Natürliche Heilung bei Prellungen
Krankheiten
Prellungen und Verstauchungen, die sehr schmerzhaft sein können, ziehen sich überwiegend Freizeitsportler und Sportler zu. Aber auch im Alltag kommt es häufig zu Prellungen und Verstauchungen. Für diese Verletzungen gibt es viele naturheilkundliche Maßnahmen, um schnell wieder mit seinen sportlichen Aktivitäten beginnen zu können.
Bei stärkeren Schmerzen sollte die Verletzung immer einem Arzt vorgestellt werden. Einer Selbstbehandlung sind immer strenge Grenzen gesetzt. Erst nach einer eindeutigen Diagnose durch den Arzt, sollte mit diesem eine natürliche Behandlung abgesprochen werden.
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Inhalt
Prellungen und Verstauchungen Sofortmaßnahmen
Heilpflanzen bei Prellungen und Zerrungen
Heilpflanzen zur Schmerzbehandlung
- Beinwell
- Rosskastanien
- Rosskastaniensamen
- Steinkleekraut
- Arnica
- Kühlung
- Weiden, Eschen und Pappelrinde
- Ananas
Homöopathie bei Prellungen und Zerrungen
Prellungen und Verstauchungen Sofortmaßnahmen
Sport und Bewegung ist gesund. Es stärkt zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System und steigert unser Wohlbefinden. Wer jedoch ohne jegliche Vorbereitung mit Sport beginnt, riskiert Zerrungen oder Prellungen.
So sollte jeder wissen, wie man eine Prellung oder Zerrung vermeiden kann. Denn Unfälle durch Überlastung, mangels Fitness sind mit die häufigsten Ursachen für Verletzungen.
Bei kleinen Verletzungen helfen meist schon einfache Hausmittel und die Pflanzenheilkunde, um schnell wieder fit zu werden.
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Lässt jedoch eine Prellung oder Zerrung eine ernsthafte Verletzung an Muskeln, Sehnen oder Knochen vermuten, muss ein Arzt aufgesucht werden. Einer Selbstbehandlung sind dann enge Grenzen gesetzt. Erst nach einer Diagnose des Arztes sollte die Therapie einsetzen. Aber auch hier können, eventuell auch ergänzend, naturheilkundliche Maßnahmen zur Anwendung kommen.
Die wichtigsten Sofortmaßnahmen bei Prellungen oder Zerrungen sind in einem Schema zusammengefasst.
Dieses sogenannte Schema nennt sich „Pech-Schema“. Die einzelnen Buchstaben stehen für Pause, Eis, Compression und Hochlagern.
Heilpflanzen bei Prellungen und Zerrungen
Heilpflanzen sind Pflanzen, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe in der Heilkunde (Phytotherapie; Heilpflanzenkunde) verwendet werden.
Die Beschwerden der Prellung oder der Zerrung können mit vielen bewährten Heilpflanzen behandelt werden. Jede Pflanze hat meist ihren eigenen Schwerpunkt zur Behandlung bestimmter Probleme.
Heilpflanzen zur Schmerzbehandlung
Beinwell: Bei einer Zerrung, die mit Schmerzen verbunden ist, haben sich Extrakte aus der Beinwurzel bewährt. Gerade bei einer stumpfen Verletzung hilft eine Salbe aus Beinwurzel. Vorsicht bei einem zu hohen Gehalt des sogenannten Inhaltsstoffes Pyrrolizidinalkaloiden (PA‘s), der in Verdacht steht krebserregend zu sein, aber keinerlei Bedeutung für die eigentliche Wirkung hat. Man sollte hier vielleicht auf standardisierte Fertigpräparate zurückgreifen, die aus speziell gezüchteten PA-armen Sorten hergestellt werden.
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Zudem ist der Gebrauch bei Kindern zu überdenken. Kinder haben eine empfindlichere Haut, so dass zumindest eine größere Aufnahme der aufgetragenen Stoffe in den Organismus zu verhindern ist.
Rosskastanien: Extrakte aus Rosskastanien helfen bei stumpfen Verletzungen mit deutlicher Weichteilschwellung. Aber auch hier sollte man auf Fertigarzneimitteln zurückzugreifen. Fertigarzneimittel enthalten in der Regel einen höheren Gehalt an wirksame Substanzen wie zum Beispiel Aescin.
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Rosskastaniensamen: Sie sind Spezialisten für Ödeme. Die Gefäße werden dabei abgedichtet und verletzungsbedingte Schwellungen bilden sich schneller zurück.
Steinkleekraut: Ganz ähnliche Effekte verfolgt man mit dem Steinkleekraut. Es regt den Lymphfluss an und damit den Wasserabtransport bei Prellung, Bluterguss und Zerrung.
Arnica: Auch Extrakte aus Arnikablüten sind schmerzlindernd zur äußeren Anwendung.
Kühlung: Zur Kühlung der betroffenen Stellen kann man das ätherische Öl, zum Beispiel von Campher oder Pfefferminze verwenden.
Weiden, Eschen und Pappelrinde: Zur innerlichen Anwendung bei Entzündungsschmerzen sind die Extrakte der Weiden, der Eschen oder der Pappelrinde.
Ananas: Enzyme der Ananas (Bromelain) oder der Papaya (Papain) wirken unter anderem abschwellend. Die Inhaltsstoffe wirken innerlich und werden geschluckt.
Homöopathie bei Prellungen und Zerrungen
Auch die Homöopathie hält verschiedene Präparate bereit, die bei Prellungen und Zerrungen helfen.
So kommen häufig verschieden Komplexmittel zum Schlucken zum Einsatz. Diese bestehen meist aus Extrakten von Beinwell, Arnika, Eisenhut und Johanniskraut.
Zur äußerlichen Anwendung gibt es Salben oder Öle aus Extrakten von Campher, Lavendelöl und homöopathisch verdünntem Eisenhut.
Arnika (Arnica montana): Hat sich bewährt bei Verletzungen, Verstauchungen, Prellungen, Wunden und Blutungen sowie bei Schock, Überanstrengung und gestresster Muskulatur.
Sumpfporst (Ledum): Ledum ist ein sehr wichtiges Arzneimittel bei Stichwunden und Insektenstichen.
Es besteht ein heftiger Juckreiz, der durch Kratzen noch schlimmer wird. Obwohl sich die betroffene Stelle kalt anfühlt und z.T. blau verfärbt ist, werden die Beschwerden (Schmerz, Schwellung, Juckreiz) durch Kälte gebessert.
Auch bei Verletzungen von Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken, wie zum Beispiel Verstauchungen und Zerrungen ist Ledum bewährt. Auch hier lindert Kälte (und verstärkt Wärme) die Schmerzen.
Eisenhut (Aconitum Napellus): Wird verwendet, wenn die Beschwerden plötzlich beginnen. Anzuwenden z. B. bei Entzündungen, brennender Haut und neuralgischen Schmerzen.
Kamille (Chamomilla): Hilft zum Beispiel bei Schmerzen oder starker Schmerzempfindlichkeit, Gelenkentzündungen, Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen und Unruhe.
Zaunrübe (Bryonia alba): Wird z. B. verwendet bei Verstauchung, Verrenkung, Gelenkschmerzen, Sehnenentzündungen oder Verletzungen und Muskelkater.
Beinwell (Symphytum): Wird häufig eingesetzt z. B. bei Sportverletzungen und Knochenbrüchen. Kommt aber auch bei Prellungen mit punktuellen Schmerzen und einer Sehnenscheidenentzündung zum Einsatz.
Die passenden Mittel werden in der Homöopathie immer passend für jeden einzelnen Patienten ausgewählt. Die Auswahl hängt von den Symptomen des Betroffenen ab.
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