Raucherhusten
In Raucherhaushalten ist der Raucherhusten ein ständiger Begleiter. Der Raucherhusten verstärkt meist bei jeder Erkältung die Symptome des Hustens. Manchem wird hier klar, dass mit seiner Lunge etwas nicht stimmt. Möglicherweise wird einem hier klar doch mit dem Rauche aufzuhören.
Wer raucht schaltet auf Dauer die Müllabfuhr in seinen Bronchien ab. Die Flimmerhärchen der Bronchien, die wie ein Förderband den Dreck der Lunge nach draußen transportieren, erstarren förmlich im blauen Dunst.
Der Raucherhusten wird durch Tabakkonsum verursacht und ist eine chronische Erkrankung der Atemwege. Der Begriff Raucherhusten hört sich harmlos an ist aber eine gefährliche Krankheit, durch die das Lungengewebe langsam und unheilbar zerstört wird.
Wie der Name schon sagt, ist der Tabakkonsum in Form von Zigaretten, Zigarren oder Pfeife der Verursacher für den Raucherhusten. Man muss dabei beachten, dass das passive Rauchen nicht wesentlicher gefährlich ist als das aktive Rauchen. Aber auch das Rauchen der als Bong oder Shisha (Wasserpfeifen) ist schädigend, da hier ebenfalls Tabak verwendet wird.
Es ist wohl jedem bekannt, dass im Tabak mehrere hundert Giftstoffe enthalten sind. Diese gelangen in die Lunge und werden dort abgelagert und von dort an das Blut übergeben. Die Gifte verteilen sich so, durch den Blutkreislauf im gesamten Körper. Häufig ist der Raucherhusten ursächlich für weitere Erkrankungen.
Von Betroffenen wird der Raucherhusten meist nicht ernst genommen, da sich die Anzeichen meist schleichend einstellen und zunächst kaum wahrgenommen werden.
Die ersten Symptome zeigen sich häufig als täglich auftretender, leichter Reizhusten. Dieser Husten wird aber nach und nach stärker und ist im fortgeschrittenen Stadium mit Auswurf verbunden. Die Schleimbildung nimmt immer mehr zu, so dass sich immer mehr Giftstoffe in der Lunge ablagern. Durch diese Ablagerungen verringert sich auf Dauer das Atemvolumen, wodurch es zur Kurzatmigkeit kommt und die Atemgeräusche werden hörbar.
Diese Entwicklung des Raucherhustens, die sich über Jahre hinziehen kann, wird als chronisch bezeichnet. Erfolgt keine entsprechende Behandlung schreitet die Entwicklung weiter voran. Es kann zu Atemwegsentzündungen und einer Verengung der Atemwege kommen. Die Lungenfunktion ist eingeschränkt, wodurch das Blut mit weniger Sauerstoff versorgt wird. Dieses führt zur Sauerstoffunterversorgung des Gehirns, des Herzens sowie der anderen Organe. Folgen des Raucherhustens können z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenkrebs sein.
Man sollte eigentlich schon bei den ersten oben beschriebenen Anzeichen zum Arzt gehen. Ein einfacher Lungenfunktionstest kann darüber Auskunft geben, inwieweit eine Beeinträchtigung des Atemvolumens vorliegt. Die gesicherte Diagnose des Raucherhustens bzw. der COPD erfolgt jedoch von einem Pneumologen (Lungenfacharzt). Der Pneumologe führt meist noch weitere Tests durch, um eventuelle Schäden an der Lunge festzustellen. Dies sind z. B. Röntgenaufnahmen und eine Kernspintomografie.
Eine weitere Möglichkeit ist, es ist aber der letzte Ausweg, eine Operation, bei der versucht wird, die verengten Atemwege zu erweitern.
Vorbeugen kann man nur durch generellen Verzicht auf das Rauchen in jeglicher Form. Eine weitere zusätzliche Maßnahme wäre körperliche Betätigung an der frischen Luft.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.