Rippenprellung
Krankheiten
Von einer Rippenprellung, auch Rippenkontusion oder Brustkorbprellung genannt, spricht man, wenn die Rippen durch beispielsweise einen Sturz oder einen Stoß stumpf verletzt wurden (stumpfes Trauma, Thoraxtrauma). Bei einer Rippenprellung werden die inneren Organe, wie Herz oder Lunge nicht beschädigt, was bei einem Rippenbruch durchaus der Fall sein kann. Um dies abzuklären, sollte man vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.
Eine Rippenprellung ist eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit und kann den Betroffenen über mehrere Wochen in seinen Bewegungen stark beeinträchtigen.
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Inhalt
Rippenprellung - Ursachen
Rippenprellung - Symptome
Rippenprellung - Diagnose
Rippenprellung – Behandlung
Rippenprellung - Verlauf
Rippenprellung - Ursachen
Häufig ziehen sich Sportler eine Rippenprellung zu – besonders betroffen dabei sind Sportarten, wie Fußball, Handball und Kampfsportarten sowie Skifahren. Auch bei Fahrradunfällen kann es schnell mal zu einer Rippenprellung kommen, wenn der Oberkörper auf das Lenkrad stößt. Oder im häuslichen Bereich, wie z. B. im Badezimmer der Sturz in der Dusche oder Badewanne.
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Wenn der Elastizitätsbereich der Rippen die Wucht des Aufpralls abfedern kann, kommt es „nur“ zur Rippenprellung und nicht zum Rippenbruch. Bei älteren Menschen ist die Elastizität der Rippen nicht mehr so gegeben, so dass es dann häufiger zu einem Rippenbruch kommt.
Rippenprellung - Symptome
Zunächst ist eine Rippenprellung unmittelbar nach der Verletzung äußerlich nicht sichtbar und auch die starken Schmerzen treten oft erst Stunden später auf. Meist hat sich dann ein Bluterguss gebildet. Der Betroffene hat neben Bewegungsschmerzen, Schmerzen beim Husten und tiefem Einatmen. Die Schmerzen können sich auf den gesamten Brustkorbbereich ausweiten, was aber eher selten den Fall ist.
Rippenprellung - Diagnose
Da sich eine Rippenprellung vom Grad der Schmerzen nicht von einem Rippenbruch unterscheidet, sollte ein Arzt die Diagnose stellen. Hierzu gibt meist schon eine Röntgenaufnahme Auskunft bzw. je nach Schweregrad der Verletzung eine Computertomographie (CT), bei der auch Verletzungen innerer Organe sichtbar sind.
Rippenprellung – Behandlung
In den meisten Fällen kommt es Stunden nach dem Aufprall zu den Schmerzen. Würde man unmittelbar nach dem Unfall den Verletzungsbereich kühlen, könnte man die folgenden Schmerzen sicherlich erheblich mindern. Ansonsten kann man bei einer Rippenprellung leider nicht viel machen. Zur Linderung der Schmerzen werden Schmerztabletten, wie Ibuprofen oder Diclofenac empfohlen. Wichtig ist es aber auch die Rippen zu schonen, ohne eine ständige Schonhaltung einzunehmen. Auf sportliche Aktivitäten sollte man aber verzichten. In der Akutphase verschafft Kühlung, entweder Kühlpackungen oder Eissprays Linderung und hat eine abschwellende Wirkung.
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Gerade anfangs kann das Ein- und Ausatmen starke Schmerzen verursachen. Das Anlegen eines Stützverbandes kann die Atmung erleichtern, sollte aber nicht dauerhaft getragen werden. Zur Entspannung der Muskulatur hilft im weiteren Verlauf Wärme – nicht zu heiß und nicht direkt auf der Haut. Eine in ein Handtuch eingewickelte Wärmflasche im Rücken wirkt sehr wohltuend.
Besonders schmerzhaft ist das Husten bei einer Rippenprellung. Oft sind die Schmerzen beim Husten so stark, dass es dem Betroffenen nicht möglich ist, den Hustenschleim richtig abzuhusten und somit das Sekret im Bronchialbaum verbleibt – der optimale Nährboden für Keime und Bakterien. Hier ist eine Atemtherapie sinnvoll, um einer Lungenentzündung vorzubeugen.
Rippenprellung - Verlauf
Der Verlauf einer Rippenprellung ist je nach Schweregrad der Verletzung individuell sehr unterschiedlich. Der Heilungsverlauf kann zwischen drei und sechs Wochen dauern, manchmal auch noch länger. Die sehr starken Schmerzen können aber auch schon nach ein paar Tagen weniger werden, so dass bei entsprechender Schonung die Beeinträchtigung nicht mehr so schlimm ist.
Außer, dass eine Rippenprellung sehr schmerzhaft ist, hinterlässt sie keine dauerhaften Schäden oder Behinderungen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.