzende gesunde Gewebe.
Desweiteren hinterlassen tiefe Wunden rote Narben, die ebenfalls Beschwerden hervorrufen können und gut sichtbar sind.
Bei einer Bindegewebsschwäche kann es zu Rissen in der Unterhaut kommt. Wird die Haut übermäßig gedehnt, etwa bei übermäßiger Gewichtszunahme oder in der Schwangerschaft, kann es zu den sogenannten Schwangerschaftsstreifen kommen. Diese Dehnungsstreifen schimmern zunächst bläulich-violett und verblassen im späteren Verlauf. Wie auch Narben, bilden sie sich nicht wieder vollständig zurück.
Narbenprobleme
Narben können sowohl ein kosmetisches Problem sein als auch körperliche Beschwerden bereiten. Sind die Narben an deutlich sichtbaren Stellen, wie im Gesicht, Dekolleté und Armen, können das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein sehr darunter leiden, was zu seelischen Problemen führt.
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Je nach Ausprägung und Lage der Narben können aber auch körperliche Beschwerden und Beeinträchtigungen auftreten, wie zum Beispiel:
- Schmerzen
- Juckreiz
- Brennen
- Gestörtes Temperatur- und Schmerzempfinden
- Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit
- Veränderte Gesichtsmimik (bei Narben im Gesicht)
- Ödeme im Narbengebiet (Ansammlung von Flüssigkeit)
Was muss man bei frischen Narben beachten?
Eine gute Narbenpflege kann den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Narben verändern sich bis zu zwei Jahren nach einer Operation oder Verletzung, erst dann ist der sogenannte „Reifungsprozess“ der Narbe abgeschlossen. Sollte die Narbe sich bis dahin nicht ausreichend zurückgebildet haben, Beschwerden verursachen oder das äußere Erscheinungsbild erheblich beeinflussen, sind auch erst nach dieser Zeit weitere Maßnahmen wie ein chirurgischer Eingriff sinnvoll.
Neben der Narbenpflege sind folgende Maßnahmen zu beachten
- Die richtige Kleidung: Nichts darf auf der frischen Narbe kratzen oder scheuern. Weiche glatte Stoffe sind angenehm für die Haut.
- Vermeiden Sie extreme Kälte oder Hitze.
- Die Narben sollten nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein. Am besten das T-Shirt anlassen oder aber einen hohen Lichtschutzfaktor benutzen
- Bewegung ist durchblutungsfördernd und gut für den Heilungsprozess. Vorsicht jedoch bei frischen Narben, dass sie nicht gezerrt oder gequetscht werden.
Narben – Verschiedene Pflege- und Behandlungsmaßnahmen
Für die Pflege und Behandlung von Narben gibt es verschiedene Tipps und Maßnahmen aus der Naturheilkunde, der Homöopathie, Hausmittel und medizinische Möglichkeiten, die helfen können, Narben verblassen zu lassen und gesundheitliche Beschwerden zu mildern. Mit der Pflege sollte man nicht allzu lange warten, gerade in den ersten sechs Monaten kann man durch eine konsequente Narbenpflege das Erscheinungsbild und mögliche spätere Beschwerden positiv beeinflussen.
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Narbenmassage – Die umgebende Haut der Narbe sanft mit den Fingern massieren, nach Abheilung auch mit einer weichen Bürste. Nur der Narbenlänge nach massieren, auf keinen Fall quer über die Narbe. Es gibt spezielle Techniken zur Narbenmassage, die man sich vorsichtshalber von einem Fachmann (Physiotherapeut oder Arzt) zeigen lassen sollte.
Wund- und Heilsalben – Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, helfen Wund- und Heilsalben, sie lindern außerdem eventuellen Juckreiz. Das tägliche Eincremen sorgt dafür, dass die Haut weich und elastisch bleibt. Welche Cremes dafür geeignet sind, weiß Ihr Arzt oder Apotheker. Um Entzündungen und Wucherungen des Bindegewebes vorzubeugen, helfen spezielle Narben-Gele.
Hilfe aus der Homöopathie
Um Narben besser verheilen zu lassen und Narbenwülste und Wucherungen vorzubeugen, eignet sich besonders gut Calendula Officinalis (Ringelblumensalbe), Silicea D 6/D 12, Calcium fluoratum D 6/D 12, Graphitis D 6 oder Acidum fluoricum D6 / D12.
Folgende Schüssler-Salze in Salbenform helfen die Narben zu glätten: Kalium chloratum Salbe, Calcium fluoratum Salbe, Silicea Salbe, Calcium phosphoricum Salbe.
Akupunkt-Massage nach Penzel
Für Heilpraktiker oder Mediziner, die den Körper ganzheitlich betrachten, können Narben den Energiefluss im Körper stark beeinflussen. Der gestörte Energiefluss kann zu gesundheitlichen Beschwerden führen, wie zum Beispiel bei einer Kaiserschnittnarbe Krampfadern oder Knieschmerzen unterhalb der Narbe oder Rücken- oder Nackenschmerzen oder Brustentzündungen oberhalb der Narbe. Um, durch die Narbe, entstandene Energiestaus zu beheben, kann eine Akupunkt-Massage nach Penzel helfen, die Beschwerden zu lindern. Die Akupunkt-Massage wird ohne Nadeln durch geführt. Eine spezielle Akupunkt-Massage-Salbe hilft zusätzlich bei der Narbenpflege. In der Apotheke sind sogenannte Energetic-Cremes erhältlich, so kann man auch selbst die Narbe pflegen, indem man sie sanft einmassiert.
Was tun bei großen Narben?
Es gibt großflächige Brandnarben oder Narben nach einem Unfall mit Säure, die eine ganz spezielle Behandlung brauchen. Hier können nur gut ausgebildete Fachärzte helfen. Die Behandlung solcher Narben dauert meist Jahre und bedarf mehrerer Operationen.
Reifungsprozess von Narben
Etwa nach zwei Jahren ist der Reifungsprozess einer Narbe abgeschlossen. Danach wird sie sich nicht mehr verändern. Manchmal bleibt nach dieser Zeit nur noch ein dünner weißer Strich über. Wenn nicht, sollte man sich überlegen, ob man eine Narbenkorrektur von einem Arzt vornehmen lassen will (ob die Kosten von der Krankenkasse getragen werden, ist nicht sicher – unbedingt erfragen). Das hängt sicherlich auch davon ab, ob die Narbe körperliche Beschwerden verursacht oder ob es sich um ein kosmetisches Problem handelt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.