Vorsorge und Schutz Bauchschmerzen- Eine gesunde Lebensweise
Grundlage für eine gesunde Ernährung bilden regelmäßige ballaststoffreiche und fettarme Mahlzeiten. Man sollte sein Essen abwechslungsreich und vielseitig in angemessenen Mengen zu sich nehmen. Hierzu gehören z. B. Getreideprodukte, Kartoffeln, Brot, Reis, Nudeln, Getreideflocken. Diese Lebensmittel sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, roh oder nur kurz gegart liefern Vitamine, Ballaststoffe, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Milch und Milchprodukte sollte man täglich essen, Fisch ein bis zweimal die Woche und Eier, Wurst und Fleisch nur in Maßen.
Zu viel Nahrungsfett fördert Übergewicht. Fast-Food, Fertigprodukte, Fleischwaren, Süßwaren und Gebäck enthalten meist versteckte Fette. Bevorzugen Sie pflanzliche Fette und Öle (60-80 Gramm/Tag), Salz und Zucker in Maßen, viel trinken, mindestens 1,5 Liter pro Tag, vorzugsweise Wasser.
Diese Regeln helfen, Erkrankungen des Verdauungstrakts und damit Bauchschmerzen vorzubeugen. Zusätzlicher Verzicht auf Alkohol, Kaffee und Nikotin beugen außerdem eine Gastritis vor. Wenn Sie auf Alkohol verzichten, schonen Sie außerdem ihre Bauchspeicheldrüse und Leber und vermeiden die Entstehung von Leberkrebs und Darmkrebs. Außerdem strapazieren Sie Ihre Galle und Bauchspeicheldrüse weniger, wenn Sie fettarme Nahrungsmittel bevorzugen.
Darüber hinaus schützen Gelassenheit und Ruhe den stressanfälligen Magen-Darm-Trakt und helfen ebenfalls, Bauchschmerzen und organischen Erkrankungen vorzubeugen.
Eine intakte Darmflora schützt vor Darminfektionen und Darmentzündungen und beugt damit dem Durchfall vor und den damit verbundenen Bauchschmerzen. Die Darmflora enthält ca. 600 Arten gesundheitsfördernder Keime, z. B. Laktobazillen, Bifidobakterien oder Escherichia coli. Man kann die Darmflora durch regelmäßigen Verzehr milchsaurer Produkte (Joghurt, Buttermilch, Dickmilch, Sauerkraut) und durch die Zufuhr vieler Ballaststoffe (Präbiotika) in Form von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hüsenfrüchte unterstützen.
Durch Milch und Milchprodukten wird durch den Eiweißgehalt der Milch die Säure im Magen gepuffert und schützt so die Mikroorganismen der milchsauren Produkte vor der Säurewirkung. Ein Teil der Mikroorganismen kann deshalb den Magen unbeschadet passieren und in den Darm gelangen. Einer Reihe von Lebensmitteln werden lebende, probiotische Bakterien - so genannte Probiotika - zugesetzt, die im Darm vorkommen und gesundheitsförderlich wirken. Angeboten werden probiotische Lebensmittel, zum Beispiel Joghurt, Käse, Brotaufstrich, Getränke, sowie probiotische Arzneimittel.
Probiotischen Lebensmitteln wird nachgesagt, dass sie Durchfallerkrankungen vorbeugen beziehungsweise lindern und positiv auf das Immunsystem wirken. In den meisten Fällen konnten solche Wirkungen in Studien medizinisch nicht eindeutig bewiesen werden. Neuesten Erkenntnissen zufolge sollten Probiotika bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) nicht eingesetzt werden, da dies offenbar die Durchblutung des Darms massiv behindern kann.
Lebens- und Ernährungsgewohnheiten spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Krebserkrankungen. Eine vollwertige Ernährung kann das Krebsrisiko senken, wobei eine ballaststoffreiche Nahrung besonders vor Dick- und Enddarmkrebs schützt.
Rauchen Sie nicht
Vermeiden Sie Übergewicht
Bewegen Sie sich täglich
Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse
Trinken Sie nur wenig Alkohol
Schützen Sie sich vor der Sonne
Meiden Sie krebserregende Stoffe
Gehen Sie regelmäßig zur Krebs-Früherkennungsuntersuchung
Nutzen Sie Angebote zur Darmkrebs-Vorsorge
Impfen Sie sich gegen Hepatitis B
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.