Neugeborenen-Gelbsucht (Neugeborenen-Ikterus) Naturheilkunde
Krankheiten
Bei der Neugeborenen-Gelbsucht (Ikterus) handelt es sich im Gegensatz zur richtigen Hepatitis, die durch Viren verursacht wird, nicht um eine Infektionskrankheit. Die Ursache liegt bei einer Anpassungsstörung der Leber, die noch nicht ausgereift ist. Die Neugeborenen-Gelbsucht tritt bei über 50 Prozent der gesunden Neugeborenen auf. Meist beginnt sie am 2. oder 3. Lebenstag, sichtbar durch die gelbliche Verfärbung der Haut und der Augäpfel und hat ca. am 5. Tag ihren Höhepunkt.
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Inhalt
Neugeborenen-Gelbsucht (Neugeborenen-Ikterus) - Ursache
Neugeborenen-Gelbsucht (Neugeborenen-Ikterus) - Behandlung
Neugeborenen-Gelbsucht (Neugeborenen-Ikterus) - Symptome
Neugeborenen-Gelbsucht (Neugeborenen-Ikterus) - Ursache
Neugeborene haben nach der Geburt eine Überzahl an roten Blutkörperchen. Diese werden nicht mehr gebraucht, zerfallen und der rote Blutfarbstoff Hämoglobin wird in den Farbstoff Bilirubin umgewandelt und wird dann normalerweise in der Leber abgebaut. Die Leber eines Neugeborenen schafft den Abbau der großen Menge an Bilirubin jedoch noch nicht, daher kommt es zu einer vorübergehenden Ablagerung in der Haut und in den Augäpfeln.
Die Höhe der Bilirubin-Konzentration im Blut wird durch eine Blutuntersuchung bestimmt. Sollte der Grenzwert (bei einem gesunden Neugeborenen ab 18mg/dl ab dem 3. Lebenstag) überschritten sein, sind Behandlungsmaßnahmen erforderlich.
Neugeborenen-Gelbsucht (Neugeborenen-Ikterus) - Behandlung
Wird der Wert der Bilirubin-Konzentration im Blut nicht überschritten, ist die Neugeborenen-Gelbsucht harmlos und die gelbliche Verfärbung der Haut und der Augäpfel verschwindet nach ca. 10 bis 14 Tagen wieder. Vorsicht ist aber bei zu hohen Werten geboten, diese müssen regelmäßig kontrolliert werden und bei einem überhöhten Wert muss eine Behandlung einsetzen, da es bei Nichtbehandlung zur Bilirubin-Enzephalopathie (schwere Schädigung des zentralen Nervensystems bei Neugeborenen) kommen kann und zum Tod führen kann.
Bei einer erhöhten Bilirubin-Konzentration wird das Neugeborene mit einer Lichttherapie behandelt. Tageslicht führt zu einem schnelleren Abbau der roten Blutkörperchen und ein spezielles blaues Licht wandelt den gelben Farbstoff Bilirubin in der Haut in eine wasserlösliche Substanz um. Anschließend wird der Stoff über den Urin ausgeschieden. Die Augen des Babys müssen bei der Lichttherapie mit einer Augenklappe geschützt werden. Sehr selten und nur in sehr schwerwiegenden Fällen muss das Blut ausgetauscht werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.