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Schlafstörungen - Ein- und Durchschlafprobleme bei Kindern

Krankheiten
Fast jedes dritte Kind hat Schlafprobleme, entweder es kann abends nicht einschlafen oder wird nachts wach. Für die Eltern und das Kind können diese allabendlichen oder nächtlichen Schlafprobleme zu einer nervlichen Zerreißprobe werden. Bei Babys und Kleinkindern haben die Eltern meist schnell eine Erklärung parat für die nächtliche Unruhe des Kindes, zum Beispiel Bauchweh oder ein weiterer Zahn kommt. Anders sieht es bei Kindern im Grundschulalter aus. Hier sind die Eltern oft ratlos, wenn ihr Kind jede oder fast jede Nacht aufwacht und zu den Eltern ins Bett will. Häufig berichten die Kinder dann über Albträume und die Angst wieder einzuschlafen. Wie reagiert man nun als Eltern richtig auf dieses nächtliche Problem? Natürlich will man seinem Kind helfen, doch nach mehreren wachen Nächten stoßen auch die besorgtesten Eltern häufig an ihre Grenzen, immerhin müssen sie am nächsten Tag wieder „funktionieren“, am Arbeitsplatz, im Haushalt und wenn noch Geschwisterkinder da sind.

Eltern sollten unbedingt versuchen, die Ursache des Schlafproblems ihres Kindes herauszufinden und sich gegebenenfalls auch Hilfe beim Kinderarzt einholen. Das Thema Schlafen sollte auf keinen Fall vor dem Kind ausdiskutiert werden und negativ belastet sein, da sich der Zustand dann unter Umständen nur noch verschlimmern kann.

Von einer Schlafstörung spricht man, wenn das Kind über einen längeren Zeitraum (über einen Monat hinaus) ca. drei Mal pro Woche in der Nacht wach wird. Studien zufolge leiden 10 bis 25 % der Kinder unter Schlafstörungen, die zu den häufigsten Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter gehören. Da sich die Ursachen hierfür häufig im Verhalten am Tag sowie abends finden, ist die Schlafstörung durch geänderte Rahmenbedingungen recht gut behandelbar. Mit einer sogenannten „Schlafhygiene“ lassen sich die Probleme, wenn gewisse Verhaltensmaßregeln konsequent eingehalten werden, gut abstellen.

Ausreichender Schlaf ist für Kinder enorm wichtig, damit es nicht langfristig zu gesundheitlichen und psychischen Schwierigkeiten kommt sowie Wachstums- und Entwicklungsstörungen.
Inhalt

Welche Schlafstörungen sind typisch im Kindesalter?
Rhythmische Bewegungen während der Einschlafphase
Nachtschreck (Pavor nocturnus)
Einschlafstörungen bei Kindern
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Welche Schlafstörungen sind typisch im Kindesalter?

Zu Schlafstörungen zählen aber nicht nur Einschlafprobleme oder das nächtliche Aufwachen, sondern auch der sogenannte Nachtschreck oder auch das Schlafwandeln und sogar das Bettnässen. Im Folgenden werden die verschiedenen Auffälligkeiten der Schlafstörungen vorgestellt. Die meisten dieser Auffälligkeiten sind harmlos und legen sich mit der Zeit von allein wieder. Es kann aber auch das Symptom einer Erkrankung sein, deshalb sollten Eltern bei Unsicherheit und verstärktem Auftreten bei Schlafstörungen ihres Kindes mit einem Kinderarzt darüber sprechen.
Einschlafstörungen

Wenn das Kind am Abend nicht einschlafen kann, kann dies folgende Gründe haben: Durch aufregende Tagesereignisse ist das Kind einfach noch zu aufgewühlt und kann noch nicht abschalten. Oder es hat vor dem zu Bett gehen eine hektische Fernsehserie gesehen, oftmals sind es die Zeichentrickfilme mit einer rasant schnellen Bildabfolge. Schläft das Kind noch mittags, kann es sein, dass es einfach noch nicht müde ist. Die Einschlafprozedur sollte auf keinen Fall länger als 20 Minuten dauern.
Rhythmische Bewegungen während der Einschlafphase

Eine häufige Begleiterscheinung während der Einschlafphase sind rhythmische Bewegungen der Arme und Beine sowie das rhythmische Schaukeln des Kopfes. Diese Bewegungen sind häufig bei Vorschulkindern zu beobachten. Es wird vermutet, dass sie sich dadurch selbst beruhigen und sich so in den Schlaf schaukeln.
Albträume

Das Kind wird von Albträumen heimgesucht – eine ganz typische und recht häufige Schlafstörung bei Kindern. Je nach Fantasie des Kindes kann es durch kann es durch Tagesereignisse - das können Erzählungen, Geschichten, Fernsehsendungen oder Spiele sein – zu Albträumen kommen. Bei manchen Kindern reicht manchmal schon eine harmlose Tiersendung aus, wobei die gesehenen Tiere dann beim Kind in der Nacht zu „Monstern“ mutieren. Wacht das Kind dadurch auf, ist die Angst groß und es will nicht wieder einschlafen. Die Eltern sollten dann ihr Kind liebevoll beruhigen, es trösten, ein schwaches Licht anlassen und warten, bis es wieder einschläft. Größere Kinder wissen am nächsten Tage von ihrem Albtraum und, wenn sie öfter von Albträumen heimgesucht werden, werden sie sich bereits abends fürchten einzuschlafen. Wichtig ist es mit dem Kind über dessen Albtraum zu sprechen: Was genau hat es geträumt, wie sahen die Gestalten aus, vor denen es Angst hatte, usw. Lassen Sie sich die „gruseligen Dinge“ aufmalen. Nehmen Sie ihr Kind dabei ernst und versuchen Sie gemeinsam eine Lösung zu finden.
Albträumen- Schlafstörungen Kinder
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Nachtschreck (Pavor nocturnus)

Der Nachtschreck tritt meist bei Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren auf. Das Kind fängt plötzlich nachts an zu schreien oder zu wimmern und schlägt wild um sich. Es wird davon nicht wirklich wach und nach einigen Minuten ist der Anfall vorbei. Die Eltern sollten darauf achten, dass ihr Kind sich bei diesen nächtlichen Attacken nicht verletzt. Auf keinen Fall sollten sie ihr Kind aufwecken. Am nächsten Morgen weiß das Kind nichts von der nächtlichen Unruhe. Es wird vermutet, dass der sogenannte Nachtschreck durch emotionalen Stress oder durch Schlafmangel ausgelöst wird.
Schlafwandeln

Das Schlafwandeln kommt meist bei jüngeren Kindern bis Mitte Grundschulalter vor. Häufig tritt das Schlafwandeln ein bis zwei Stunden nach dem Einschlafen auf, glücklicherweise meist in dem Zeitraum, in dem die Eltern noch wach sind und entsprechend reagieren können. Es kann passieren, dass das Kind dann mit offenen Augen durch die Wohnung spaziert. Eltern sollten dann ihr Kind behutsam wieder ins Bett zurückführen. Schlafwandler sollten nicht geweckt werden, da sie verstört und sogar aggressiv darauf reagieren könnten. Ansonsten ist schlafwandeln relativ harmlos und hört meist auch wieder auf, spätestens bis zur Pubertät. Wichtig ist nur, dass das Kind vor möglichen Unfällen während des Schlafwandelns geschützt wird, das heißt, Türen und Fenster sichern.
Schnarchen

Schnarchen bei Kindern ist entwicklungsbedingt völlig normal. Ständiges Schnarchen kann jedoch zu einem unruhigen Schlaf führen, da mit offenem Mund geatmet wird und austrocknet, wodurch das Kind wach wird. Die Ursachen für das Schnarchen können vergrößerte Mandeln und Polypen sein oder eine Kiefer-Fehlbildung. Aber auch Übergewicht kann Schnarchen verursachen. Schnarcht das Kind häufig, sollten die Eltern mit dem Kinderarzt darüber sprechen.
Schlafapnoe

Unter einer Schlafapnoe versteht man das Aussetzen der Atmung während des Schlafs. Dies kann begleitend mit dem Schnarchen auftreten. Das ist für die Eltern sehr beunruhigend und sollte auf jeden Fall mit dem Kinderarzt abgeklärt werden.
Narkolepsie

Narkolepsie zählt nicht zu den Schlafstörungen, sondern ist eine Schlafkrankheit. Dabei schlafen die Kinder aus dem Stand heraus plötzlich ein. Das kann während des Essens passieren, beim Sprechen oder Spielen. Der plötzliche Schlaf kann ein paar Sekunden andauern, aber auch länger bis zu einer halben Stunde.
Während der Einschlafphase kann es zu akustischen und visuellen Halluzinationen kommen. Ob es sich tatsächlich um eine Narkolepsie handelt, die sehr selten vorkommt, kann nur der Arzt feststellen. Dazu gehört allerdings eine genaue Beobachtung der Eltern und eine detaillierte Beschreibung des Zustands.
Bettnässen

Zu den typischen Schlafstörungen im Kindesalter gehört auch das Bettnässen (Enuresis nocturna). Vom Bettnässen spricht man, wenn das Kind aus dem Windelalter hinaus ist und mindestens zwei Mal pro Woche einnässt. Neben der Schlafstörung, häufig wird das Kind nach dem Einnässen wach, müssen die Ursachen zusammen mit dem Kinderarzt herausgefunden und behandelt werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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