Stevia (Stevia rebaudiana) – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Stevia wird heute in vielen Haushalten als Ersatz für Zucker verwendet. Beheimatet ist die Pflanze in Paraguay und Brasilien. Die Blätter der Pflanze sind süßer als Zucker und haben dabei fast keine Kalorien.
Inhalt
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Stevia (Stevia rebaudiana) – Pflanzenbeschreibung
Stevia (Stevia rebaudiana) – Geschichte
Stevia (Stevia rebaudiana) – Inhaltsstoffe
Stevia (Stevia rebaudiana) – Heilwirkung
Stevia (Stevia rebaudiana) – Anwendungsbereiche
Stevia (Stevia rebaudiana) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Stevia (Stevia rebaudiana) – Anwendung
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Stevia rebaudiana ist auch unter folgenden Namen bekannt:
- Süßkraut
- Süßblatt
- Süßstoffpflanze
- Honigkraut
- Honigblatt
- Zuckerpflanze
Stevia (Stevia rebaudiana) – Pflanzenbeschreibung
Bild: pixabay website5
Das Kraut von Stevia erreicht eine Höhe von 60 bis 100 cm. und ist eine frostmeidende Pflanze. Die Pflanze hat gezackte, hell- bis dunkelgrüne ca. 5 cm große Blätter. Die Blätter stehen sich gegenständig gegenüber. Auf den Blättern befinden sich zahlreiche Drüsen, die den Süßstoff enthalten. Der Hauptstängel der Pflanze ist meist leicht verholzt. Stevia hat eine flachgründige, kaum verzweigte Wurzel.
Die Blüten der Pflanze sind cremig bis weiß und blühen zwischen Juni und September.
Stevia rebaudiana gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Dazu gehört zum Beispiel auch der Löwenzahn oder die echte Kamille.
Stevia (Stevia rebaudiana) – Geschichte
Die Urbevölkerung Südamerikas nutzte das Heilkraut gegen Bluthochdruck, Sodbrennen oder Übergewicht.
Stevia (Stevia rebaudiana) - Verwendete Pflanzenteile
Von der Heilpflanze werden die getrockneten Blätter verwendet.
Stevia (Stevia rebaudiana) - Inhaltsstoffe
Stevia (Stevia rebaudiana) enthält folgende Wirkstoffe:
- Diterpenglykoside
- Steviosid
- Dulcosid
- Gerbstoffe
- Rebaudosid
- Ascorbinsäure
- ätherisches Öl
- Nerolidol
- Geraniol
- Zink
- Caryophyllenoxid
- Flavonoide
Stevia (Stevia rebaudiana) – Heilwirkung
Die Heilwirkung der Pflanze lässt sich nach verschiedenen wissenschaftlichen Studien folgendermaßen zusammenfassen:
- antioxidativ
- antibakteriell
- gefäßerweiternd
- pilzhemmend
- krebshemmend
- blutdrucksenkend
- entzündungshemmend
- plaquehemmend
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Stevia (Stevia rebaudiana) - Anwendungsbereiche
Neben zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten in der Küche wird es in der Volksmedizin auch als Heilkraut genutzt.
So zum Beispiel bei:
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Ekzeme und Hautleiden
- Gicht
- Herzschwäche
- Infektionen
- Karies
- Sodbrennen
- Übergewicht
- Zahnfleischbluten
Stevia (Stevia rebaudiana) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
In Tierversuchen wurde festgestellt, dass es bei einer dauerhaften Überdosierung zu Gewichtsabnahmen kam.
Letztendlich ist es aber noch nicht erforscht, was der Wirkstoff Steviolgykosid bewirkt.
Stevia war lange Zeit verboten, da es Vermutungen gab, dass Stevia krebserregend sei und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte. Diese Vermutung wurde jedoch zurückgenommen, so dass die EU einer Zulassung zustimmte.
Stevia wurde erst 2008 von einer UN-Kommission als nicht gesundheitsschädigend eingestuft. In der EU wurde Stevia im Jahre 2011 für den Lebensmittelbereich zugelassen. Die Pflanze ist als natürliches Süßungsmittel bekannt. Sie kann aber auch als Heilmittel eingesetzt werden.
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Stevia (Stevia rebaudiana) - Anwendung
Die Blätter der Stevia (Stevia rebaudiana) werden getrocknet und anschließend zermahlen. Die Blätter sollten am besten mit einem Mörser oder mit einer Kräuterhacke zerkleinert werden, um sie besser portionierbar zu machen.
Die Anwendung der Stevia-Blätter ist vielseitig.
Zu bedenken ist die Dosierung. So sollte man darauf achten, dass zum Beispiel ca. 100 Gramm getrocknete Steviablätter oder Steviapulver etwa 180 Liter Tee süßen kann.
Die Blätter können direkt in Tees, Salaten, Eis und Süßspeisen verarbeitet werden.
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Für einen Aufguss werden 200 ml Wasser aufgekocht. Dann gibt man eine Tasse voll Steviablätter dazu und lässt den Sud zwei Minuten köcheln. Nach weiteren zehn Minuten wird abgeseiht und die Flüssigkeit in eine Flasche gefüllt. Der Aufguss ist im Kühlschrank für mehrere Wochen haltbar.
Mit dem Aufguss kann man seine Speisen oder Getränke süßen.
Mit dem Aufguss kann man zudem Ekzeme, Entzündungen, Akne und andere Hautleiden behandelt.
Stevia hat zudem blutungsstillende und entzündungshemmende Eigenschaften. So kann der Aufguss auch zur Wundbehandlung genutzt werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.