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RS-Virus – Diagnose, Behandlung und Vorbeugen

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RS-Virus – Diagnose
RS-Virus – Behandlung
RS-Virus-Infektion Vorbeugen
RS-Virus – Diagnose
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RS-Virus – Diagnose

Hat z. B. das betroffene Kind grippeähnliche Symptome, Atemnot oder hohes Fieber stellen Sie es ihrem Kinderarzt vor.

Der Kinderarzt wird Sie ausführlich nach der Krankheitsgeschichte (Anamnese) des Kindes fragen. So z. B.

  • seit wann hat Ihr Kind Fieber?
  • hatte das Kind, seit dem es krank ist, schon einmal Atemnot?
  • trinkt und isst das Kind ausreichend?
  • hat das Kind eine Grunderkrankung, wie zum Beispiel Mukoviszidose oder einen Herzfehler?
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Nach der Anamnese wird der Kinderarzt das Kind gründlich untersuchen. Er leuchtet in den Mund und in die Ohren, um eventuelle Rötungen zu erkennen. Zudem werden die Lymphknoten am Hals nach Schwellungen abgetastet und er hört die Lunge mit einem Stethoskop ab. Er achtet besonders beim Abhören, ob Knistern und Giemen hörbar sind. Das könnte dann auf eine RS-Viren-Bronchiolitis hindeuten. Auch werden Fingernägel und Lippen auf bläuliche Verfärbungen hin untersucht. Sind bläuliche Verfärbungen vorhanden, deutet das auf eine Zyanose hin, ein Anzeichen für zu wenig Sauerstoff (Hypoxämie) im Blut.

Die RS-Virus Erkrankung von anderen Atemwegserkrankungen zu unterscheiden, ist sehr schwierig, deswegen wird auch ein Abstrich vom Mund-Nasen-Rachensekrets gemacht.

Um eine gesicherte Diagnose zu erhalten, ist ein Abstrich des Erregers aus dem Nasenrachensekret notwendig, der im Labor untersucht wird. Nur im Labor lassen sich RS-Viren nachweisen, wobei ein Antikörper-Nachweis im Blut nur sehr selten möglich ist, da der Körper nur wenige Antikörper gegen das RS-Virus bildet.
Wadenwickel bei Fieber
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RS-Virus – Behandlung

RS-Virus-Infektionen klingen in der Regel nach einigen Tagen wieder von alleine ab.
Eine ursächliche Therapie gegen eine RS-Virus-Infektion gibt es nicht. Es kommt bei der Erkrankung nur zu einer symptomatischen Therapie, dass heißt, es werden nur die Symptome behandelt.

Dazu gehören z. B.:

  • schleimlösende Maßnahmen- Dampfbäder etc.
  • fiebersenkende Maßnahmen- Wadenwickel oder Medikamente, wie Ibuprofen oder Paracetamol
  • durch Spülung oder Nasentropfen Freihalten des Nasenrachenraumes
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Atmung unterstützen

Um bei einem erkannten Sauerstoffmangel Ihrem Kind helfen zu können, können Sie den Oberkörper mit Kissen hochlagern, um das Atmen zu erleichtern. Zudem kann man bestimmte Arzneimittel, wie z. B. Salbutamol (sogenannte Bronchodilatatoren) verwenden. Salbutamol weitet die Atemwege.
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Ist die Erkrankung so schwerwiegend, dass der Patient ins Krankenhaus muss, wird dort Sauerstoff über eine Atemmaske gegeben, wenn der Sauerstoffgehalt im Blut unter ca. 94 % abfällt. In besonderen schwierigen Fällen kommt es zu einer Beatmung über eine sogenannte CPAP-Maske oder über einen Tubus.

Bis vor einiger Zeit wurde bei einer RS-Infektion eine Therapie mit dem Virustatikum Ribavirin empfohlen. Studien haben jedoch gezeigt, dass Ribavirin so gut wie keine Wirksamkeit bei einer RS-Infektion hat und deshalb heute nicht mehr empfohlen wird. Auch Kortison – früher genau wie Ribavirin per Inhalation verabreicht – wird nicht mehr gegeben. Das entzündungshemmende Kortison wird zwar noch von manchen Ärzten zur Linderung von akuten Symptomen verabreicht, es kommt aber nicht mehr so häufig zur Anwendung.

Bei einer RS-Infektion sind Antibiotika unwirksam, da sie nur gegen Bakterien helfen. Zum Einsatz kommen sie nur, wenn zusätzlich eine Infektion mit Bakterien besteht.
Eine Impfung gegen den RS-Virus ist bislang nicht möglich.

Es gibt jedoch eine passive Impfung für Kinder mit Risikofaktoren, wie zum Beispiel Frühgeborene mit angeborenen Herzfehlern. Diesen Kindern werden während der RS-Virus Saison von November bis April monatlich fertige Antikörper (Palivizumab) in einen Muskel gespritzt, normalerweise in die Außenseite des Oberschenkels.

Palivizumab ist ein Antikörper, der spezifisch gegen das Respiratory Syncytial Virus (RS-Virus) wirkt.
RS-Virus-Infektion Vorbeugen

Um sich vor einer Ansteckung zu schützen sind einfache hygienische Maßnahmen erforderlich.

So z. B.:

  • häufiges Händewaschen
  • Kinderspielzeug regelmäßig reinigen
  • Niesen, Husten- in den Ellenbogen, nicht in die Hände
  • Erkrankte sollten keine Gemeinschaftseinrichtungen aufsuchen, z. B. Kindergarten

Zu beachten ist auch, dass Säuglinge, die gestillt werden, seltener an Atemwegserkrankungen leiden als Flaschenkinder.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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