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Bilder: pixabay website5

Schmerzen in der Kniescheibe

Naturheilkunde
Die Kniescheibe ist ein Knochen, der zusammen mit dem Oberschenkel und dem Unterschenkel das Kniegelenk bildet. Die Position der Kniescheibe wird nur durch Bändern in Ihrer Position gehalten.

Jeder Zweite hatte im Laufe seines Lebens schon einmal Probleme mit seinen Knien. Zu der Entstehung des patellofemoralen Krankheitsbildes tragen sportliche Aktivitäten, anstrengende körperliche Arbeit sowie Übergewicht einen Anteil bei. Rheuma und Gicht können zudem eine gewisse Rolle spielen.

Das Krankheitsbild der Kniescheibe gehört in den Arztpraxen mit zu dem häufigsten Krankheitsbild.
Gelenkschmerzen im Knie
Bild: Clip-Dealer
Verrenkung der Kniescheibe
Kniescheibensehne (Springerknie)
Schlattersche Erkrankung (Morbus Osgood Schlatter)
Kniescheibenprobleme – wodurch?
Bild: Clip-Dealer
  • Muskuläre Probleme am Oberschenkel
  • Fehlstellung der Beinachse
  • Instabile Kniescheibe
  • Folgeschäden nach Verletzungen (Bänderrisse, Meniskuseinrisse, Sehnen- oder Muskelverletzungen und Brüche)
  • Valgusfehlstellung (umgangssprachlich auch X-Beine)
  • Entzündungen (bakteriell, rheumatische oder durch ein degeneratives Geschehen)
  • Arthrose
  • Tumore
  • Gicht
  • Unterfunktion der Schilddrüse
  • Überbelastung
  • Achsenfehler (O-Bein, X-Bein)
Was kann man tun?

  • Verletzungen behandeln
  • Übergewicht abbauen
  • Muskulatur durch Training stärken
  • Eventuelle Fehlstellungen korrigieren
Schulmedizinische Behandlung

  • Physikalische Therapie
  • Orthese zur Stabilisierung des Knies (Knie-Bandagen)
  • Medikamentöse Therapie
  • Matrix Therapie ZRT (ist eine Therapiemethode, die das Ziel hat, die Sanierung der Extrazellulären Matrix auf Gewebeebene zu erreichen
Operative Maßnahmen

  • Laterale Retinaculumspaltung
  • Operation nach Blauth
  • Knorpel-Zelltransplantation zur Regeneration des Retropatellaren Knorpels
Behandlung

Wie die Behandlung aussieht, hängt von den Ursachen ab. Teilweise kann eine gezielte Physiotherapie ausreichen, um die Schmerzen zu lindern. Es wird durch gezieltes Training die Beinmuskulatur trainiert, so dass die Kniescheibe wieder fest in ihrer Rinne sitzt. Besteht eine strukturelle Ursache, kann oft nur eine Operation helfen, die diese Ursachen beseitigt und bei der die Kniescheibe stabilisiert wird. In der Regel dauert es rund sechs Wochen, bis das Knie nach der Operation wieder voll belastbar ist, sofern keine weiteren strukturellen Schäden vorliegen.
Patellaluxation

Es gibt verschiedene Gründe für eine ausgerenkte Kniescheibe. Eine oft gehörte Begründung sind Fehlstellungen der Beine (X-Beine), eine fehlgebildete Kniescheibe, schwache Beinmuskeln, überdehnte Bänder im Knie oder eine aufgrund von Unfällen geschädigte Laufrinne der Kniescheibe. In diesen Fällen kann die Kniescheibe nicht mehr richtig in ihrer geplanten Laufrinne entlang gleiten und springt bei unglücklichen Bewegungen aus ihrer eigentlichen Position heraus. Vor allem Drehbewegungen können hier die Kniescheibe ausrenken.

Aber auch bei einigen Sportlern springt die Kniescheibe häufig aus der Führung. Medizinisch wird das als Patellaluxation bezeichnet, also Ausrenkung der Kniescheibe. Teilweise springt sie wieder zurück (Reposition), seltener bleibt sie in der ausgerenkten Position an der Außenseite des Kniegelenkes.
Verrenkung der Kniescheibe

Eine Fehlform der Kniescheibe ist zwar ein seltenes Problem, hat aber schwerwiegende Folgen. Es kommt zur Verrenkung der Kniescheibe nach (Patella-Luxation) außen.

Behandlung: Ziel der Behandlung der oben genannten Probleme ist es, die Krafteinleitung zu verbessern. Da die Kniescheibe immer nach außen tendiert, ist eine krankengymnastische Behandlung notwendig. Es wird versucht, die Muskulatur zu verstärken. Es geht hierbei hauptsächlich um die inneren Kniestrecker (Musculus vastus medialis). Eine Kniebandage kann die Therapie unterstützen.

Kommt es jedoch zu wiederholten Verrenkungen der Kniescheibe sollte man sich einen operativen Eingriff überlegen.
Kniescheibensehne (Springerknie)

Durch Überlastung der Kniescheibensehne kommt es an ihrem Ursprung am Unterrand der Kniescheibe zu kleinsten Verletzungen und Auffaserungen der Sehne. In der Nähe bildet sich neues Bindegewebe, Nerven und Blutgefäße. Ärzte sprechen dann von degenerativen Veränderungen.

Der allgemeine Fachbegriff lautet Tendinopathie (Sehnenleiden). Im Falle des Springerknies kann es dabei zu Belastungsschmerzen vorne am Knie kommen. Sie treten am Unterrand der Kniescheibe auf, manchmal auch hinter der Kniescheibe. Bei fortgesetzter (Über-)Beanspruchung sind Teilrisse oder Risse der Sehne möglich.

Meist bessern sich Beschwerden bei Entlastung. Daher wird eine ausreichend lange Sportpause empfohlen. Physikalische Therapieverfahren, entzündungshemmende Medikamente, Kniebandagen und Tapes sowie eine konsequente, angepasste Übungsbehandlung, etwa ein exzentrisches Krafttraining unterstützen die Heilung.
Schlattersche Erkrankung (Morbus Osgood Schlatter)

Morbus Osgood-Schlatter ist ein häufiger Überlastungsschaden im Bereich der Kniescheibe, bei dem zu schnell wachsende Knochen zu Mikroverletzungen führen. Von dieser Erkrankung betroffen sind in erster Linie Kinder und Jugendliche, die sportliche Aktivitäten wie Volleyball, Basketball oder Fußball praktizieren. Morbus Osgood-Schlatter, auch als Schlattersche Krankheit bekannt, ist eine Enthesiopathie, also eine Reizung der Patellasehne (Kniescheibensehne) am vorderen Schienbein, die bei Ablösung von Knochenstücken aus dem Schienbein in eine Osteochondrose bzw. aseptische Nekrose umschlagen kann. Auslöser dieser Erkrankung sind Überlastung oder trainingsbedingte Mikroverletzungen des knorpeligen Kernes der Schienbeinrauhigkeit (=Tuberositas tibiae). Komplikationen der Erkrankung können zu chronischen, belastungsabhängigen Schmerzen führen.

Hilfe gibt es fast nur durch Schonung, eventuell Salben. Operation nur bei starken Beschwerden und erst nach Abschluss des Wachstums (Gefahr der Wachstumsstörung!).
Schleimbeutelentzündung (Bursitis)

Eigentlich gehört der Schleimbeutel vor der Kniescheibe [Bursa praepatellaris] nicht zur Kniescheibe selbst und eigentlich auch nicht zum Kniegelenk. Der Schleimbeutel liegt außerhalb. Oft handelt es sich um eine chronische Entzündung durch dauerhafte Druckbelastung, zum Beispiel als Berufskrankheit bei Fliesenlegern. Dann füllt sich der Schleimbeutel mit Erguss und ist vor der Kniescheibe als weiche Struktur tastbar. Wenn er auch noch rot und heiß ist, so ist das sehr verdächtig auf eine Infektion durch Bakterien. Gelegentlich ist nicht der Schleimbeutel direkt vor der Kniescheibe betroffen, sondern der unterhalb hiervon [Bursitis infrapatellaris].

Eine akute Entzündung tritt nach einer schweren Prellung oder (selten) einer Verletzung des Schleimbeutels mit nachfolgender Infektion auf. Die Erkrankung führt oft zu hartnäckigen Beschwerden, jedoch meist zu keinen bleibenden Schäden.

Therapie- Im Normalfall heilt eine Schleimbeutelentzündung innerhalb weniger Wochen von selbst aus. Bis dahin lassen sich akute Schmerzen mit kühlenden Salben oder Gels gut behandeln. Auch Kühlakkus tragen dazu bei, die Schmerzen zu lindern. Diese sollten jedoch nicht direkt mit der Haut in Kontakt kommen, da es ansonsten zu Erfrierungen kommen kann. Eine Wärmebehandlung sollte bei einer Schleimbeutelentzündung nicht angewendet werden.

Damit die Schleimbeutelentzündung ausheilen kann, ist es empfehlenswert, das betroffene Gelenk durch einen Verband oder eine Schiene einige Zeit lang ruhigzustellen. Allerdings sollte die Schonung nur kurzfristig erfolgen, denn wird das Gelenk zu lange nicht bewegt, kann es unter Umständen zu anhaltenden Bewegungseinschränkungen kommen.
Deswegen ist es ratsam, das Gelenk nach einer kurzen Ruhephase langsam und ohne Belastung vorsichtig wieder zu bewegen. Häufig verschreiben Ärzte bei einer Schleimbeutelentzündung Physiotherapie, damit das Gelenk zunächst unter Anleitung bewegt wird.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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