Papaya: Süß und gesund – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Carica papaya“. Die Frucht bekommt man ganzjährig im Supermarkt zu kaufen. Das Fruchtfleisch der Papaya schmeckt sehr süß und enthält wenig Kalorien, dafür aber eiweißspaltende Enzyme.
Der volkstümliche Name der Pflanze lautet „Melonenbaum“.
Die Heimat der Papaya ist Mittelamerika. Der Papayabaum wird inzwischen jedoch in tropischen Ländern rund um den Globus angebaut.
Schon die Indios in Mittelamerika setzten z. B. die Papayablätter gegen vielerlei Beschwerden ein. So sollen die Blätter des Papayabaumes, nach den Mahlzeiten roh gegessen, vor Infektionen und Parasiten schützen und wenn sie mit etwas Salz vermengt werden, können sie Durchfallbeschwerden lindern.
Bild: pixabay website5
Papaya (Carica papaya) – Pflanzenbeschreibung
Heimisch ist der Papayabaum in Mittelamerika. Wird jedoch zwischenzeitlich in tropischen Ländern rund um den Globus angebaut.
Es gibt viele Arten vom Papayabaum. So sind z. B. die Papayas aus Brasilien und Hawaii ca. doppelt so groß wie Birnen und wiegen maximal 500 Gramm, während die Papayas aus Mexiko ca. 3 bis 5 Kilogramm wiegen. So ist auch die Papayapflanze, die einer Palme ähnelt, in Brasilien und Hawaii zwei bis drei Meter hoch während sie in Mexiko bis zu acht Metern hochwächst.
In unseren Supermärkten werden hauptsächlich die kleinen Papayas aus Brasilien und Hawaii angeboten.
Die Papayapflanze ist ein palmenähnlicher Baum, an deren Ende des Stammes große, gelappte Blätter sind, die an Feigenblätter erinnern, aber noch größer werden, nämlich bis zu 70 Zentimeter im Durchmesser. Der Stamm der Pflanze ist gerade, ohne verzweigende Äste oder Zweige.
Die Blüten der Pflanze sind in den Blattachseln und haben eine weiße Farbe. Es gibt weibliche, männliche und zweigeschlechtliche Blüten.
Aus den Blüten entwickeln sich die birnenartigen Papaya-Früchte mit einer gelb, oder gelbgrünen gescheckten Farbe.
Das Fleisch der Frucht ist gelblich bis dunkelorange. Der Geschmack ist ähnlich einer Melone.
In der Mitte der Papaya befindet sich der schwarzgraue, runzlige Samen. Meist ist dieser von einer Gallertschicht umgeben.
Papaya (Carica papaya) – Geschichte
Schon die Uhreinwohner im tropischen Mittelamerika und Südmexiko kultivierten die Pflanze.
Spanische Seefahrer brachten den Baum zuerst auf die Westindischen Inseln. Nach Manila kam der Baum ca. Mitte des 16. Jahrhunderts und Ende des 18. Jahrhunderts nach Asien.
Der Name der Pflanze geht wohl auf die Ureinwohner zurück, die das Wort ababai benutzten, was übersetzt so viel bedeutet wie „Baum der Gesundheit“.
Papaya (Carica papaya) - Verwendete Pflanzenteile
Verwendet von der Pflanze werden die Früchte, der Samen, die Wurzel und die Blätter.
Inhaltsstoffe
Papayas sind bekannt für ihre eiweißspaltenden Enzyme, vor allem Papain. Papain soll die Verdauung fördern und leicht abführend wirken.
- Papain
- Campesterol
- Cryptoxanthin
- Phenylalanin
- Stigmasterol
- Vitamin C
- Myrosin
- Violaxanthin
Die Frucht besteht zu 87 Prozent aus Wasser und hat nur 32 Kalorien pro 100 Gramm. Papaya hat einen hohen Vitamingehalt C. So befinden sich 80 Milligramm Vitamin C in 100 Gramm Papaya. Das ist mehr Vitamin C als der Körper pro Tag benötigt.
Bilder: pixabay website5
Papaya (Carica papaya) – Heilwirkung
Die Blätter der Pflanze werden z. B. bei Verdauungsbeschwerden benutzt. Die heilende Wirkung ist auf das enthaltene Papain, ein Verdauungsenzym zurückzuführen.
Papaya (Carica papaya) - Anwendungsbereiche
Wurzel: Extrakte der Wurzel werden z. B. bei Hauterkrankungen, Blasenschwäche und Nierenschwäche verwendet.
Blätter: Die Blätter der Pflanze helfen z. B. bei Entgiftung, Husten und Pilzinfektionen.
Frucht: Inhaltsstoffe der Frucht helfen z. B. bei Fettsucht, Entgiftung und Verdauungsschwäche.
Samen: Der Samen der Papaya hilft z. B. bei Verdauungsschwäche, Durchfall, Darmparasiten, Pilzinfektionen, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, Östrogen-Dominanz, empfängnisverhütend, Immunsystem stärkend und Krebs vorbeugend.
Papaya (Carica papaya) - Anwendung
Einer der häufigsten Anwendungen ist das Essen der Frucht. Die Frucht hilft beim Abnehmen und entgiftet den Körper.
Extrakte der Wurzel helfen z. B. bei Hautkrankheiten und bei Problemen des Harnapparates.
Die Blätter der Papayapflanze, als Tee zubereitet, helfen bei der Entgiftung des Körpers. In tropischen Ländern werden Papayablätter oftmals bei Wurmbefall eingesetzt. Zudem werden die Blätter in tropischen Ländern nach Mahlzeiten roh gegessen, da sie vor Infektionen und Parasiten schützen sollen, mit etwas Salz vermengt, können sie Durchfallbeschwerden lindern. Außerdem verwenden sie traditionell einen Tee aus den Blättern bei Bluthochdruck und Herzbeschwerden. Sie benutzen die Papaya darüber hinaus um die Leber zu unterstützen.
Besonders vielfältig sind die Extrakte des Samens. Sie helfen z. B. bei Durchfall und Darmparasiten. Den Samen kann man für diesen Zweck kauen und ist sehr leicht bei Tropenreisen einsetzbar.
Papayasamen regt zudem die Verdauungsorgane an und unterstützt so die Verdauung tropischer Speisen.
Auch helfen die Samen gegen das Prämenstruelle Syndrom und Wechseljahresbeschwerden.
Der Papayasamen soll zudem das Immunsystem stärken.
Gemahlen kann man den Papayasamen als Pfefferersatz nutzen.
Der Inhaltsstoff Papain, der in Blättern, im Samen und den Früchten vorhanden ist, unterstützt nicht nur die Verdauung, er macht auch eingeriebenes Fleisch besonders zart.
Das unter Papaineinwirkung gebildete Körpereiweiß Arginin könnte eine vermehrte Ausschüttung des Wachstumshormons HGH durch die Hirnanhangsdrüse bewirken. Dieses Hormon ist wichtig für die Zellerneuerung und die Regeneration von Muskeln, Haut, Knorpeln, Bandscheiben und der Leber.
Bilder: pixabay website5
Weitere Papaya-Zubereitungen
Papayas kann man kochen wie Gemüse. Auch in Obstsalaten und Süßspeisen kann man Papayas verwenden. Als Vorspeise, umwickelt mit rohem Schinken, ist die Frucht eine weitere Alternative. Auch geben Papayas eine exotische Note in Fleisch- und Fischgerichten.
Nächster Beitrag: Pappel – Naturheilkunde
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.