Schlafkrankheit – Infektion durch Tsetsefliege
Symptome
Eine ernste Erkrankung des Lymp- und Nervensystems ist die Schlafkrankheit, die durch die Tsetsefliege übertragen wird. Die Erreger sind Parasiten (Protozoen) der Art Trypanosoma brucei gambiense undTrypanosoma brucei rhodesiense.
Es gibt zwei Formen der Erkrankung, die westafrikanische und die ostafrikanische Trypanosomiasis. Beide Erkrankungen unterscheiden sich in ihrer geographischen Lage und dem Krankheitsverlauf.
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Beide Formen werden jedoch ausschließlich durch die weiblichen und männlichen Tsetsefliegen (Glossina) übertragen.
Die Infektionskrankheit kommt ausschließlich in Afrika vor und verläuft ohne Therapie fast immer tödlich.
In den Jahren 1898 und 1906 kam es zu Epidemien, die in Uganda fast 200.000 Menschen das Leben kostete.
In diesen betroffenen Gebieten spielt die afrikanische Trypanosomiasis immer noch eine große Rolle. Auch Versuche die Tsetsefliege durch Rodung von Waldgebieten und einem großflächigen Einsatz von Insektiziden hat bisher zu keinem großen Erfolg geführt.
Trypanosoma brucei gambiense (westafrikanische Trypanosomiasis)
In Westafrika wird der Parasit überwiegend von der Glossina palpalis (Tsetsefliege) übertragen. Diese Art bevorzugt feuchte Gebiete und Gewässer als Lebensraum.
Der westafrikanische Erreger befällt ausschließlich Menschen, auch wenn andere Säugetiere befallen sein können. Tsetsefliegen infizieren sich vor allem an Erkrankten im frühen Stadium, die über einen längeren Zeitraum noch wenig Symptome haben können.
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Trypanosoma brucei rhodesiense (ostafrikanische Trypanosomiasis)
In Ostafrika wird der Parasit von der Glossina morsitans (Tsetsefliege) übertragen. Diese Art bevorzugt trockenere Gebiete.
Der ostafrikanische Erreger befällt sowohl Menschen als auch Tiere.
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Es handelt sich hier um eine Zoonose. Das ist eine Erkrankung, bei der Tiere das Hauptreservoir bilden, die aber von ihnen auf den Menschen übertragen werden kann und umgekehrt.
Betroffen sind hier überwiegend Antilopen, Böcke und andere Savannenbewohner. Die Wildtiere selbst erkranken jedoch nicht. Der Mensch selbst ist nicht der eigentliche Wirt für den Erreger, die Tsetsefliegen können sich jedoch am Menschen infizieren.
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.