Nasenschmerzen – Schmerzen in und auf der Nase
Naturheilkunde
Nasenschmerzen können in der Nase auftreten, zum Beispiel durch eine Entzündung oder kleinste Verletzungen. Zu Nasenschmerzen kann es aber auch im äußeren Bereich der Nase kommen, hier meist am Nasenbein – die Schmerzen können dann bis hin zu den Augen und der Stirn ausstrahlen. Bei den äußeren Nasenschmerzen muss man nicht vorweg „was auf die Nase bekommen haben“, die Schmerzen können auch durch eine innere Entzündung der Nase verursacht werden.
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Inhalt
Nasenschmerzen – Ursachen
Nasenschmerzen – Symptome
Nasenschmerzen – Diagnose
Nasenschmerzen – Behandlung
Nasenschmerzen – Vorbeugen
Nasenschmerzen - Ursachen
Es gibt vielfältige Gründe, die zu Nasenschmerzen führen können, sowohl innen, als auch außen. Eindeutig bei einem schmerzenden Nasenbein ist die äußere Gewalteinwirkung, zum Beispiel durch einen Schlag auf die Nase oder eine andere Verletzung, wie bei einem Sport- oder Verkehrsunfall. Hierbei kann es schlimmstenfalls zu einem Nasenbeinbruch kommen. Eine weitere Ursache eines schmerzenden Nasenbeins kann eine schlechtsitzende Brille sein, die zu viel Druck auf das Nasenbein ausübt. Auch eine Unverträglichkeit eines Nasenpiercings kann heftigste Schmerzen auslösen, wenn sich die Einstichstelle entzündet.
Die Schmerzen am Nasenbein können aber auch aufgrund einer Nasenschleimhautinfektion oder einer Infektion der Nasennebenhöhlen entstehen, nämlich dann, wenn die Schleimhäute derart geschwollen sind, dass sie Druck auf den Knochen ausüben – eine äußerliche Schwellung ist hierbei aber meist nicht sichtbar.
Zu Schmerzen im Naseninneren kann es bei starkem Schnupfen, sowohl erkältungsbedingt als auch durch eine Allergie hervorgerufen, kommen. Hierbei werden die Nasenschleimhäute extrem gereizt und schwellen an. Ist die Nasenschleimhaut zu trocken, was häufig der Fall ist bei Allergikern, bei Frauen hormonell bedingt (in und nach der Menopause), aber auch bei zu geringer täglicher Flüssigkeitszufuhr, ist die Abwehrfunktion der Nasenschleimhaut nicht mehr intakt. Das heißt, die eigentlich feuchte Nasenschleimhaut filtert die Atemluft und hält dadurch Krankheitserreger, wie Bakterien, Staub oder Pollen fern. Eine zu trockene Nasenschleimhaut ist ein idealer Nährboden für Bakterien, was dann die Entzündung hervorruft. Des Weiteren können bei einer trocken Nasenschleimhaut Risse und Borken entstehen und es kann zu Nasenbluten kommen.
Nasenschmerzen - Symptome
Wenn die Nase schmerzt, geht das häufig mit einer verstopften Nase einher. Die Atmung durch die Nase fällt schwer oder ist sogar kaum bis gar nicht möglich. Zudem kann ein Gefühl sein, als ob man einen Fremdkörper in der Nase hätte und es kann zu Nasenbluten kommen. Wenn sich Nasensekret beim Naseputzen löst, kann es weißlich, klar oder auch gelb oder grün sein. Weitere unangenehme Begleiterscheinungen sind Brennen, Jucken oder auch ein Kitzeln in der Nase, was zu Niesanfällen führen kann.
Treten die Nasenschmerzen äußerlich auf, also auf dem Nasenrücken bzw. Nasenbein, können die äußerlichen Anzeichen unterschiedlich sein, das hängt ganz von der Ursache ab. Bei äußerlicher Gewalteinwirkung ist die Nase geschwollen und es kann zu Einblutungen gekommen sein, wie zum Beispiel ein sogenanntes Brillenhämatom können sichtbar sein. Bei einem Nasenbeinbruch ist die Nase sichtbar deformiert. Bei äußeren Nasenschmerzen, die aufgrund einer inneren Entzündung der Nase auftreten, sind keine äußerlichen Anzeichen erkennbar, die Nase ist jedoch druckempfindlich und auch das Tragen einer Brille kann als sehr unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden werden.
Nasenschmerzen - Diagnose
Ob man mit Nasenschmerzen zum Arzt muss, hängt von der Ursache ab. Bei äußerlicher Gewalteinwirkung durch einen Schlag auf die Nase oder durch einen Unfall sollte auf jeden Fall der Arzt die Verletzung untersuchen. Meist kommen hierbei die bildgebenden Verfahren zum Einsatz, wie Röntgen, Computertomografie oder Magnetresonanztomografie.
Aber auch bei andauernden Nasenschmerzen, einer trockenen Nasenschleimhaut oder Entzündungen in der Nase sollte man nicht zu lange warten und bei einem HNO-Arzt vorstellig werden. Die Untersuchung der Nase erfolgt dann durch äußeres Abtasten der Nase und durch einen Nasenspiegel, der dann Aufschluss auf den Zustand im Inneren der Nase gibt.
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Nasenschmerzen - Behandlung
Je nach der Ursache, die zu den Nasenschmerzen geführt haben, werden verschiedene Behandlungsmethoden eingesetzt. Ist das Nasenbein gebrochen, muss eventuell eine Korrektur der Fehlstellung vorgenommen werden, häufig ist dann eine äußere Schiene notwendig, um die Nase wieder in ihre Form zu bringen. Des Weiteren wird untersucht, ob es bei der Verletzung zu Einblutungen in die Nasenscheidewand gekommen ist. Sollte Blut in die Trennwand der Nasenlöcher eingedrungen sein, kann dadurch das Gewebe geschädigt werden. In diesem Fall muss ein sogenannter Entlastungsschnitt vorgenommen werden, um das Blut abfließen zu lassen. Anschließend ist eventuell das zeitweilig Tragen von Tamponaden in den Nasenlöchern erforderlich, um die Nase zu schonen.
Ist die Nase „nur“ geprellt, reicht meist ein Kühlpad oder ein kaltes feuchtes Tuch aus, um die Schwellung zu zurück gehen zu lassen und die Schmerzen zu lindern.
Bei einer bakteriellen Infektion, müssen gegebenenfalls Antibiotika eingesetzt werden. Zudem gibt es Nasentropfen und Nasensprays, die die Schleimhaut abschwellen lassen. Wer auf Nasentropfen- oder Sprays verzichten möchte, kann auch mit Ölen, wie Orangenöl oder Mandelöl, das Innere der Nase vorsichtig betupfen. Gerade bei sehr trockener Nasenschleimhaut hilft das Öl, diese wieder geschmeidig zu machen. Durch das Abschwellen der Schleimhaut, nimmt auch der Druck auf den Knochen ab, so dass dadurch auch die äußeren Schmerzen an der Nase nachlassen.
Nasenschmerzen - Vorbeugen
Nicht immer kann man Nasenschmerzen vorbeugen. Vor einer Nasenprellung oder äußere Gewalteinwirkung, etwa durch einen Schlag auf die Nase, kann man sich nicht schützen.
Auch einer Erkältung kann man nicht immer ausweichen, genauso wie allergisch bedingtem Schnupfen, was dann zu einer Anschwellung der Nasenschleimhaut führen kann.
Gegen ein Austrocknen der Nasenschleimhaut kann man jedoch einiges tun. Dazu gehört eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Räumen, besonders in den kalten Monaten bei Heizungsluft, eine täglich ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2 Liter am Tag) und frische Luft. Und ganz wichtig: Bei einer trockenen Nasenschleimhaut, wobei es zu Risse und Krusten in der Nase gekommen ist – bitte nie mit dem Finger daran herumpuhlen; denn das führt ganz sicher zu einer bakteriellen Entzündung und somit zu einem Anschwellen der Nasenschleimhaut und Schmerzen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.