Sonnenschutz ja – Vitamin-D-Mangel nein
Naturheilkunde
Wie passt das zusammen? Einerseits sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen und andererseits nicht ausreichend mit Vitamin-D versorgt zu sein? Viele Menschen sind dadurch verunsichert und fragen sich, welche schützenden Maßnahmen denn nun richtig sind und wie man am besten beides zusammen bekommt.
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Es ist erwiesen, dass intensives Bräunen zu vorzeitiger Hautalterung führt, es zu einem Sonnenbrand kommen kann und schlimmstenfalls Hautkrebs entstehen kann. Also schützen wir uns vor zu intensiver Sonneneinstrahlung, indem wir unsere freien Hautstellen mit Sonnenschutzmittel eincremen.
Die Frage stellt sich nun, wie oft, wann und wieviel Sonnenschutzmittel wir auf die Haut auftragen müssen, um uns einerseits vor der Sonne zu schützen, andererseits aber genügend Vitamin-D an unsere Haut zu lassen, um einen Vitamin-D-Mangel zu vermeiden.
Inhalt
Warum ist Vitamin-D so wichtig?
Wieviel Sonne braucht die Haut?
Vitamin-D über die Ernährung?
Sollte man auf Sonnenschutz verzichten?
Sonnencreme richtig anwenden
Sonnenschutz nicht nur im Urlaub
Schützt Sonnencreme tatsächlich vor Hautkrebs?
Warum ist Vitamin-D so wichtig?
Vitamin-D wirkt zusammen mit Kalzium unterstützend für den Knochenbau und die Zähne, es härtet die Knochen und es reguliert u. a. den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel. Da allein über die Nahrung nicht genügend Vitamin-D aufgenommen werden kann, sind die UVB-Strahlen der Sonne sehr wichtig, denn nur so kann es, ausgelöst durch einen chemischen Prozess in der Haut, zu einer ausreichenden Vitamin-D-Produktion kommen. Babys bekommen prophylaktisch täglich Vitamin-D-Tabletten, da eine unzureichende Vitamin-D-Aufnahme zu Rachitis (Verformung der Knochen, aufgrund zu weicher Knochen) führen kann.
Wieviel Sonne braucht die Haut?
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Die Haut mit Vitamin-D zu versorgen, heißt nicht, sich intensiver Sonnenbestrahlung auszusetzen. Davor gilt es sich zu schützen. Es reicht aus, regelmäßig nach draußen zu gehen, auch wenn der Himmel bedeckt ist. Im Sommer sollte man die Mittagssonne für ein Sonnenbad meiden oder wenn nur geschützt. Die Morgen- oder Abendsonne ist dagegen schon eher geeignet, auch ohne Sonnenschutz sich im Freien aufzuhalten. Eine Richtlinie hierfür gibt es jedoch nicht. Das hängt von verschieden Faktoren ab, wie Jahreszeit, geografischer Breitengrad, Höhenmeter, Wassernähe und natürlich auch vom Hauttyp.
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Vitamin-D über die Ernährung?
Vitamin-D ausschließlich über die Ernährung aufzunehmen funktioniert nicht. Über die Nahrung lassen sich nur etwa 10 % bis 20 % des Vitamin-D-Bedarfs decken. Dazu gehören Fisch, wie Lachs oder Hering und in geringfügiger Menge Vitamin-D in Pilzen, Leber und Eigelb sowie Lebensmittel, in denen künstlich hergestelltes Vitamin-D steckt, wie z. B. in Margarine und Vitamin-D in Dragee- oder Tablettenform.
Sollte man auf Sonnenschutz verzichten?
Aus Angst dem Körper zu wenig Vitamin-D zuzuführen, sollte man auf gar keinen Fall auf Sonnenschutz verzichten. Da die meisten Menschen sich genug im Freien aufhalten, sind sie ausreichend mit Vitamin-D versorgt. Ein Vitamin-D-Mangel tritt meistens, wenn überhaupt, nur bei alten Menschen auf, die kaum noch nach draußen gehen oder aufgrund von einer Krankheit.
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Die Haut vor der Sonne zu schützen heißt ja auch nicht, sie ständig mit Sonnenschutzmitteln einzucremen. Allerdings sollten Sonnenanbeter oder Menschen, die sich überwiegend im Freien aufhalten, sich vor der Sonneneinstrahlung schützen, entweder mit entsprechender Kleidung oder mit Sonnencreme, um Hautschäden zu vermeiden. Die Annahme, dass diese Vorsorge nur bei strahlendem Sonnenschein sein muss, ist falsch. Denn auch im Schatten ist man nicht vor den UV-Strahlen geschützt, da sie durch die Wolken hindurch gelangen und immerhin noch die Hälfte ihrer Stärke haben. Und selbst im Wasser gelangt die Strahlung noch bis zu einem Meter Tiefe durch.
Sonnencreme richtig anwenden
Sonnencremes sollen einen Sonnenbrand verhindern. Die meisten Menschen tragen aber viel zu wenig Sonnencreme auf und vergessen dabei das Nachcremen. Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 15 haben und dick aufgetragen werden. Des Weiteren sollte man nach jedem Bad sich erneut eincremen, auch wenn es sich um eine wasserfeste Creme handelt, da die meisten der angebotenen wasserfesten Lotionen nicht das halten, was sie versprechen. Selbst ein sehr hoher Lichtschutzfaktor schützt zeitlich nicht unbegrenzt, so dass auch hierbei regelmäßig erneut eingecremt werden muss.
Sonnenschutz nicht nur im Urlaub
Viele Menschen verbinden das Eincremen der Haut mit Sonnenschutzmittel mit Urlaub, Sonne, Strand und Meer. In gewisser Weise stimmt das auch, da man im Urlaub die meiste Zeit im Freien ist und vor allem die Zeit hat, sich ausgiebig zu sonnen. Hier sollte man sich und vor allem auch die Kinder besonders vor zu intensiver Sonnenbestrahlung schützen.
Aber auch im Alltag in der warmen Jahreszeit sollte man Pflege und Schutz der Haut nicht vergessen, wie zum Beispiel bei der Gartenarbeit, beim Sonnen auf dem Balkon oder bei Radfahren.
Schützt Sonnencreme tatsächlich vor Hautkrebs?
Eine hundertprozentige Sicherheit nicht an Hautkrebs zu erkranken, kann mit keiner Schutzlotion gewährleistet werden, da das gesamte Spektrum nicht abgedeckt werden kann und somit trotzdem UVA- und UVB-Strahlen durchdringen. In welchem Maße diese Strahlungen einen Hautkrebs verursachen können, ist bis heute noch nicht geklärt.
Es wird daher von intensiven Sonnenbädern, vor allem über die Mittagszeit, grundsätzlich abgeraten.
Fazit: Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Genießen der Sonne ist, wie in allen Lebensbereichen auch, die beste Art sich zu schützen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.