Infektionen der Vogelgrippe H7N9- Neue Welle in China
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Wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag mitteilte, haben sich drei weitere Patienten mit dem Vogelgrippevirus H7N9 infiziert. Damit stieg die Zahl der Neuinfektionen seit Jahresbegin auf rund 30 Fälle. Die Weltgesundheitsorganisation teilte schon am Mittwoch mit, dass es bisher keine Anzeichen für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch gebe.
Ende März 2013 wurde das erste Mal darüber berichtet, dass sich Menschen mit dem Erreger angesteckt hatten. Es gab in den Wochen danach mehr als 130 Infektionen und es starben über 40 der Betroffenen. Letztes Jahr konnten die chinesischen Behörden durch Schließung von Geflügelmärkten die Infektion unter Kontrolle bringen.
Es wurde dadurch ein engerer Kontakt zwischen Menschen und Geflügel unterbunden. Zusätzlich wurden in den Krankenhäusern verdächtige Patienten mit Symptomen wie Fieber, Husten, Hals- und Kopfschmerzen auf den Erreger getestet. Diese Maßnahmen zeigten Erfolg, da die Infektionen im Sommer 2013 nur noch vereinzelt auftraten. Jeder dritte Patient starb, der mit dem H7N9 Virus infiziert war, aber andere Infizierte konnten sich im Krankenhaus erholen und gesund nach Hause entlassen werden.
Der Virus H7N9 erzeugt bei Vögeln nur einige milde Symptome. Beim Menschen kann die Infektion aber zu Atemnot und zu einer schweren Lungenentzündung führen. Studien haben inzwischen im Tierversuch, etwa an Frettchen oder Affen, bewiesen, dass sich der Virus unter Säugetieren verbreiten kann sowie über menschliche Fäkalien.
Offenbar sei die Gefahr durch H7N9 überschätzt worden. Das veröffentlichten Forscher im Fachmagazin Science im Dezember 2013. Sie hatten um die Wissenschaftler James Paulson und Ian Wilson vom Scripps Research Institute in La Jolla (US-Bundesstaat Kalifornien) herum am Erregertyp SH2 die Fähigkeit des Virus erprobt, sich an menschlichen Zellen zu binden. In der Untersuchung zeigte sich, dass das Membranprotein Hämagglutinin (HA) mit dem sich das Virus an menschlichen Rezeptoren anheftet nur sehr schwach andockt. Die Forscher folgerten daraus, dass der Erreger sich bisher kaum an den Menschen angepasst hat.
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