Reanimation - Wiederbelebung Baby/Kind bei Herz Kreislaufstillstand
Säugling: erste Lebenstage bis 1 Jahr
Kind: 1 Jahr bis Beginn der Pubertät (12 bis 14 Jahre)
Die Druckfrequenz sollte mindestens 100 pro Minute betragen, jedoch nicht mehr als 120. Drucktiefe sollte ein drittel des Brustkorbs betragen, beim Säugling ca 4 cm und bei Kindern über 1 Jahr 5 cm. Der Druckpunkt liegt in der Mitte des Brustkorbes (untere Hälfte des Brustbeins)
Zangengrifftechnik bei 2 Helfern, ein Helfer Kompression mit 2 Fingern.
1 Jahr (bei älteren 2) Handballen.
unteres Sternumdrittel- Eindrucktiefe ein drittel Thoraxdurchmesser
Verhältnis bei 2 Helfer 15 zu 2, bei ein Helfer 30 zu 2
Man unterscheidet zwei Arten von Notfällen, den Atemstillstand und den Herz-Kreislaufstillstand.
Bei einem Atemstillstand schlägt das Herz noch, aber es ist plötzlich zu einem Atemstillstand gekommen. Meist liegt hier bei Kleinkindern eine Verlegung der Atemwege vor, meist durch verschlucken von kleinen Gegenständen.
Zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es bei Kindern sehr selten. Am häufigsten ist hier der Badeunfall. In diesem Fall, wenn Atmung und Herz ausfallen, muss man eine Wiederbelebung mit der Herzdruckmassage und Beatmung durchführen. Es muss alles sehr schnell eingeleitet werden, da das Gehirn schon nach 3 bis 5 Minuten einen bleibenden Schaden davontragen kann.
Bei Babys und Kleinkindern kann man Mund und Nase des Betroffenen mit seinem eigenen Mund abdecken, bei älteren Kindern muss man Mund zu Nase oder Mund zu Mund wählen. In diesem Fall muss das jeweilige andere zugehalten werden.
Vor einer Beatmung muss der Kopf überstreckt werden, damit die zurückfallende Zunge die Atmung nicht blockiert. Dann holt man Luft und beatmet das Kind, indem man seinen Mund auf die Nase oder Mund des Kindes legt und die andere Öffnung mit der Hand verschließt. Wenn der Brustkorb sich bei der Beatmung hebt und in der Pause senkt beatmet man richtig.
Babys benötigen nicht mehr wie 2 cl (ein Schnapsglas)
Schulkinder benötigen ca. einen halben Liter Luft
Erwachsene bis zu 1 Liter Luft
Babys und kleine Kinder können auf einen Tisch gelegt werden, größere und schwere Kinder lässt man auf den Boden liegen. Bei der Herzmassage übt man direkten Druck auf das Brustbein aus, unter diesem befindet sich das Herz. Der Brustkorb wird etwa zu einen drittel eingedrückt. Man muss keine Angst vor Rippenbrüchen haben, denn Babys und Kleinkinder haben noch sehr elastische Knochen, sodass das Risiko gering ist, das diese brechen. Der Druckpunkt selbst liegt bei:
Baby und Kleinkinder: Man drückt mit 2 Fingern, der Druckpunkt liegt in der Mitte des Brustbeins, etwas unterhalb der Brustwarzen
Kindergartenkinder: Man drückt mit den Handballen und durchgedrücktem Arm. Der Druckpunkt liegt auf der unteren Brustbeinhälfte.
Schulkinder: Man legt die Hände übereinander und verschränkt die Finger. Nun muss man mit durchgedrückten Armen und dem Handballen Druck ausüben. Der Druckpunkt liegt zwei Finger breit oberhalb des Brustbeinendes.
Den Druckpunkt zu finden ist nicht schwer, man sollte aber nicht allzu viel Zeit vergehen lassen, um diesen Punkt genau abzumessen, da die Herzdruckmassage schnellstmöglich zu beginnen hat.
2 Helfer Methode: 15x Herzdruckmassage danach 2 Beatmungen und
dann Wiederholung 15x Herzdruckmassage und 2 Beatmungen, Fortführung bis der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen übernimmt.
1 Helfer Methode: Falls nur ein Helfer vor Ort ist, ist es auch möglich den Rhythmus auf 30 Druckmassagen und dann 2 Beatmungen abzuändern.
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.