Naturheilkunde – Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 (Zuckerkrankheit)
Weiter kann es zu einer Erblindung oder zu einem Schlaganfall kommen. Bekannter ist wohl der sogenannte diabetische Fuß, was zu einer Amputation führen kann. Nierenschäden führen zu einer Dialyse oder zu einer Transplantation. Andere lästige Beschwerden sind Fuß- oder Nagelpilz sowie die sogenannte Kalkschulter.
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An Diabetes Typ 1 sind in Deutschland ca. 400.000 Menschen erkrankt. Der Typ 1 Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, wo sich das eigene Abwehrsystem des Körpers aus unerklärlichen Gründen, sich plötzlich gegen die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse richtet und diese zerstört.
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Die genauen Hintergründe der Autoimmunreaktion sind nicht bekannt.
Im Körper hat das Insulin die Aufgabe den Zucker, der über die Nahrung aufgenommen wurde, aus dem Blut in die Zellen zu schleusen, die ihn zur Energiegewinnung benötigen. Bei einem Mangel an Insulin sammelt sich der Zucker im Blut an und der Blutzuckerspiegel steigt. Betroffene müssen ihr Leben lang täglich mehrfach Insulin spritzen, um Entgleisungen ihres Stoffwechsels zu vermeiden sowie Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Diabetes Typ 1 gilt als unheilbar.
Typisch ist bei diesem Diabetes Typ der große Durst, häufiger Harndrang, Müdigkeit, Sehstörungen und einen plötzlicher Gewichtsverlust. Der Atem hat ein Geruch nach Nagellackentferner oder faulem Obst. Dabei handelt es sich um den Ketonkörper Aceton, welcher entsteht, wenn im Organismus - aufgrund des Glucoseengpasses in den Zellen - verstärkt Körperfette in Energie umgewandelt werden. Aceton und andere Ketonkörper können zu einer Übersäuerung des Blutes führen und so durch die Übersäuerung zum Bewusstseinsverlust führen. Das ist ein Schockzustand, genannt diabetisches Koma.
Die Veranlagung zu Diabetes Typ 2 ist erblich. Wenn nahe Verwandte (vor allem Eltern, Geschwister) Typ-2-Diabetiker sind, beträgt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens ebenfalls zu erkranken, bis zu 60 Prozent.
Diabetes mellitus vom Typ 2 tritt häufig im Paket mit erhöhtem Blutdruck (bis zu 80 Prozent der Typ-2-Diabetiker entwickeln im Laufe der Zeit Bluthochdruck), Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen auf.
Diabetes Typ 2 bleibt lange unentdeckt, da er anfangs meist keine Beschwerden macht.
Bei Diabetes Typ 2 ist nicht der Insulinmangel Auslöser der Krankheit sondern die Insulinresistents. Bei dieser Erkrankung sprechen die Zellen nicht mehr ausreichend auf Insulin an, so dass das Hormon den Zucker nicht mehr ausreichend in die Zellen schleusen kann und der Blutzuckerspiegel steigt an. Um den Blutzuckerspiegel auszugleichen produziert die Bauchspeicheldrüse zunächst größere Mengen Insulin. Wenn das dann später nicht mehr ausreicht entwickelt sich ein Diabetes Typ 2.
In Europa ist Diabetes mellitus Typ 2 aufgrund ungesunder Ernährungsgewohnheiten sehr häufig. Mehr als 80 Prozent der Typ-2-Diabetiker sind übergewichtig und die Fettsucht (Adipositas) gilt als der entscheidende Risikofaktor für die Entstehung dieser Form des Diabetes mellitus.
Bei Typ-2-Diabetikern produziert die Bauchspeicheldrüse anfangs in der Regel noch ausreichend Insulin. Das Insulin kann jedoch schlechter wirken, weil die Aufnahme in die Zellen im Körper durch das Übergewicht verhindert ist.
Reduzierung des Körpergewichts und gegebenenfalls Behandlung mit Tabletten reicht häufig aus, um den Blutzuckerwert des Typ-2-Diabetikers zu normalisieren.
Um das Übergewicht abzubauen, wird Typ-2-Diabetikern erhöhte körperliche Aktivität und vor allem eine fettarme und insgesamt kalorienreduzierte Ernährung empfohlen.
Typ-2-Diabetiker, die nicht mit Insulin behandelt werden, sollten daher bei den Mahlzeiten statt der Brot- /Berechnungseinheiten den Fettgehalt und die Gesamtkalorien beachten.
Häufiges Wasserlassen
Häufige Infektionen
Trockene oder juckende Haut
Durst
Allgemeine Schwäche
Schlecht heilende Wunden
Die meisten Betroffenen verbinden solche Symptome häufig mit anderen Ursachen und denken nicht an Diabetes. Man sollte jedoch, wenn man eines oder sogar mehrere dieser Symptome an sich bemerkt, seinen Blutzucker überprüfen zu lassen.
Das Insulin hat vielfältige Aufgaben. Diese Aufgaben dienen aber alle dem einen Ziel, nämlich die Regulierung des Zuckers im Blut und Körperzellen. Diese Aufgabe gliedert sich auf mehreren Ebenen wie folgt:
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Senkung des Blutzuckerspiegels
Förderung der Zuckeraufnahme durch die Muskelzellen und andere Körperzellen
Förderung des Wachstums in Kindheit und Jugend
Öffnung der Körperzellen für Aminosäuren
Öffnung der Körperzellen für Mineralstoffe
Senden von Sättigungssignalen an das Gehirn (Hypothalamus)
Förderung der Umwandlung von Zucker in den Speicherstoff Glykogen in der Leber und Muskeln
Umwandlung von Zuckerüberschüssen in Körperfett und Speicherung in Fettzellen.
Unter allen körpereigenen Hormonen, ist das Insulin das einzige Hormon, was den Gehalt des Zuckers im Blut, den sogenannten Blutzuckerspiegel senken kann.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.