Schleifenblume, Bittere (Iberis amara) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Schleifenblume, Bittere (Iberis amara) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
In der Pflanzenheilkunde ist die „Bittere Schleifblume“ bei uns erst seit kurzem bekannt. Wissenschaftlich Untersuchungen begannen erst vor rund 50 Jahren. Man fand heraus, dass das Heilkraut für viele Beschwerden, insbesondere für den Magen-Darmbereich verwendet werden kann. Gerade bei einem Völlegefühl, Blähungen und bei einem Reizdarm sollen Extrakte der Bitteren Schleifblume hilfreich sein. Der wissenschaftliche Name der Heilpflanze lautet „Iberis amara“.
Inhalt

Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Pflanzenbeschreibung
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Geschichte
Bittere Schleifenblume - Verwendete Pflanzenteile
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Inhaltsstoffe
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Heilwirkung
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Anwendungsbereiche
Bittere Schleifenblume – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Anwendung
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) - Homöopathie
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Pflanzenbeschreibung

Iberis amara, die Bittere Schleifblume, wird bis zu 40 cm. hoch. Die Pflanze hat einen kantigen, flaumig behaarten Stängel. Ihre Blätter sind an den Rändern gezähnt und länglich. Die Blüten hängen in lockeren Trauben und haben eine weiße Farbe. Die Blüten, die wie kleine Schleifen wirken, riechen leicht süßlich, schmecken jedoch ziemlich herb.
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Die Bittere Schleifblume ist eine einjährige, selten zweijährige Pflanze.

Die Heilpflanze gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (Brassicaceae).

Heimisch ist die Pflanze in Mittel- und Südeuropa. Sie wächst bevorzugt auf Äckern und Weinbergen.

In Deutschland darf die Bittere Schleifblume nicht gesammelt werden, da sie vom Aussterben bedroht ist.
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Geschichte

Schon im Altertum soll ein spanischer Arzt in Iberien seinem Freund mit Extrakten aus der Pflanze geheilt haben. Schon damals wurden Extrakte der Pflanze gegen Gicht, Verdauungsprobleme und Herzleiden eingesetzt.

Weitere Quellen berichteten zudem, dass schon in der Antike auch Plinius der Ältere von den heilenden Kräften der Pflanze gewusst hat.

Bei uns wurde die Heilpflanze erst vor 50 Jahren intensiver erforscht.
Bittere Schleifenblume - Verwendete Pflanzenteile

In der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) wird das gesamte Kraut, außer der Wurzel verwendet.
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Inhaltsstoffe
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Im Kraut der Bitteren Schleifblume kommen sogenannte Senfölverbindungen vor. Diese enthalten die Substanz Glucoiberin als überwiegenden Inhaltsstoff. Der bittere Geschmack der Pflanze kommt von den Inhaltsstoffen Cucurbitacine mit den Stoffen Cucurbitacin E und I. Zudem enthält das Kraut Flavonoide, wie zum Beispiel Kaempferol und Quercetin. Amine und fettes Öl befinden sich in den Samen der Pflanze.
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Heilwirkung

In Exprimenten wurden mehrere Magen-Darm-Effekte der Heilpflanze festgestellt.

Extrakte der Pflanze wirken zum Beispiel:

  • krampflösend (spasmolytisch)
  • tonisierend an der glatten Muskulatur von Magen und Dünndarm
  • entzündungshemmend
  • gegen Geschwüre
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Anwendungsbereiche

Die Bitter Schleifblume hilft zum Beispiel besonders bei Magen-Darm-Problemen. So ist die Wirkung der Heilpflanze in der Lage funktionelle Magen- und Darmbeschwerden, wie Reizmagen und Reizdarm, Magenschmerzen, krampfartige Beschwerden, Druck- und Völlegefühl, Blähungen oder Übelkeit rasch zu lindern.

In Kombination mit anderen Heilpflanzen kann zudem eine gereizte Magenschleimhaut behandelt werden.
Bittere Schleifenblume – Nebenwirkungen/Kontraindikation
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Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt. Bekannt ist, dass Cucurbitacine leicht toxisch sind. Fertigpräparate, hergestellt aus der Bitteren Schleifblume sind jedoch so bemessen, dass nichts zu befürchten ist. Wechselwirkungen mit anderen Arzneien sind nicht bekannt.

Medizinische Zubereitungen von Schleifenblume enthalten mitunter Alkohol. Alkoholhaltige Zubereitungen von Schleifenblume verbieten sich bei Schwangeren, Stillenden und Kindern.
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) – Anwendung

Leider gibt es die Bittere Schleifblume in der Apotheke oder Handel nicht zu kaufen. So fehlen zum Beispiel für die Anwendung als Tee ausreichende Daten sowie eindeutige Empfehlungen zur richtigen Dosierung und Zubereitung.

Will man die Heilkraft der Bittere Schleifenblume ausprobieren, so muss man auf Fertigpräparate, die neben Auszügen der Schleifenblume zum Beispiel noch Extrakte der Kamille, der Pfefferminze, des Schöllkrauts und Kümmel enthalten, zurückgreifen.

Die Schleifenblume gilt als gut verträgliche Heilpflanze ohne Nebenwirkungen. Bei einer Allergie gegen Kreuzblüten sollten Sie allerdings vorsichtshalber auf Schleifenblume verzichten.
Bittere Schleifenblume (Iberis amara) - Homöopathie

In der Homöopathie wird die Schleifenblume bei verschiedenen Herzbeschwerden eingesetzt. So zum Beispiel bei Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen und zur Stärkung des Herzens nach akuten Erkrankungen oder nach Operationen. Hier findet nicht die Frischpflanze ihren Einsatz, sondern vor allem die Samen Anwendung, aus denen eine Urtinktur hergestellt wird.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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