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Periduralanästhesie PDA – Geburt ohne Schmerzen

Symptome
Eine Geburt bewusst mitzuerleben ist für die Eltern ein einzigartiges und unvergessliches Ereignis. Der Geburtsvorgang ist aber auch meist sehr anstrengend und äußerst schmerzhaft. Frauen, die unter starken monatlichen Regelschmerzen leiden, können sich vielleicht annähernd vorstellen, was Wehenschmerzen bedeuten können. Daher entscheiden sich mittlerweile viele Schwangere für eine schmerzfreie bzw. schmerzarme Geburt bei vollem Bewusstsein.
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Die Möglichkeit einer schmerzfreien Geburt durch eine lokale Betäubung, die sogenannte Periduralanästhesie (PDA), gibt es in der Geburtshilfe schon seit mehreren Jahrzehnten. War diese Methode über lange Zeit sehr umstritten, so vertrauen heute immer mehr Frauen auf diese Art der Geburtserleichterung. Allein in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren der Anteil der Kinder, die mithilfe einer PDA geboren wurden, von zehn auf zwanzig Prozent verdoppelt.

Sicherlich kann man nach wie vor über die Vor- und Nachteile einer PDA diskutieren sowie auch über alternative Methoden der Geburtserleichterung.
Inhalt

Periduralanästhesie PDA – Wie funktioniert das?
PDA – Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen
PDA – Für wen kommt die Betäubung in Frage?
Schmerzlinderung während der Geburt – Alternativen zur PDA
Die Lamaze-Methode
Autogenes Training
Periduralanästhesie PDA – Wie funktioniert das?

Die werdende Mutter bekommt vor der Entbindung einen Katheder in die Nähe des Rückenmarks gelegt, in dem später ein lokales Betäubungsmittel gespritzt wird. Der Einstich erfolgt zwischen dem dritten und vierten Lendenwirbel. Die Betäubung erreicht die Nervenfasern für den Unterbauch und die Beine. So werden die Wehenschmerzen im Unterbauch blockiert, so dass sie nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet werden können. Die Periduralanästhesie (PDA) wird von einem Anästhesisten gesetzt, wobei die exakte Dosierung ausschlaggebend für den Geburtsvorgang ist, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden. Bis das gespritzte Betäubungsmittel wirkt, dauert es etwa 20 Minuten.

Inzwischen bieten viele Kliniken auch die vom Patienten selbst kontrollierte PDA an, die sogenannte Epiduralanästhesie (PCEA=controlled epidural analgesia). Hierbei können die Frauen je nach Schmerzzustand bei Bedarf selbst bestimmen, wieviel Betäubung sie gerade benötigen, indem sie per Knopfdruck über eine Pumpe sich das Schmerzmittel geben. Zu einer Überdosierung kann es durch eine spezielle Sicherung dabei nicht kommen.
PDA – Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen

Die exakte Dosierung des Betäubungsmittels ist bei der Periduralanästhesie von großer Bedeutung. Bei einer zu hoch dosierten PDA kann das Gefühl für die Wehen und das Pressen während der Austrittsphase nicht mehr spürbar sein. In dem Fall muss der Arzt wehenfördernde Mittel spritzen, um die zu stark entspannte Gebärmuttermuskulatur zu unterstützen. Gerade zum Ende des Geburtsvorgangs ist es wichtig, dass die Frau mithilft, das Kind hinauszupressen, auch um zu vermeiden, dass der Geburtsvorgang mit Saugglocke oder Zange beendet werden muss.

Bei einer Periduralanästhesie kommt es zu einer Erweiterung der Blutgefäße. Dabei kann es zu einem Blutdruckabfall kommen, was sich durch Schwindel bemerkbar macht. Da der Blutdruck aber ohnehin engmaschig überwacht wird, wird im Fall eines Blutdruckabfalls ein kreislaufunterstützendes Mittel über eine Infusion gegeben. Einige Frauen klagen auch über vorübergehende Kopfschmerzen, Taubheitsgefühlen, Wärmeempfinden und Beeinträchtigung der Muskelkraft.

Während der Anwendung einer PDA muss ein Arzt ständig verfügbar sein.
PDA – Für wen kommt die Betäubung in Frage?

Hier gehen die Meinungen auseinander. Heißt es auf der einen Seite, dass bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft auch die Geburt natürlich und ohne Schmerzmittel verlaufen sollte, so sagen Befürworter der Periduralanästhesie (PDA), dass auch mit der PDA eine Geburt natürlich verläuft, nur eben schmerzfreier.

Ein aufklärendes Gespräch mit dem Arzt ist in jedem Fall wichtig und notwendig. Hierbei wird auch geklärt, ob eine PDA möglich ist. Bei einer Blutgerinnungsstörung zum Beispiel kann eine PDA nicht vorgenommen werden. Weitere Gründe die gegen eine PDA sprechen sind: Niedriger Blutdruck, Neurologische Erkrankungen, Infektionen an der Punktionsstelle. Auch bei einer Tätowierung in dem Bereich, wird der Anästhesist keinen Zugang für eine PDA legen, da durch den Einstich Farbpartikel der Tätowierung in die Nähe des Rückenmarks gelangen können.

Grundsätzlich kann aber zunächst jede Frau den Wunsch äußern, ihr Kind mithilfe einer Periduralanästhesie zur Welt zu bringen, was dann in der Regel auch gemacht wird.
Schmerzlinderung während der Geburt
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Schmerzlinderung während der Geburt – Alternativen zur PDA

Auch wenn die Päriduralanästhesie (PDA) zunehmen an Beliebtheit gewinnt und in der Regel gut verträglich ist, sollte man trotzdem Alternativen in Betracht ziehen. Dazu gehören nichtmedikamentöse Methoden, die den Geburtsvorgang erleichtern und Schmerzen lindern können. Dazu gehören u. a. Atemübungen, Bewegung, Massagen oder auch Akupunktur oder homöopathische Mittel.

Es gibt geburtsvorbereitende Kurse, wie zum Beispiel:
  • Die Lamaze-Methode: Benannt nach Fernand Lamaze (1891 bis 1957), französischer Arzt und Geburtshelfer. Lamaze entwickelte Entspannungsübungen, die den Wehenschmerz mit gezielten Atem- und Entspannungstechniken lindert. Eine positive Einstellung der Frau zur Geburt trägt ebenfalls zur Schmerzreduzierung bei. Und auch der Partner lernt, eine unterstützende Rolle während des Geburtsvorgangs zu spielen.
  • Hypnobirthing: Entwickelt von Marie F. Mongan aus den Erkenntnissen von Granty Dick-Read. Auch hierbei geht es um bestimmte Entspannungstechniken sowie Angstbewältigung und Selbsthypnose.
  • Yoga: Beim Yoga lernt man, Körper und Geist bewusst zu entspannen. Mit bestimmten Yoga-Übungen lernt die Frau während der Geburt, genauer gesagt während einer Wehe, den restlichen Körper zu entspannen. Hinzu kommt die richtig eingesetzte Atmung, die beim Yoga das Bindeglied zwischen Körper, Geist und Seele ist.
  • Autogenes Training: Wie bei den anderen Entspannungsmethoden auch, gilt es den Schmerz durch gezielte Atmung zu lindern. Während der Geburt kann die Frau mit richtiger Atmung eine Wehe „überatmen“. In der Wehenpause führt das gezielte Atmen zur Entspannung des gesamten Körpers und die Frau kann Kräfte sammeln für die nächste Wehe. Zudem werden Mutter und Kind ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Autogenes Training hilft nicht nur bei der Geburt, richtig angewandt hilft es auch optimal bei Schlafstörungen und innerer Unruhe.

Um die zuvor genannten Entspannungsmethoden richtig anzuwenden, bedarf es allerdings einer längeren Vorbereitungszeit – ein Wochenendkurs reicht da nicht. Entsprechende Kurse werden in jeder Stadt angeboten und teilweise auch von den Krankenkassen bezahlt.
Geburt - Autogenes Training
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Fazit: Ein Kind zu gebären ist mit Schmerzen verbunden. Ziel aller Methoden ist es, den Geburtsvorgang für die Frau und auch für das Kind zu erleichtern. Welche Methode, ob nun die Periduralanästhesie oder aber eine alternative geburtserleichternde Methode, muss die Frau für sich entscheiden. Der Wunsch, dass die Geburt ein einzigartiges, schönes und unvergessliches Ereignis sein wird, steht dabei im Vordergrund.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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