Verstopfte Nase am Morgen
Naturheilkunde
Eine verstopfte Nase am Morgen ist sehr lästig und unangenehm. Meist wird man viel zu früh wach, bekommt keine Luft durch die Nase und der Mund ist völlig ausgetrocknet. Jegliche Versuche, die Nase wieder freizubekommen, scheitern. Erst nach dem Aufstehen normalisiert sich der Zustand nach und nach wieder. Eine verstopfte Nase morgens kommt häufiger in den kalten Monaten vor, bedingt durch Heizungsluft und zu trockener Raumluft.
Inhalt
Verstopfte Nase am Morgen – Ursachen
Verstopfte Nase am Morgen – Behandlung
Bild: pixabay website5
Was passiert, wenn die Nase verstopft?
Bei einer verstopften Nase kommt es zum Anschwellen der Nasenschleimhaut. Die Nasenschleimhaut ist zu trocken, was dazu führt, dass die feinen Flimmerhärchen im Naseninneren verkleben. Dadurch sind die Reinigungsfunktionen und der natürliche Schutz nicht mehr gewährleistet. Die Folge ist, dass Erkältungsviren sich leichter ausbreiten können und sich die Nasenschleimhaut entzündet. Durch die dadurch erweiterten Blutgefäße in der Schleimhaut kommt es zu einer vermehrten Sekretproduktion durch die Drüsen und Flüssigkeit tritt in das umliegende Gewebe ein. Die Schleimhaut schwillt an und die vermehrte Schleimproduktion erschwert die Atmung. Auch wenn es nicht zu einem echten Schnupfen kommt, sind die trockenen und angeschwollenen Schleimhäute sehr unangenehm und können einen Juckreiz, ein Brennen oder auch Niesattacken auslösen.
Verstopfte Nase am Morgen - Ursachen
Es gibt einige mögliche Ursachen, die zu einer verstopften Nase führen. An erster Stelle sei hier die Erkältung genannt, ein grippaler Infekt, der überwiegend in der kalten Jahreszeit auftritt. Die entzündete Nasenschleimhaut ist dabei häufig ein Begleitsymptom.
Treten die Beschwerden allerdings saisonal gehäuft auf und dauern über einen längeren Zeitraum an, kann es sich auch um eine allergisch bedingte Nasenschleimhautschwellung handeln, wie zum Beispiel Pollenallergie oder Hausstauballergie. Zu einer chronischen Nasenschleimhautentzündung kann es auch kommen, wenn man täglich einer hohen Luftverschmutzung oder Feinstaub ausgesetzt ist, was bei einigen Berufen der Fall ist. Der natürliche Reinigungsprozess der Atemwege ist damit überlastet und produziert dadurch ständig Sekret.
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Bei anatomisch bedingten Besonderheiten, wie zum Beispiel eine Verengung der Nasennebenhöhlen, verstopft die Nase schneller, weil das Sekret länger zum Ablauf braucht.
Trockene Raumluft trocknet die Nasenschleimhaut aus und reizen diese, sodass es zu vermehrtem Sekret kommt und zu Sekretstau.
Warum die Nase gerade morgens verstopft ist, begründet sich damit, dass im Liegen ein höherer Schweredruck in den Gefäßen der Nasenschleimhaut herrscht als im Sitzen oder Stehen. Dadurch entsteht ein vermehrter Übertritt der Flüssigkeit in das umliegende Gewebe, was dann anschwillt und die Nase verstopft.
Verstopfte Nase am Morgen - Behandlung
Leidet man an einer verstopften Nase am Morgen können zunächst einfache Maßnahmen helfen, die Beschwerden zu minimieren und somit die Atmung zu erleichtern. Dazu gehört tagsüber eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den festsitzenden Schleim zu verdünnen und somit dessen Abfluss zu erleichtern.
Des Weiteren kann man dem erhöhten Schweredruck, der beim Liegen auf den Gefäßen der Schleimhaut lastet, entgegenwirken, indem man den Oberkörper beim Schlafen erhöht lagert.
Bei einem grippalen Infekt mit Schnupfen helfen Nasenspülungen mit Salzwasser die Erreger auszuschwemmen und das Sekret zu verdünnen, sodass es leichter abfließen kann. Das Salzwasser wirkt zudem entzündungshemmend.
Um ein schnelles Abschwellen der Nasenschleimhaut zu bewirken, gibt es abschwellende Nasensprays, die die Gefäße verengen. Durch die Gefäßverengung kommt es jedoch zu einer Minderversorgung der Schleimhaut, was im Umkehrschluss wiederum zu einer Erweiterung der Gefäße führt und sogar zu einer Verschlechterung führen kann. Die Gefahr ist dann, dass man erneut zum Nasenspray greift – ein Kreislauf mit Gewöhnungseffekt und Abhängigkeit. Abschwellende Nasensprays sollten deshalb, wenn überhaupt, nur über wenige Tage benutzt werden.
In der kalten Jahreszeit ist die Raumluft bedingt durch Heizung und geschlossene Fenster meist zu trocken. Regelmäßiges Lüften der Räume ist daher sehr wichtig. Besonders das Schlafzimmer sollte vor dem Zubettgehen noch einmal gelüftet werden und eine Raumtemperatur von 18 Grad nicht überschreiten.
Wichtig sind auch regelmäßige Spaziergänge im Freien. Das hilft nicht nur gut für die Schleimhäute und Haut, sondern hält auch den Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.